Anthony Levandowski ist einer der größten Experten für autonome Autos. Obwohl ihm seine umstrittenen Methoden Probleme bereiten, hat sich der Ingenieur nun dazu entschieden, seine eigene Religion zu begründen. Dabei konterkariert „Way of the Future“ den aktuellen Trend zur Demut im Silicon Valley.
Das Silicon Valley befindet sich derzeit in einer Phase der Demut und des Zurückblickens. Ehemalige Manager großer Konzerne wie Apple, Facebook und Google warnen öffentlich vor den Gefahren des technologischen Fortschritts.
Dabei geht es beispielsweise um die konsistente Überwachung der Nutzer und die Möglichkeiten der Internet-Giganten. Es wird gemahnt, die Privatsphäre der Privatpersonen wieder ernster zu nehmen.
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Und auch Führungskräfte wie Mark Zuckerberg, der seine Smartphone- und Laptop-Kameras abgeklebt, und Elon Musk, der beharrlich vor den Gefahren Künstlicher Intelligenz warnt, schlagen einen eher nachdenklichen Weg ein.
Anthony Levandowski und sein „Way of the Future“
Als Rebell im Silicon Valley und auch darüber hinaus ist Anthony Levandowski bekannt. Der frühere Google-Entwickler steht im Mittelpunkt der Diskussion, ob er vertrauliche Informationen von Google mit zum Fahrdienstleister Uber gebracht und damit seinem früheren Arbeitgeber geschadet hat.
Inzwischen wurde Levandowski trotz seiner unbestrittenen Kenntnisse im Bereich des autonomen Fahrens auch von Uber wieder entlassen. Anstelle jedoch sein Vorgehen zu hinterfragen, geht Levandowski in die Offensive – und gründet mit dem „Way of the Future“ seine eigene Religion.
Das steckt hinter der Religion des Silicon Valley
Als selbsternannter Dekan will Levandowski mit seinen Anhängern eine Gottheit verehren, die auf Künstlicher Intelligenz aufbaut und durch Hard- und Software ihre Macht ausübt.
Sein Leitgedanke ist, dass Computer bald intelligenter als Menschen sein werden. Sogar so intelligent, dass man sie als Gottheiten verehren sollte. Wenn denn die Maschinen die Macht übernehmen, hofft Levandowski auf Gnade der neuen Herrscher, weil sie bereits länger unterstützt.
In einem Interview bekräftigte der Gründer des Way of the Future, dass es nicht darum gehe, sich vor einem Laptop zu versammeln und ihn anzubeten. Vielmehr sollen die Leute eine angstfreie Verbindung zu Maschinen aufbauen können.
Ob Levandowski wirklich eine neue Religion begründen möchte oder nur eine mögliche Strafe wegen des Diebstahls von fremden Gedankengut mildern möchte, wird die Zukunft zeigen.
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