Wer in Sachen Beleuchtung einen zukunftsweisenden Kurs einschlagen möchte, muss sich seit einigen Jahren mit neuen Herausforderungen auseinandersetzen. Mit der Verabschiedung von den konventionellen Beleuchtungsmitteln, wie beispielsweise der Glühlampe, steht nun für private und gewerbliche Verbraucher nicht mehr die Frage der Watt-Angabe im Vordergrund.
Für eine homogene und sinnvolle Lichtverteilung bilden heute die Merkmale Lumen, Kelvin, Abstrahlwinkel und Lichtstromrückgang die Grundlage. Auf den ersten Blick mag dies etwas kompliziert erscheinen, doch bei genauerer Betrachtung werden die Vorteile dieser Umstellung deutlich.
Vorteile von LEDs: Lichtfarbe und Helligkeit frei wählbar
Bei der herkömmlichen Glühbirne oder Neonröhre ließ sich eine höhere Leuchtkraft nur durch die Wahl einer höheren Watt-Anzahl erreichen. Doch durch die Aufteilung der Merkmale bei heutigen LED-Leuchtmitteln ist es machbar, die benötigte Lichtintensität sowie die gezielt punktuelle Ausleuchtung ganz an die individuellen Bedürfnisse anzupassen.
Hierfür stehen die Angaben Lumen und Kelvin. Lumen gibt Auskunft über die Lichtfülle. Je größer die Zahl, desto heller das Leuchtmittel. Kelvin hingegen gibt die Information zur Lichtfarbe an. Je höher diese Zahl, umso eher kommt die Beleuchtung dem natürlichen Tageslicht gleich. Das bedeutet also, je kleiner der Kelvin-Wert, desto wärmer und gemütlicher zeigt sich der Lichtschein. Mit dieser Differenzierung lassen sich die Anforderungen an die Ausleuchtung je nach Nutzungsgrundlage zielgenau anpassen.
Gute Gründe für die Umrüstung auf LED
Meist scheuen Verbraucher jedoch eine Umrüstung auf LED. Geläufigster Fehler ist, dass Verbraucher in erster Linie einzig den Kaufpreis von LED-Leuchtmitteln betrachten, anstatt Verbrauch, Lebensdauer und Nachhaltigkeit in die Überlegungen einzubeziehen. Wer Lebensdauer und Energieverbrauch ins Visier nimmt, für den relativiert sich der Anschaffungspreis sehr rasch und effektiv.
Allein die Tatsache, dass LED-Leuchtmittel in der Regel 80-90 Prozent weniger Energieverbrauch aufweisen als beispielsweise Glühlampen, sollte ein überzeugendes Argument für ein Umdenken sein. Auch beim Stromverbrauch schneiden LEDs besser ab als Halogenleuchten und zudem haben sie den Vorteil einer weitaus längeren Lebensdauer. Simple Berechnungsbeispiele bestätigen das enorme Gesamtersparnis durch die Umrüstung auf LED-Lichtquellen.
Am Beispiel einer Werks-, Lager- oder Turnhalle, die bisher mit 30 konventionellen Neonröhren mit je 58 Watt an fünf Wochentagen täglich neun Stunden erhellt wird, ist die Ersparnis eindrucksvoll zu erkennen. Bei der Umrüstung auf 30 vergleichbare Solania-LED-Röhren ergibt sich eine Reduzierung des Verbrauchs um täglich 1,69 Kilowattstunden sowie eine Stromkostenersparnis von 3,29 Euro pro Tag.
In der Summe gesehen, mit einer Jahresersparnis von 857,39 Euro, hat sich die Umrüstung bereits nach etwa 7,5 Monaten amortisiert. Bei einer Lebensdauer von bis zu 50.000 Betriebsstunden, ein eindrucksvolles Sparbeispiel. Mit einer angepassten Umrüstung auf LED lässt sich also verhältnismäßig viel sparen.
Zur Gesamtersparnis der Kosten gesellen sich weitere nachhaltige Vorteile. Durch den geringeren Verbrauch und die lange Lebensdauer von LED-Leuchtmitteln entsteht ein Plus für die Umwelt. Zudem erzielt die homogene Ausleuchtung mit punktueller Ausrichtung eine gesundheitsfördernde Wirkung.
Durch die Wahl der passenden Kelvinzahl wird auch in fensterlosen Hallen und Räumen ein natürliches Arbeitsklima geschaffen, welches dem Wohle der Mitarbeiter dient. Ein Umdenken und der Einstieg in die LED-Beleuchtung lohnen sich privat wie gewerblich in jedem Fall für Mensch, Umwelt und Geldbeutel.