Wikipedia ist eine der wenigen Seiten, die Layout und Funktionalitäten über Jahre hinweg kaum verändert. Deswegen ist das aktuelle Design-Update auch so besonders. Wir zeigen dir, was das neue Feature „Page Previews“ an Mehrwert liefert.
Wikipedia zeichnet sich durch Konstanz aus. Das gilt sowohl für die Anzahl der neuen Beiträge als auch für alle Design-technischen Fragen.
Das schlichte Layout der Enzyklopädie ist zwar nicht sonderlich ansprechend, erfüllt allerdings seinen Zweck. Und obwohl Wikipedia seit Jahren auf das Format „Bleiwüste“ setzt, zählt die Plattform noch immer zu den erfolgreichsten Auftritten des Internets.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Wikipedia führt Seitenvorschau ein
Aufgrund des Faktes, dass es kaum Veränderungen in den letzten Jahren gab, ist die Einführung eines neuen Features besonders. Im Fall von Wikipedia handelt es sich dabei um die sogenannten „Page Previews“.
Die hinter dem Online-Lexikon stehende Wikimedia Foundation erklärt in einem ausführlichen Beitrag, was sich hinter dem neuen Format versteckt sowie die Gründe für die Einführung.
Verkürzt dargestellt handelt es sich bei den Page Previews, um kleine Fenster, die sich beim Mouse-Over über eine Verlinkung öffnen. Diese enthalten neben einem Bild eine kurze Erklärung mit maximal 525 Zeichen. Für weiterführende Informationen muss der Nutzer klicken.
Darum gibt es nun Page Previews
Doch warum führt Wikipedia diese Form der Seitenvorschau nun eigentlich ein? Dahinter stecken die Erkenntnisse aus mehreren Jahren an Tests und Forschung. Diese haben gezeigt, dass viele Nutzer nicht nur einen Artikel lesen.
Sie wollen Hintergrundinformationen zu Begriffen und klicken deshalb auf Verlinkungen. Häufig jedoch wurden die Nutzer von den hinterlegten Seiten enttäuscht, da sie nicht die erwarteten Informationen lieferten.
Um diesen Prozess zu optimieren, setzt das Online-Lexikon jetzt auf die Page Previews. Die kleine Seitenvorschau soll dem Nutzer bei der Einschätzung helfen, ob die hinterlegte Seite die gesuchten Fakten bereit hält oder nicht.
Vier Jahre Entwicklungszeit
Dass es sich bei den Page Previews um keinen Schnellschuss handelt, zeigt allein schon ein kleiner Blick auf die Historie des Features. Seinen Anfang nahm die Entwicklung bereits im Jahr 2014. Damals wurden die Page Previews noch unter dem Namen „Hovercard“ in einer Beta-Version eingeführt.
Es folgten Tests in der mobilen Funktion im September 2015 sowie AB-Tests in Ungarn, Italien und Russland (alle 2016) sowie auf englischsprachigen und deutschen Seiten in den Jahren 2017 und 2018.
Die Ergebnisse fielen übergreifend ähnlich aus. Während die Anzahl der Klicks auf andere Seiten um wenige Prozent (in Deutschland drei Prozent) zurückging, stieg die Gesamtzahl der besuchten Seiten, mit denen es Interaktionen gab, um mehr als 20 Prozent.
Das positive Feedback auf die Page Previews spiegelt sich auch in einem deutlichen Rückgang (Englischsprachig: neun Prozent; deutsch: drei Prozent) der Klicks auf den „Zurück“-Button im Browser aus.