Gründer Nils Kreyenhagen (COO) über sein Start-up Smartjobr, den Trend zur Selbstständigkeit und wie das Team den Beweis antreten möchte, aus Deutschland heraus ein globaler Player zu werden.
Bitte stellt Euch doch kurz vor.
Wir Gründer sind Pascal (CEO), Florian (CTO) und ich als COO. Hinter uns steht ein starkes, 10-köpfiges Team. Seit mehr als 15 Jahren sind wir in verschiedenen Disziplinen der Kreativ- und Digitalbranche unterwegs. Pascal und ich haben vorher schon erfolgreich zusammengearbeitet, Florian ist dann dazu gestoßen.
Warum gibt es euch, was macht ihr?
Wir bringen Freelancer aus der Kreativ- und Digitalbranche (bspw. Design/IT/Marketing) und Unternehmen auf eine ganz neue und unkomplizierte Weise zusammen. In den USA geht eine jüngste Studie davon aus, dass in 2027 ca. 51 Prozent der amerikanischen Arbeitsbevölkerung selbständig sein wird, aktuell sind es schon 36 Prozent. Die Menschen wünschen sich mehr Flexibilität und Selbstbestimmung. Home Office, remote, Teilzeit usw. Der Arbeitsmarkt flexibilisiert sich weiter, Freelancing passt zur gesellschaftlichen Entwicklung und New Work Bewegung.
Was ist Eure konkrete Business-Idee?
Durch den Einsatz innovativer Technologien wie Matching und Machine Learning haben wir Automatismen entwickelt, die das Projektgeschäft deutlich effizienter und angenehmer machen, für beide Seiten. Hohe Provisionen zu zahlen, finden wir nicht zeitgemäß. Smartjobr kombiniert Jobportal mit den Vorteilen eines Netzwerks. Wir sind mobile first (iOS + Android) gestartet und bieten viele Differenzierungsmerkmale. Unser Preismodell (Freemium) ist dabei sehr fair, sehr flexibel. Ein erstklassiges Design und eine tolle UX soll es den Usern so einfach wie möglich machen.
Wie ist die Wettbewerbssituation in dem Markt?
Sehr fragmentiert. Es gibt mehrere große Player und dahinter mehrere kleinere Herausforderer. In Deutschland läuft noch sehr viel über Personalvermittler, es ist sehr traditionell. XING mischt da noch mit. Wir glauben fest an einen anderen Ansatz und bei dem Wachstum des Gesamtmarktes, sollten wir einen festen Platz finden mit diesem Differenzierungspotenzial.
Welche Kunden habt Ihr bereits überzeugen können?
Mehrere tausend schenken uns bereits ihr Vertrauen und dafür sind wir sehr dankbar. Ein kleiner Auszug an Referenzen ist auf unserer Website zu finden. Top-Agenturen, Startups, Industrieunternehmen, Dienstleister, Mittelständler, große Personalvermittler. Das wir in der Kürze der Zeit (sieben Monate) User aus über 40 verschiedenen Ländern überzeugen konnten, ist überraschend und eine tolle Bestätigung.
Welche künftigen Features sind geplant?
Da möchten wir den Wettbewerb nicht heiß machen. Nur so viel: Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir weiterhin sinnvolle und innovative Dinge ausrollen. Mehr als 100 Ideen haben wir aktuell in der Schublade, die gilt es zu priorisieren.
Was sind eure Ziele?
Gerne möchten wir den Beweis antreten, dass ein deutsches Start-up aus Deutschland heraus ein globaler Player werden kann. Das ist ambitioniert, aber das Potenzial deutet sich absolut an. Wir wollen auf jeden Fall 6-stellige Userzahlen erreichen innerhalb von 3 Jahren. Die Spanne ist natürlich groß und hängt u.a. von Investoren ab.
Wie sehen eure nächsten Schritte für Smartjobr aus?
Hinsichtlich Investoren haben wir momentan einen richtigen Lauf, der sich gerne fortsetzen darf. Wir sind in guten Gesprächen. Darüber hinaus entwickeln wir das Produkt neben den nativen Apps akribisch weiter Richtung Weblösung. Parallel arbeiten wir intensiv daran, dass noch wesentlich mehr User Smartjobr nutzen. Sowohl in Hamburg als auch in Hannover möchten wir das Team verstärken. Aktuell suchen wir nach Entwicklern für Frontend und Backend, nach Mitarbeitern für digitales Marketing, Social und Content sowie UI/UX Design. Wer sich angesprochen fühlt oder jemanden kennt, darf sich gerne bei mir melden.