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Nach 90-Mio-Deal: Overwatch League toppt Erwartungen auf Twitch

Nach 90 Mio-Deal: Overwatch League toppt Erwartungen auf Twitch
Twitch
geschrieben von Philipp Ostsieker

Twitch zahlt 90 Millionen Dollar für die Rechte an der Overwatch League. Nach einer Woche sind die ersten Zuschauerzahlen für die professionelle eSports-Liga auf Twitch bekannt. Laut Sporttechie können die Verantwortlichen mit den Ergebnissen zufrieden sein.

Das 90-Millionen-Dollar-Gebot stellt den größten exklusiven eSports-Streaming-Deal seit über einem Jahr dar. Im Dezember 2016 waren BAMTech die Rechte an League of Legends ganze 300 Millionen Dollar wert. Die Vereinbarung mit Riot Games läuft über sieben Jahre. Pro Jahr zahlt BAMTech also rund 43 Millionen Dollar. Twitch zahlt 45 Millionen Dollar jährlich.

Twitch ist der Social-Streaming-Dienst von Amazon und bei eSports-Fans etabliert. Overwatch ist ein Mehrspieler-Ego-Shooter des US-amerikanischen Spielentwicklers Blizzard Entertainment. Mittlerweile haben sich über 35 Millionen registrierte Spieler den Helden-Shooter angeschaut.


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Ein kleiner Exkurs: In Overwatch treten zwei Teams zu je sechs Spielern gegeneinander an. Beide Teams kämpfen dabei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne um die Kontrolle über einen vorgegebenen Standort oder eskortieren eine Fracht auf dem Spielfeld.

Die Vertragspartner gaben bekannt, dass für die ersten Übertragungen über zehn Millionen Zuschauer eingeschaltet hätten. Der Eröffnungstag lockte durchschnittlich 408.000 Zuschauer pro Minute an. Die höchste Online-Zuschauerzahl wurde mit 437.000 tagsüber erreicht. Alle Spiele fanden in der Blizzard Arena in Los Angeles statt.

Overwatch League setzt auf prominente Unterstützer

„Wir hatten hohe Erwartungen an die Eröffnungssendung der Overwatch League auf Twitch, angesichts der leidenschaftlichen Fangemeinde unserer Plattform für Overwatch“, sagte Twitch COO Kevin Lin in einer Erklärung. „Sie bieten wirklich eine großartige Show gezeigt und die Fans sind massenweise aufgetaucht, um Overwatch zu unterstützen und zu feiern. Basierend auf der Resonanz der Community, ist die Overwatch League auf einem guten Weg und wir freuen uns darauf, zu sehen, wie die Saison voranschreitet. Diese Liga zeigt die Stärke und das Potential von eSports und wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Blizzard weiter auszubauen.“

Die Liga besteht aus einer Reihe von traditionellen Sportteambesitzern und -führungskräften. Blizzard hofft, dass diese die Liga in der Entwicklung lokaler Fangemeinden sowie bei Ticket- und Merchandise-Verkäufen vorantreiben. Eine Auswahl:

  • Robert Kraft, Eigentümer der New England Patriots, Overwatch-Team: Boston Uprising
  • Jeff Wilson, Chief Operating Officer der New York Mets, Overwatch-Team: New York Excelsior
  • Stan Kroenke, Besitzer der Los Angeles Rams und Denver Nuggets, Overwatch-Team: Los Angeles Gladiators
  • Dave Scott, President/Chief Executive Officer of Comcast Spectacor & Governor, Philadelphia Flyers, Overwatch-Team: Philadelphia Fusion

„Dies ist alles nur der Anfang“, sagte Pete Vlastelica, CEO der Major League Gaming in einer Erklärung. „Mit mehr als 35 Millionen Overwatch-Spielern hat die Overwatch League das Potenzial, zu einer der weltweit meist gesehenen Ligen aller Zeiten zu werden.“

Über den Autor

Philipp Ostsieker

Philipp Ostsieker ist Medien- und Digitalmanager aus Hamburg. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als selbstständiger Digital Content Strategist schreibt Philipp für BASIC thinking die Kolumne „Matchplan“, in der er über den Tellerrand blickt und durch die innovativen Ideen der Sportbranche führt.

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