Die moderne Conversion-Rate-Optimierung kann weitaus mehr, als einfach nur ins Blaue hinein zu testen. Und auch das Erstellen von Hypothesen ist kein wildes Raten mehr. Vielmehr solltest du, wenn du es mit der CRO wirklich ernst meinst, auf das Wissen von Psychologen zurückgreifen.
Psychologische Verzerrungen nutzen
Diese können dir sagen, wie Menschen ticken. Und sie können voraussagen, wie sich deine Zielgruppe verhalten wird, wenn du sie auf deiner Website in eine bestimmte Situation schickst. Dank dieses Wissens kannst du deine Seite so anpassen, dass deine Nutzer sich wohlfühlen und ohne Hürden konvertieren.
Denn es gibt einige psychologische Verzerrungen, die bei allen Menschen gleich funktionieren. Diese sorgen dafür, dass wir bestimmte Dinge immer auf ähnliche Art und Weise wahrnehmen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass du deine Website so aufstellen solltest, dass sie auf genau diese Faktoren eingeht.
Besonders die folgenden Faktoren eignen sich dabei für eine gezielte Optimierung.
- Endowed-Progress-Effekt: Menschen führen eine Aufgabe am liebsten dann zuende, wenn sie dem Ziel merklich näher kommen. Je näher sie der Ziellinie kommen und je mehr Zeit sie investiert haben, desto weniger möchten sie durch einen Abbruch dafür sorgen, dass die bereits aufgewendeten Ressourcen umsonst waren.
- Prinzip der zwei Systeme: Der Mensch denkt und lebt in zwei Systemen: System 1 ist für die einfachen Entscheidungen zuständig und denkt entsprechend schnell. System 2 wird dann eingeschaltet, wenn eine Entscheidung viel Nachdenken erfordert. Diese Zweiteilung des Entscheidungsprozesses können sich Betreiber von Websites zunutze machen.
- Kognitive Dissonanz: Haben Menschen erst einmal eine Entscheidung getroffen, so versuchen sie im Nachhinein, diese als die einzig richtige darzustellen – auch, um sich selbst zu bestätigen. Und wir können sie dabei unterstützen, dass sie sich auch im Nachgang gut mit ihren Entscheidungen fühlen.
- Relativität & Decoy-Effekt: Die Umgebung eines Objektes beeinflusst, wie wir es wahrnehmen. Das gilt auch für Produkte und deren Preise oder Ausstattungsmerkmale. Diesen Effekt können wir nutzen, um das Produkt, das wir am liebsten verkaufen möchten, im Vergleich besser aussehen zu lassen.
- Status Quo Bias: Menschen möchten Dinge gerne so belassen, wie sie sind. Helfen wir ihnen dabei, indem die Voreinstellungen auf unserer Website so sind, wie wir sie gerne hätten.
- Verlustaversion: Die meisten Menschen haben Angst vor Verlusten. Sie würden lieber auf einen möglichen Gewinn verzichten, wenn sie damit zugleich einen möglichen Verlust ausschließen. Wir müssen ihnen also klar kommunizieren, dass sie auf unserer Website nur gewinnen können und auf gar keinen Fall etwas verlieren werden.
Das kostenlose Whitepaper mit allen Tipps und Tricks
Nun kennst du einige der spannendsten Verzerrungen der menschlichen Psyche. Und wir alle sind diesen Effekten immer wieder ausgeliefert – völlig unterbewusst und ob wir wollen oder nicht.
Wenn du wissen möchtest, wie du deine Website exakt auf diese sechs Faktoren hin optimieren kannst, dann lade die jetzt das kostenlose Whitepaper vom Online-Magazin GrowthUp herunter.
Hier erfährst du anhand vieler praktischer Beispiele, wie du deine Website verbessern und deine Conversion-Rate erhöhen kannst. Ganz egal, ob es sich um kleine Conversions (wie Newsletter-Anmeldungen und Facebook-Likes) oder große Conversions (Verkäufe und Leads) handelt.
Wir wünschen dir viel Spaß beim Optimieren!
Über den Autor: Nach seinem Studium der Politikwissenschaft (mit dem Schwerpunkt Diplomatie) hat Oliver Engelbrecht zunächst das SEO-Portal aufgebaut und zuletzt als Chefredakteur geleitet. Nun ist er bei der Agentur LEAP/ für das Marketing verantwortlich und koordiniert das Magazin GrowthUp – wiederum als Chefredakteur.