In der Serie „Homescreen!“ präsentieren wir dir regelmäßig die Homescreens von Menschen aus der Social Media-, Marketing-, Medien- und Tech-Welt – inklusive spannender App-Empfehlungen und Tipps für alles von To-Do-Listen bis zum kleinen Game für zwischendurch. Heute: Tim Schumacher, Investor bei TS Ventures (unter anderem in BASIC thinking, Ecosia und Eyeo).
Ich habe – vielleicht etwas unüblich – nur eine einzige Seite Homescreen, um Wischen nach rechts und links zu vermeiden. Auf meinem Homescreen finden sind nur Apps, die ich täglich nutze, oder Apps von Start-ups von mir, die ich mir bewusst oft ansehen möchte.
Auf meinem Homescreen habe ich erstmal natürlich die üblichen Standard-Apps wie Einstellungen, Kamera, Fotos, Uhr, Kalender, Nachrichten und Wallet. Soweit nichts besonderes.
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Meine Hauptnachrichtenquelle ist Spiegel Online. Aber wer hinter dem Logo die Spiegel-App vermutet, liegt falsch. Es ist vielmehr ein Link auf Spiegel.de in Safari. Safari hat wiederum einen Werbeblocker installiert (Adblock Plus natürlich), was das Lesen dann doch deutlich angenehmer macht.
Als Flattr-Nutzer bezahle ich Spiegel lieber auf diesem Wege, als über meine (nicht vorhandene) Aufmerksamkeit für nervige Werbung.
Apropos Werbeblocker: Da ich mich ja beruflich mit dem Thema beschäftige, habe ich einen ganzen Unterordner „Adblocker“, wo ich alle Produkte aus dem eigenen Hause wie auch die Produkte der Konkurrenz ablege und regelmäßig teste.
Meine beiden anderen Sammelordner – also alles, was für mich nicht auf den Homescreen gehört – sind ein Ordner namens „Mobility“ für Bahn-Apps, Flug-Apps und diverse Carsharing, Bikesharing und Scootersharing-Dienste, die ich allesamt vor allem auf Reisen sehr gerne nutze.
„Alternative“ Apps
Wir haben ja in Deutschland in bisschen das Problem, dass alle großen Apps aus den USA kommen. Und auch dort kommen die Anwendungen fast monokulturenmäßig von nur einigen wenigen Anbietern.
Zum einen versuche ich daher bewusst, alternativen Apps eine echte Chance zu geben. Zum anderen gibt es oft einfach bessere unabhängige Anbieter, mit besseren Funktionen und höherem Datenschutz, die aber nur selten bekannt sind. Einige davon beherbergt mein Homescreen.
- Linguee: Ein Wörterbuch eines Kölner Start-ups, welches es mit allen Großen locker aufnehmen kann, und deren KI-Übersetzung DeepL sogar Google Translate fast immer qualitativ schlägt.
- Threema: Für mich eine gute WhatsApp-Alternative. (Genauso wie Signal und Telegram, die aber in einem Unterordner stecken.)
- Ecosia: Als ökologische und datenschutzfreundliche Alternative die Suchmaschine meiner Wahl.
- Home: Eines meiner Start-ups, eine App, die ich (mangels Immobilien) zwar nicht wirklich täglich nutze, aber eng beobachte.
- Adblock Browser: Der Browser mit integriertem Adblock Plus, den ich tatsächlich als primären Browser nutze. (Was iOS einem leider nicht immer einfach macht.)
- Boomerang: Eine tolle alternative E-Mail-App (für Gmail), welche insbesondere Wiedervorlagen vereinfacht.
- Wetter ist ja naturgemäß auch so ein wenig lokal und Weather Pro und Regenradar (beides von deutschen Anbietern) liefern einfach bessere und besser dargestellte Resultate als Apples Standard-App.
Ein paar der Blockbuster-Apps hab ich natürlich auch. Instagram und Twitter (meine beiden Hauptkanäle bei Social Media), Skype, Yelp und Google Maps. Das ist einfach deutlich besser als Apple Maps.
Mein Lieblings-Hack: Die „falsche Facebook-App“
Nicht original ist übrigens die „Facebook-App“, auch wenn sie so aussieht. Hier verwende ich einen kleinen Hack, der mir
- circa 15 Prozent (!) Batterielaufzeit schenkt,
- die Nutzung vom Facebook Messenger und von Facebook selbst ohne jegliche installierte Facebook-App ermöglicht und
- unschätzbare Lebenszeit zurückgibt, da Facebook einfach ein Zeitfresser ist.
Ganz einfach: Unter dem „f“-Logo befindet sich ein simpler Link zur mobilen Basisversion von Facebook unter mbasic.facebook.com. Diese ist eigentlich konzipiert für Länder mit geringer mobiler Bandbreite.
Die Seite öffnet sich dann im Browser. (Mit ABP gepimpt und auch Facebook ist ohne Werbung deutlich attraktiver). Damit kann ich dann doch mal schnell was auf Facebook machen, wenn nötig, aber eben ohne die ganzen Nebenwirkungen.