Eine internationale Investorengruppe, darunter der japanische Mischkonzern SoftBank, arbeitet angeblich an einem Multi-Milliarden-Dollar-Plan, um neue bzw. erweiterte globale Fußballturniere für die FIFA zu entwickeln.
Laut einem Bericht der Financial Times ist das Unternehmen Teil eines internationalen Konsortiums aus nicht identifizierten Investoren aus China, Saudi-Arabien, den Vereinigten Staaten und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Diese haben zusammen ein Angebot von über 25 Milliarden US-Dollar für neue sowie bestehende Turniere platziert. Darunter ist auch die FIFA-Klub-Weltmeisterschaft.
Der eingereichte Vorschlag soll die Ausweitung dieses Turniers vorsehen. An der Klub-WM nehmen derzeit sieben Teams aus aller Welt teil. Die FT berichtet, dass ab 2021 alle vier Jahre 24 Mannschaften im neuen Format antreten könnten.
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Was plant das Konsortium?
Das Konsortium soll auch einen neuen alle zwei Jahre stattfindenden Wettbewerb für Nationalmannschaften planen. Die FT berichtet, dass die FIFA zu 51 Prozent an einem neu gegründeten Joint Venture beteiligt sein würde, um das Turnier zu veranstalten. Die Investoren haben offenbar garantierte Einnahmen von 25 Milliarden Dollar versprochen.
Der FT-Bericht zitiert „Personen mit Kenntnis des Angebots“ und fügt hinzu, dass das Konsortium von der Investitionsplattform Centricus zusammengestellt sei.
Die FIFA hat sich zum Angebot des Konsortiums noch nicht geäußert. Es ist davon auszugehen, dass Präsident Gianni Infantino seine Ratskollegen bereits unterrichtet hat. Die UEFA bestätigt das Angebot gegenüber der FT, wolle dieses aber nicht weiter kommentieren.
Die Erweiterung der Klub-Weltmeisterschaft würde Infantinos Plan entsprechen, die FIFA-Wettbewerbe zu überarbeiten. Infantino hatte schon die kontroverse Erweiterung der Fußball-WM von 32 auf 48 Mannschaften vorangetrieben. Im Raum steht zudem eine neue internationale Frauenfußball-Liga.
Wird nun ein Dritter für die Weiterentwicklung der Events verantwortlich sein? Das käme einer Sensation gleich. DFB-Präsident Reinhard Grindel fordert nun nähere Informationen von der FIFA.
Die nächste Sitzung des FIFA-Rates findet im Juni in Moskau statt. Dann geht die Diskussion definitiv in die nächste Runde.