Glaubt man den Werbespots von Apple, ist die Antwort klar: Tablets sind eine hervorragende Alternative gegenüber Computern. Und nicht nur das – sie sind sogar noch besser: längere Akkulaufzeit, mehr Anwendungsmöglichkeiten durch das Touchpad und vieles mehr. So zumindest die Aussage der Werbung. Sind Tablets aber wirklich eine Alternative für Globetrotter? Wir haben das Ganze zum mindestens theoretisch unter die Lupe genommen.
Der Gedanke ist verlockend: Mit überschaubarem Budget in ein Tablet investieren und damit mehr Stauraum im ohnehin bei Reisen beschränktem Gepäck haben. Warum aber von einem Notebook auf ein Tablet wechseln? Durch die Touchbedienung kommen neue Funktionen dazu. Die fehlende Maus hingegen kann hier und da Funktionen rauben. Generell gilt: Die beiden Geräte sind von den Funktionen ähnlich, von der Arbeitsweise aber verschieden.
Was ein Tablet so attraktiv macht
Ein Tablet ist für Globetrotter in vielerlei Hinsicht eine sinnvolle Wahl. Wie erwähnt, gibt es die Platzersparnis – daneben aber auch eine längere Akkulaufzeit. Diese wird für einige Vielreisende sehr wertvoll sein. Denn nicht an jedem Flughafen oder in jedem Café gibt es eine kompatible Steckdose. Gut, dass das Tablet über 10 Stunden laufend genutzt werden kann.
Abhängig von den angegangen Projekten ist ein Tablet allein aufgrund der Möglichkeit zum Zeichnen spannend. Hier lassen sich Workflows für Kunden skizzieren oder aber auch Entwürfe ganz natürlich per Stift mit Kommentaren versehen. Auch Webseitenlayouts, Logos und mehr können – sofern man mit einem passenden Stift ausgestattet ist – schnell digitalisiert werden und in wenigen Minuten beim Kunden oder Mitarbeiter sein. Hier braucht es die Gewöhnung an einen neuen Workflow, ja… aber einen Workflow, der viel Potenzial hat.
Ein weiterer spannender Aspekt: die Kamera. Führt ihr beispielsweise einen Blog oder liefert für eure Kunden Berichte von besuchten Orten, ist eine gute Kamera am Tablet eine hilfreiche Ergänzung. Mit wenigen Fingerbewegungen landet die Grafik im Artikel – ohne, dass ihr zuvor lange ein Bild von A nach B schicken müsst.
Ein weiterer Vorteil: die angenehme Handhabung eines Tablets gegenüber eines Notebooks. Keine sperrige Tastatur, die die Bedienung hindert, selbst wenn man in den engen Sitzen im Flugzeug oder im Zug Platz nehmen muss. Gleichzeitig könnt ihr das Tablet im Stehen verwenden – etwas, das beim Notebook nur schwer gelingt.
Was ihr vor der Entscheidung beachten solltet
Ein Tablet zu kaufen ist keine Schwierigkeit – sehr wohl aber der Umstieg darauf. Bevor ihr euch daher Hals über Kopf für ein Modell entscheidet, geht auf Nummer sicher und spielt einige Szenarien durch. Welche typischen Aufgaben führt ihr regelmäßig durch und wie würden sie auf dem Tablet gelingen? Das könnten Folgende sein:
- Das Erstellen von Rechnungen und anschließendes Exportieren als PDF für Kunden
- Das Bearbeiten von Fotos, gemacht mit der Spiegelreflex- oder Handykamera
- Das Arbeiten im Quellcode einer Webseite mit anschließendem Testen in verschiedenen Browsern
- Das Pflegen eines Hosting-Pakets für Kunden
Je nach Arbeitsbereich gibt es weitere Szenarien, die ihr festhalten und anschließend auf einem Tablet durchspielen solltet. Dabei gilt es nicht nur zu klären, ob die Arbeitsschritte machbar sind, sondern ebenso, ob der Aufwand dazu überschaubar ist. Wer z.B. für die Größenanpassung eines Fotos drei Apps und mehrere Minuten braucht, sollte den Wechsel auf ein Tablet noch mal überdenken.
Fazit: Tablets haben Potenzial
Durch ihre Touchsteuerung, der eingebauten Kamera und der Kompatibilität mit Stiften sind Tablets aufregend. Wer ein Notebook gegen dieses eintauschen will, sollte jedoch nicht nur die Vorteile sehen. Denn gleichzeitig gibt es auch einige Herausforderungen – neue Workflows, die nicht unbedingt anspruchsvoller aber eben anders sind, müssen angenommen werden. Ebenso braucht es Zeit, neue Apps und deren Unterschiede zum Notebook kennenzulernen. Ist der Umstieg aber dann gelungen, dürftet ihr einen guten Reisebegleiter gewonnen haben.
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