Testphase im Ruhrpott: Das Berliner Startup Door2door erprobt seinen Ridesharing-Algorithmus nun auch in Duisburg. Die Kleinbusse sollen das reguläre Fahrplanangebot zunächst ergänzen.
Es ist ein erster Schritt in Richtung Mobilität der Zukunft: Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) erweitert als erstes Verkehrsunternehmen weltweit ihr Angebot durch Einführung sogenannter nachfrageorientierter geteilter Mobilität. Derzeit suche man 1000 Tester, wie es auf der Website des Unternehmens heißt.
Per App zu bestellende Kleinbusse bringen Fahrgäste von Tür zu Tür; ein Algorithmus sorgt dafür, dass ähnliche Fahrten miteinander geteilt werden. Das Ganze nennt man Ridesharing.
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Mit Einführung des Angebots mit dem Namen MyBus möchte die DVG eine „komfortable Alternative zum herkömmlichen Individualverkehr” bieten. Langfristig, wie es heißt, könnten solche Projekte das Verkehrsaufkommen in Städten spürbar verringern.
Startup Door2door liefert Technik zu
Das Berliner Technologieunternehmen Door2door, spezialisiert auf die Entwicklung von Softwarelösungen für urbane Mobilität, liefert mit seiner integrierten Mobilitätsplattform die technologische Grundlage für das System.
Es handele sich dabei um die erste Kooperation zwischen einem lokalen Verkehrsunternehmen und einem Technologieanbieter wie Door2door, lassen sich die Veantwortlichen zitieren. Dies sei „eine richtunggebende Partnerschaft”, da sie die Einbettung digitaler Angebote wie Rideshare in den bestehenden ÖPNV ermögliche und gleichzeitig den Betrieb in einem sonst hoch regulierten Markt erlaube.
„Unser Anliegen ist es, dass Kommunen und Verkehrsunternehmen die Chancen der Digitalisierung nutzen und wir gemeinsam den ÖPNV zielgenau stärken. In den regulierten Märkten Europas sind Partnerschaften mit öffentlichen Unternehmen wie der DVG wegweisend”, sagt Tom Kirschbaum, Gründer und Geschäftsführer von Door2door.
Shuttles sollen dem Auto Konkurrenz machen
Duisburg soll bundes- und weltweit die erste Großstadt sein, die ihre eigene autonome Mobilitätsplattform betreibt. In der nun bis 2019 angesetzten „Testphase” wollen Door2door und die DVG angeblich zeigen, „dass der ÖPNV heute problemlos mit dem eigenen PKW konkurrieren kann und ihm in puncto Komfort und Flexibilität in nichts nachsteht”, wie es heißt.
Die Kleinbusse sollen das reguläre Fahrplanangebot ergänzen, welches logischerweise auch weiterhin fortbesteht. Die Fahrzeuge folgen keinem statischen Fahrplan, sondern fahren auf Basis der Echtzeit-Nachfrage der Bürger. Fahrgäste teilen sich gemeinsame Fahrten und werden von ihren individuellen Standorten zum gewünschten Ziel gebracht.
Die unterschiedlichen Komponenten der Technologieplattform dahinter würden es beispielsweise ermöglichen, in Echtzeit Passagiere auf ähnlichen Routen zu bündeln und diese bequem von Tür zu Tür zu bringen. Fahrgäste geben Start und Ziel ein und würden vorab präzise Informationen zu Kosten und Dauer der Fahrt erhalten.
Nach Duisburg will Door2door nach eigenen Angaben mit weiteren Städten in Europa sowie im ländlichen Raum ähnliche Angebote einführen.
[…] beteiligten Playern geführt. Berücksichtigung fanden nach Angaben der Studienautoren BMW, Door2door, Flixbus, MAN, Mercedes, Telefonica, Telekom, VW, Uber und acht „unabhängige Experten”, wie es […]