Die Vergabe der nationalen Übertragungsrechte der Serie A ist entschieden. Den Zuschlag für den Zeitraum von 2018 bis 2021 erhält die Agentur Mediapro. Dabei sah es lange so aus, als würde die Ausschreibung zum Reinfall werden.
Dem spanischen Unternehmen Mediapro sind die TV-Rechte pro Saison 1,05 Milliarden Euro wert. Dank dieses Angebots konnte die Serie A ihr angestrebtes Minimalziel übertreffen.
In einer offiziellen Stellungnahme der Liga heißt es: „Das Angebot in Höhe von 1,05 Milliarden Euro ist höher als das Mindestangebot im Rahmen der Ausschreibung.“
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Das Update folgt, nachdem die Serie A im Januar die Aufnahme privater Verhandlungen mit Mediapro angekündigt hatte. Die bisherigen Gespräche mit den bestehenden Rundfunkpartnern war zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen.
Serie A mit zwischenzeitlichen Problemen
Mit Abschluss des Deals löst Mediapro die aktuellen Rechteinhaber Sky Italia sowie Mediaset ab. Die Angebote beider Anbieter wurden im Januar abgelehnt. Sky Italia und Mediaset haben für die laufende Rechte-Periode im Zeitraum zwischen 2015 und 2018 pro Jahr 945 Millionen Euro bezahlt. Die Verantwortlichen hatten für die laufende Ausschreibung auf höhere Werte gesetzt. Doch sie wurden zunächst bitter enttäuscht. Angeblich wollten die beiden Rechteinhaber „nur“ 830 Millionen Euro zahlen.
Die Medienausschreibung wurde deshalb zwischenzeitlich sogar gestoppt. „Der Fußball in Italien ist ein perfektes Beispiel, wie das alles in die Hose gehen kann“, tönte Uli Hoeneß noch beim SPOBIS in Düsseldorf. „In den Stadien modert’s an allen Ecken und Enden, und jeder zweite Verein gehört einem Chinesen.“
Die Serie A ist offenbar mit einem blauen Auge davon gekommen. Und: Sky Italia und Medianet könnten tatsächlich noch in den Genuss der Rechte kommen. Mediapro wird die Rechte laut SportsProMedia an die beiden Anbieter weiterverkaufen. Beide hatten die Rechte bislang direkt von der Serie A erworben. Gerüchten zufolge überlegen die Mediapro-Verantwortlichen, der Serie A in Zukunft einen eigenen TV-Kanal zu widmen.
Im Oktober verkaufte die Serie A ihre internationalen Rechte für den Zeitraum von 2018 bis 2021 für 340 Millionen Euro pro Saison an die Agentur IGM. Dies bedeutet einen erheblichen Aufschlag auf die Summe, die MP & Silva als globalen Rechteinhaber derzeit zahlt. MP & Silva waren die TV-Rechte jährlich 185 Millionen Euro wert.