Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, jaja. Trotzdem helfen selbst viele schön geshootete, aufwändig inszenierte Produktdarstellungen Online-Shoppern bei manchen Fragen nicht weiter: Wie sieht das Sofa wohl in meiner Wohnung aus? Passt es wirklich in die Ecke? Harmoniert es mit der Wandfarbe?
Wer Möbel im Internet kauft, muss bei vielen Fragen nach wie vor dem Zollstock, irgendwelchen Stoffprobenfetzen oder einfach blindem Instinkt vertrauen. Immer mehr Online-Shops fragen sich deshalb: Kann nicht smarte Technologie dabei helfen, die Probleme im Online-Möbelshopping zu lösen? OTTO, der weitaus umsatzstärkste Online-Shop für Möbel in Deutschland, experimentiert hier jetzt auf verschiedenen Gebieten.
Eine der ersten Apps mit ARCore-Technologie
Ganz frisch erschienen ist dabei OTTOs Augmented Reality-App, eine der weltweit ersten, die auf Googles neuer ARCore-Technologie basieren. Zunächst veröffentlicht OTTO sie unter dem Label des eigenen Möbel-Spezialshops yourhome.de, will die Funktion aber zeitnah auch in die eigene App übernehmen und das Pendant für iOS-Geräte bereitstellen, das mit Apples ARKit läuft.
» Hier geht’s zum Download der Augmented-Reality-App von yourhome.de
Wie funktioniert OTTOs AR-App nun? Durch die Smartphone-Kamera sehen Nutzer die eigenen vier Wände und platzieren virtuelle OTTO-Möbel dann im realistischen Maßstab im Raum.
Solche „Augmented Reality“-Anwendungen gibt es zwar schon seit einiger Zeit – doch erst jetzt sind moderne Smartphones durch intelligente Software und entsprechend rechenstarke Hardware in der Lage, die Dimensionen eines Raums in Echtzeit zu berechnen, den Boden zu erkennen und dreidimensionale Modelle maßstabsgetreu im Raum darzustellen.
Bei der virtuellen Stellprobe können Nutzer das Möbelstück sogar aus allen Perspektiven unter die Lupe nehmen und sich von Materialien und Optik überzeugen, während das Smartphone die Position im Raum berechnet.
Immer mehr Möbelshops wollen in Zukunft mit AR experimentieren. Oft sind das aber noch losgelöste Insellösungen – bei OTTO kann man die Produkte aus dem AR-Raumplaner hingegen auch gleich in den Warenkorb legen.
Wohninspiration dank 360°-Tool
Das Hamburger Unternehmen testet gerade noch zwei weitere Technologieprojekte, um Shoppern ihren Online-Möbelkauf zu erleichtern. Eines ist das 360°-Raum-Tool, sozusagen eine digitale Antwort auf fertig eingerichtete Musterzimmer, die Kunden sich in klassischen Möbelhäusern anschauen können. Das 360°-Tool soll online jetzt lange Produktlisten voller Einzelartikel ersetzen und Kunden in inspirierende Themen-Zimmer versetzen.
Gleich mehrere dieser Räume gibt es bei OTTO zum Start, darunter: Designs im dänischen Stil oder einen Raum im Botanical-Trend-Look. Die Szenen sind dabei als Sphärenbild aufgenommen. Als stünde er im Zentrum des Raums, schaut der Nutzer sich durch den Bildschirm in jeder Richtung um – mithilfe eines Smartphone-Cardboards sogar in Virtual Reality.
Kleine Hotspots markieren die Produkte, die im Raum stehen. Mit Wischbewegungen schauen die Nutzer sich Bilder und Videos an oder legen Produkte direkt in den Warenkorb. Das 360°-Raum-Tool ist schon jetzt mit OTTOs-Shopping-Systemen verknüpft und wird in Zukunft noch um eine Vielzahl weiterer 360°-Panoramen ergänzt.
» Probieren Sie das OTTO Raum-Tool hier aus
Digitale Maßstabsskizzen dank HomeStyler
Wer das passende Möbelstück dann endlich gefunden hat, stellt sich gleich die nächste Frage: Wie passt es in den Raum? Eine WebApp namens HomeStyler soll dabei helfen, ein dreidimensionaler Raumplaner für Tablets und Desktop-PCs. Dessen intelligenter Algorithmus berechnet die Dimensionen eines Raums – anhand eines selbstgeschossenen oder vorgefertigten Fotos.
300 Produkte aus dem OTTO-Sortiment erscheinen ohne Herumrechnen und Ausmessen des Maßstabs, lassen sich drehen, verschieben, arrangieren. Im Moment befindet sich der HomeStyler im Testmodus, Kunden können ihr Feedback dazu direkt in die weitere Entwicklung einstreuen.
» Probieren Sie den OTTO HomeStyler hier aus
Ob Technologie und smarte Tools es wirklich einfacher machen werden, online Möbel zu kaufen? OTTOs Experimente könnten einen Beitrag dazu leisten, es herauszufinden.