Amazon arbeitet Berichten zu Folge an einer kostenlosen Version seines Streaming-Angebots Prime Video. Im Gegensatz zum Standard-Angebot soll dieses jedoch durch Werbung unterbrochen werden. Amazon selbst dementiert die Meldung.
69 Euro kostet die Mitgliedschaft bei Amazon Prime im Jahr. Nutzer in den USA überweisen Amazon 99 US-Dollar. Im Gegenzug werden Pakete schneller und kostenlos zugestellt. Zudem erhalten die Nutzer Zugriff auf eine große Datenbank an kostenlosen Filmen und Musik.
All diejenigen, die bislang nicht bereit waren, ein Abo bei Amazon abzuschließen, mussten auf das große Streaming-Angebot rund um Amazon Prime Video verzichten. Das jedoch könnte sich bald ändern.
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Werbefinanzierte Version von Prime Video in Planung
Wie das Tech-Portal Adage aus informierten Kreisen erfahren hat, entwickelt Amazon derzeit eine zweite Version seines Video-Angebots. Eine Sprecherin von Amazon bestätigte die Aussagen offiziell nicht. Ob das Unternehmen in Verhandlungen stehe, wurde nicht kommentiert.
Inhaltlich soll sich die neue Variante laut den Informanten nicht von der Originalversion unterscheiden. Der große Unterschied an der neuen Version von Amazon Prime Video ist jedoch, dass diese kostenlos und ohne Abonnement empfangbar sein soll. Dafür möchte Amazon das Video-Angebot über Werbeblöcke refinanzieren.
Deshalb führt Amazon den Quellen zu Folge aktuell Gespräche mit TV-Netzwerken, Filmstudios und Medienunternehmen, um einen solchen Service aufzubauen.
Bildergalerie: So wird im Logistikzentrum von Amazon gearbeitet
Für Werbungtreibende stellt die werbefinanzierte Variante von Prime Video aus mehreren Gründern eine spannende Option dar. Einer der Hauptgründe ist, dass es bislang nur in sehr begrenztem Umfang möglich ist, innerhalb des Streaming-Angebots von Amazon Werbung zu schalten. Den klassischen Werbeblock gibt es nur bei einzelnen Football-Übertragungen.
Der neue Deal stellt außerdem die Möglichkeit in Aussicht, Nutzerdaten von Amazon zu erhalten. Das heißt: Neben der Beteiligung an den Werbeeinnahmen, die Amazon generieren würde, erhalten die Advertiser zudem Einblicke in das Nutzungs- und Streaming-Verhalten der Prime-Kunden. Das berichten die Informanten gegenüber Adage.
Amazon selbst erhofft sich durch das neue Angebot womöglich neue Prime-Mitgliedschaften. Wer keine Werbung bei Prime Video mehr sehen möchte, muss zum kostenpflichtigen Abonnement wechseln.
Zusätzliche Einnahmen braucht Amazon so oder so: Alleine dieses Jahr investierte der Online-Händler fünf Milliarden US-Dollar in die Content-Produktion. Diese Ausgaben müssen über neue Kanäle wieder erwirtschaftet werden.