Dyson: ein Unternehmen, das auf eine lange Geschichte zurückblickt. Als Hersteller von Staubsaugern gestartet, ist das Unternehmen heute für einiges mehr bekannt. Neuerdings will man sogar Elektroautos herstellen. Wir sehen uns drei Aspekte des Unternehmens an und erklären, was Freelancer von dem Betrieb in Großbritannien lernen können.
Das weltweit bekannte Unternehmen Dyson liefert Premium-Staubsauger in zahlreiche Haushalte und gilt in höheren Preisklassen als Marktführer. Zu verdanken ist der Erfolg zum Großteil Gründer James Dyson: Schon 1978 begann er mit der Entwicklung seines ersten Staubsaugers. Bis zum ersten fertigen Produkt war es allerdings ein langer Weg.
1. Gute Produkte brauchen Zeit und Leidenschaft
Laut der offiziellen Website von Dyson brauchte es fünf Jahre bis der erste Staubsauger des Gründers veröffentlicht wurde. Doch damit nicht genug: In dieser Zeit gab es nicht nur einige, sondern gleich 5.127 Prototypen. Auf die komplette Entwicklungszeit runtergerechnet, waren das fast drei Prototypen täglich.
Auch als Freelancer bewegt man sich in einem Markt, wo es oft alles andere als einfach zugeht. Man ist nicht alleine, sondern hat viele „Marktbegleiter“. Kein Wunder, dass manch einer dazu neigt, Projekte möglichst schnell und kostengünstig umzusetzen.
Aber wenn uns die Geschichte von Dyson eines lehrt, dann dass gute Produkte Zeit und Leidenschaft brauchen. Und ja, das kann mal schiefgehen, wie über 5.000 Prototypen zeigen. Doch es lohnt sich – vor allem, wenn man sich von dem Standard abheben und damit wichtige Alleinstellungsmerkmale gewinnen möchte.
2. Herausforderungen als Grundlage für Wachstum
Nicht nur Geduld, sondern auch Fortschritt: Die Dyson-Staubsauger sind vielen bekannt – allerdings ruhte sich das Unternehmen in den letzten Jahren nicht auf seinen Lorbeeren aus. Im Gegenteil, es entwickelte sich und seine Produkte weiter. So gibt es mittlerweile Lüfter und Luftreiniger, Haartrockner, Handtrockner und seit einiger Zeit auch Leuchten. Letztere schafften es ins Sortiment durch Jake Dyson, Sohn des Dyson-Gründers. Ähnlich wie sein Vater, der damals mit den Staubsaugern auf dem Markt unzufrieden war, ist es auch Jake mit den LEDs gewesen. Laut ihm würden die herkömmlichen Leuchten es auf eine Lebensdauer von etwa 15.000 Stunden bringen und seien damit für eine Dauernutzung nur bedingt geeignet.
Mit den CYSY-Leuchten hat es der Gründer-Sohn geschafft, eine Kühlung in die Lampen zu integrieren. Das macht sie zwar um einiges teurer, erhöht aber die Lebensdauer auf über 140.000 Stunden. Die beinahe 10-fache Steigerung ist enorm und könnte den Einsatz von LEDs in ganz neuen Bereichen ermöglichen.
Es gibt also viele Herausforderungen für Freelancer. Und wer im Alltagstrott unterwegs ist, nimmt sich vielleicht selten Zeit sie anzugehen. Stattdessen werden bekannte Projekte angenommen und umgesetzt. Das kann gut auch funktionieren, aber auf Dauer vermutlich zu Wachstumsschwierigkeiten führen. Nur, wer Herausforderungen angeht, kann neue Erfahrungen sammeln, lernt möglicherweise bereichernde Arbeitsmöglichkeiten kennen und erweitert damit seine Kompetenzen. Es kann sich also lohnen!
3. Zukunft braucht Investition
Ob es nun die Übernahme des Leuchten-Unternehmens ist, oder aber die Ankündigung, Elektroautos herstellen zu wollen: Zukunft braucht Investition. Das zeigt das Unternehmen auch mit der James Dyson Foundation. Die gemeinnützige Organisation fördert Ingenieure – die weltweit größten Problemlöser – in der Ausbildung. Und für die Entwicklung von Elektroautos investiert man bei Dyson über 2,5 Milliarden Euro. Das ist auch für das britische Unternehmen, das 2016 einen Umsatz von 3 Milliarden Euro hatte, viel. Aber nur so erzielt man Forstschritt.
So gibt sicherlich auch einige Bereiche, in die Freelancer investieren können: Nachwuchstalente, die im Alltag unterstützen oder wichtige Seminare und Kurse, um sich Wissen anzueignen. Vielleicht aber auch hochwertige und keine 08/15-Werbematerialien, die bei Kunden schon beim ersten Blick Interesse wecken. Vielleicht ist es aber auch ein Hoster, der sich nicht nur über den Preis definiert, sondern mit wichtigen Mehrwerten einen guten Eindruck bei Kunden hinterlässt.
Dyson hat in den letzten Jahrzehnten eine spannende Geschichte hinter sich gebracht. Und wir können gespannt sein, ob und wie die Elektroautos des Unternehmens gebaut werden. Eines ist auf jeden Fall klar geworden: Entwicklung bedeutet Fortschritt, nicht Stillstand. Und das gilt für ein großes britisches Unternehmen genauso, wie für einen Freelancer.
Bei Dyson finde ich sehr spannend, dass durch perfektes Design und gute Werbung eine Marke entstanden ist, die einen glauben machen lässt, sie wäre das Nonplusultra auf diesem Gebiet. Dabei vergisst der Käufer gerne, dass mittlerweile jeder gute Anbieter beutellose Sauger im Angebot hat.