Am 25. Mai 2018 tritt die europäische Datenschutz-Grundverordnung in Kraft. Bis dahin müssen Unternehmen zahlreiche Richtlinien mit Bezug auf den Schutz von Daten umsetzen. Auch WhatsApp ist davon betroffen – und das ist gut für den Nutzer.
Die europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSVGO) ist eines der Themen, die Unternehmen derzeit am meisten beschäftigt. Die Verordnung der Europäischen Union tritt bereits in knapp drei Monaten in Kraft und bedeutet für zahlreiche Firmen, die im Internet aktiv sind und Daten über ihre Nutzer sammeln, große Veränderungen.
Am 25. Mai 2018 läuft die zweijährige Schonfrist ab, die die EU den Digital-Konzernen gewährt hatte. Das heißt, dass ab diesem Stichtag alle Regelungen zum Umgang mit personenbezogenen Daten von Unternehmen in Europa umgesetzt worden sein müssen.
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Besonders hart von den Änderungen betroffen, ist die Werbe-Industrie. Der Einsatz von Cookies, Trackern und anderen Methoden zur Überwachung und zum Sammeln von Nutzerdaten darf ab Mai nur noch mit Zustimmung der User geschehen.
Auch WhatsApp muss Daten offenlegen
Als Tochterkonzern des sozialen Netzwerks Facebook ist auch WhatsApp vom Inkrafttreten der DSVGO direkt betroffen. Konkret geht es darum, dass WhatsApp seinen Nutzern Zugang zu den Daten ermöglichen muss, die es über sie gespeichert hat.
Dafür implementieren die Entwickler des Messengers offenbar in den Einstellungen eine Download-Option. In der Beta-Version 2.18.50 von WhatsApp für Android wurde erstmals eine solche Option vom Blog WABetaInfo entdeckt.
Demnach können interessierte Nutzer über die Einstellungen all jene Daten abrufen, die WhatsApp über die betreffende Person gespeichert hat. Ob es sich dabei um Chat-Verläufe, Interessen oder ganz andere Informationen handelt, ist aktuell noch nicht bekannt.
Auf jeden Fall lässt sich WhatsApp eine Bearbeitungszeit von 20 Tagen einräumen. Der erstellte Report zum Verhalten eines Nutzers soll nach den jetzigen Informationen nach der Frist von einem Monat gelöscht werden.
Außerhalb der Beta-Version ist die Download-Option noch nicht verfügbar. Ob WhatsApp die neue Funktion bereits in den nächsten Versionen implementiert, ist offen. Ab Ende Mai dürften wir sie jedoch alle erhalten.
Seitdem Facebook und Whatsapp eines sind haben wir als Whatsapp Benutzer keine Privatshpäre mehr. Leider gibt es gerade für Android Geräte keine Alternative und Google hat diesen Trend verschlafen. Sie hätten ganz einfach einen Google Messenger auf jedem Android Gerät vorinstallieren können, aber nun ist der Zug abgefahren.