Wir alle konkurrieren auf Facebook um die Aufmerksamkeit unserer Nutzer. Das Interaktionspotenzial der deutschen Facebook-User ist jedoch sehr gering und unsere Konkurrenten lauern häufig dort, wo wir nicht mit ihnen rechnen.
Eine Facebook-Seite gehört in der Zwischenzeit zum Standard-Repertoire einer jeden Kommunikations- und Marketing-Strategie. Um auf dem sozialen Netzwerk erfolgreich zu sein, muss es dem zuständigen Social Media Manager gelingen, Emotionen beim Facebook-User hervorzurufen.
Denn Emotionen setzen Energien frei und diese entladen sich auf Facebook in Form von Reaktionen. Diese wiederum zeigen dem Facebook-Algorithmus, dass ein Beitrag relevant ist, weswegen er ihn verstärkt ausspielt.
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So in etwa funktioniert der Reichweiten-Zyklus. Dieses Konzept stammt von den beiden Gründern der Monitoring-Software Fanpage Karma. Einer der beiden – Stephan Eyl – sprach dieses Jahr auf der Allfacebook Marketing Conference in Berlin über den „durchleuchteten Fan“.
Die Interessen meiner Facebook-User
Um beim Nutzer Emotionen zu wecken, ist es essenziell zu verstehen, wofür er sicht interessiert. Das sind in erster Linie nicht Produkte, sondern Werte, die den Menschen selbst betreffen. Dazu zählen Bedürfnisse wie Sicherheit, Anerkennung und Zugehörigkeit, die jedoch durch Produkte als strategisches Werkzeug befriedigt werden können.
Erfolgreiche Strategien rufen auf sozialen Netzwerken wie Facebook Interaktionen in Form von Likes, Kommentaren und Shares hervor. Doch davon gibt es laut Stephan Eyl nicht viele: Der durchschnittliche aktive Facebook-User aus Deutschland macht in drei Monaten nur 7,2 Aktionen.
Wer sind meine Konkurrenten?
Die durchschnittliche deutsche Facebook-Seite hat 5.092 aktive Nutzer im Quartal. Dem gegenüber stehen 7.292 direkte Konkurrenten. Dabei handelt es sich jedoch nicht unbedingt um Vertreter aus der eigenen Branche.
Der Staatsfeind Nummer 1 ist „Made My Day“ .
Im Gegenteil: Die meisten Überschneidungen gibt es mit Produzenten von viralen Inhalten wie „Faktastisch“, „Video Snacks“ oder „Die 90er! Wisst ihr noch …?“. Mit der Bild-Zeitung hat es nur ein Medium in die Top 10 geschafft. Auf dem ersten Platz thront mit einer Übereinstimmung von 88,4 Prozent „Made My Day“.
Die Frage, die sich Social Media Manager nun stellen müssen, ist Folgende: Wie viel Prozent der Likes einer Person gehen an meine Seite? Die Antwort von Stephan Eyl in seinem Vortrag: 1,68 Prozent.
Um deinen Share of Action zu steigern, ist es also grundlegend, dass du dich mit der Struktur deiner Community auseinandersetzt. Woher kommen die Facebook-User, die dir folgen? Wie alt sind sie und wofür interessieren sie sich?
Wenn du diese Fragen beantworten kannst, wirst du im Reichweiten-Zyklus mehr Erfolge erzielen und somit langfristig deine Facebook-Strategie verbessern.