Wer als Freelancer viel unterwegs ist wird wissen, dass das nicht bei allen potenziellen Kunden gut ankommt. Manch ein Unternehmen stellt die Zusammenarbeit ein oder fragt nicht nach weiteren Details, sobald das Leben als Dauerreisender bekannt ist. Ihre Denkweise: Wie sollen Freelancer schnell reagieren können und eine gute Kommunikation funktionieren, wenn mehrere Tausend Kilometer im Weg stehen? Mit dem Beachten einiger Tipps lässt sich dennoch Vertrauen gewinnen.
Nach wie vor assoziieren viele Unternehmen dauerhafte Präsenz an einem festen Arbeitsplatz mit Sicherheit und guter Leistung. Das ist nicht verwunderlich, schließlich ist in den Köpfen vieler Kunden die Angst, dass der Freelancer einfach einige Stunden nicht erreichbar sein könnte, wenn es zu Problemen kommt.
Dabei kann das Arbeiten über weite Entfernungen hinweg heute problemlos funktionieren – ein hoch auf das Internet! Freelancer müssen das dem Kunden gegenüber nur offen kommunizieren.
Mit Versprechen arbeiten
Ein Sprichwort sagt: „Der Mensch fürchtet, was er nicht kennt“. Nicht anders dürfte es vielen Unternehmen gehen, die sich nicht vorstellen können, wie Freelancer auf der anderen Seite der Erde an einem Projekt arbeiten und dennoch gute Leistungen bringen können.
Sind da nicht zu viele Unsicherheiten, wie instabiles Internet, schwer reparierbare Technik und mehr? Und überhaupt: Warum reist jemand um die Welt, statt sein Leben an einem festen Ort zu genießen?
Diese Denkweisen sind nachvollziehbar, wenn auch nicht unbedingt richtig. Freelancer, die darum wissen, können sich entsprechend vorbereiten. So können sie gegenüber ihren Kunden feste Zusagen geben. Diese können z.B. beinhalten:
- „Ich beantworte Ihre E-Mail spätestens nach 8 Stunden“
- „Im Notfall können Sie mich durchgehend per Videotelefonie erreichen.“
- „Ihr Projekt wird zum festgelegten Termin umgesetzt.“
Zusagen lassen sich durch Berichte anderer Kunden stützen. Deren Empfehlungen, ob nun in einer E-Mail oder in Form eines kurzen Zitates, sprechen für sich.
Ein Hinweis zum Schluss: In manchen Fällen reichen schon vorhandene Ressourcen als Sicherheit aus. Vielleicht pflegt ihr seit Jahren einen regelmäßigen Blog und berichtet von eurem Leben, vielleicht seid ihr seit über 5 Jahren im Geschäft. Solche „passiven“ Beweise zeigen, dass ihr, trotz wechselndem Standort, eine gewisse Verlässlichkeit mit euch bringt.
Einen Einblick in den Alltag gewähren
Warum nicht auch kreativ werden? Manch einem Kunden kann die Unsicherheit mit einem kurzen Video genommen werden. Hier könnte man zeigen, wie der Arbeitsplatz und der Ort aussehen, was einen typischen Tag ausmacht und welche Methoden genutzt werden, um die Arbeit zu schaffen. Im Idealfall wird aus der Unwissenheit und Angst ein „Oh, das ist aber interessant“.
Auch hier kann es sein, dass man vielleicht schon alle Inhalte zur Hand hat. Gibt es einen gepflegten Instagram-Account oder wurden mal Fotos und Videos verschickt? Womöglich lassen sich aus diesen gute Einblicke in den Alltag herstellen.
„Was zeichnet einen verlässlichen Freelancer aus?“
Es gibt einige Zeichen, die für einen Freelancer in Deutschland typisch sind, aber von Reisenden im Ausland vergessen werden. Zum Beispiel eine aktuelle Website, die eigentlich die Basis der Selbstständigkeit sein sollte. Hier finden Interessierte alles, was sie zum ersten Kennenlernen benötigen.
Dort kann auch auf das dauerhafte Reisen hingewiesen werden. Wie sonst gilt aber: Eine gewisse Seriosität ist gefragt. Ein Strandfoto nach dem anderen könnte diese Seriosität in Frage stellen – setzt hier z. B. lieber auf Reiserouten. Dabei ist klar: Die beste Webseite bringt natürlich wenig, wenn sie nicht dauerhaft erreichbar ist.
Verlässliche Freelancer antworten zudem zeitnah auf E-Mails oder Nachrichten per WhatsApp sowie dem Anrufbeantworter. Sie sind dann und wann präsent bei Business-Veranstaltungen, denken vielleicht auch an Geburtstage und Weihnachtsgrüße, haben bereits Kunden betreut und zeigen deren Projekt im Portfolio auf der Webseite.
Vergleicht eure Website doch einfach mal mit einem erfolgreichen, in Deutschland ansässigen Freelancer! Dabei geht es keinesfalls um das Kopieren von Inhalten, sondern vielmehr das Entdecken von vertrauensgebenden Signalen. Ausgestattet mit diesen wird eine solide Grundlage für Kundenbeziehungen gelegt.
Solide Partner an der Seite
Freelancer neigen mehr und mehr dazu sich zu spezialisieren. Was dann an Wissen und Können für manche Projekte fehlt, wird durch die Kooperation mit anderen Freelancern oder aber auch Agenturen ausgeglichen. Um die Beziehung zum Kunden zu stärken, sollte auf die Partnerwahl geachtet werden. Vergleichbar ist das mit einer Immobilie, deren Nachbarschaft allein schon viel über ihren Wert aussagt.
Unterschätzt dabei nicht die Wahl des Hosters. Vor allem für Vielreisende ist ein verlässliches Hosting-Paket und eine schnelle Reaktion bei Support-Anfragen wichtig. Wenn die Kundenwebseite aus unverständlichen Gründen nicht aufrufbar ist, soll die Erreichbarkeit nicht erst nach einem Tag, sondern idealerweise spätestens nach einer Stunde wiederhergestellt werden.
Reisende Freelancer stehen vor großen Herausforderungen
Wer viel reist und dabei Selbstständig ist wird von Kunden sehr genau beobachtet. Daher ist es wichtig sich Gedanken zu machen, wie man seriös und sicher gegenüber Kunden dastehen kann. Die Mühe dürfte aber bald mit neuen Aufträgen belohnt werden.
Ein Beitrag von unserem exklusiven Sponsor Mittwald Hosting. Mehr zu diesem Thema findet ihr auf der Website von Mittwald.