In unserer Serie „Facebook-Anzeigen für Einsteiger“ führt euch Facebook-Marketing-Experte Rei Baumeister durch den Werbeanzeigenmanager bei Facebook – vom ersten Schritt bis zur fertigen Anzeige.
Es gibt eine Menge guter Gründe, sich mit Facebook-Werbung auseinanderzusetzen, wenn du daran interessiert bist, mehr Personen auf dein Angebot aufmerksam zu machen – seien es Dienstleistungen oder Produkte.
Grund #1: Die riesige Nutzerschaft
Grund Nummer 1 ist, dass so viele Menschen wie nie diese Plattform aktiv nutzen. Im 2. Quartal 2017 waren es laut Facebook 1,325 Mrd. Personen, die die Plattform täglich nutzten.
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Du kannst also davon ausgehen, dass mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit auch deine Kunden auf Facebook aktiv sind. Das gilt übrigens nicht nur für Endkunden, sondern auch für Geschäftskunden.
Grund #2: Das ausgefeilte Targeting
Grund Nummer 2 ist, dass du dank Facebooks ausgefeilten Targeting-Möglichkeiten „Rosinen-Picken“ betreiben kannst.
Du zeigst deine Anzeigen nur denjenigen Personen, die mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit darauf reagieren.
Grund #3: Kleine Budgets
Und Grund Nummer 3 lautet, dass du bereits mit kleinen Anzeigen-Budgets starten kannst – beispielsweise mit 5 Euro pro Tag.
In dieser 3-teiligen Artikel-Serie lernst du, wie du mit Facebook-Anzeigen startest, die typischen Anfänger-Fehler vermeidest und so deine ersten Erfolge feierst.
Grundvoraussetzungen schaffen
1. Deine Facebook-Seite
Bevor es ans Eingemachte geht, müssen wir die Voraussetzungen schaffen. Um Facebook-Anzeigen schalten zu können, brauchst du eine Facebook-Seite für dein Angebot. Diese ist nicht mit deinem persönlichen Profil zu verwechseln.
Falls du noch keine Seite hast: In Facebook kannst du sie über die Navigation oben rechts mit wenigen Klicks anlegen.
Auf der dann folgenden Bildschirmansicht wählst du die Art bzw. Charakteristik deiner Seite aus. Übrigens kannst du diese Auswahl im Nachgang jederzeit ändern, du bist also nicht für die Ewigkeit festgelegt.
2. Dein Werbekonto
Die Erstellung deines Werbekontos geht ähnlich leicht von der Hand. In dem eben schon gezeigten Drop-Down-Menü wählst du den Punkt „Werbeanzeigen erstellen“ und falls du bis dato noch keine Werbeanzeige geschaltet hast, wird dann ein Konto für dich angelegt.
Die Facebook Werberichtlinien
Bevor wir nun so richtig durchstarten, muss ich dich leider noch mit einem etwas trockenen, aber dennoch sehr wichtigen Thema belästigen: die Facebook Werberichtlinien. Facebook hat sehr konkrete Vorstellungen davon, welche Art von Werbung sie auf der Plattform sehen möchten und was nicht erlaubt ist.
Bei groben Verstößen ist Facebook auch nicht zimperlich und sperrt dein Werbekonto. Aber keine Angst, so weit wird es nicht kommen, wenn du eben diese Richtlinien befolgst.
Die aktuellen Werberichtlinien findest du immer an dieser Stelle. Hier ein beispielhafter Auszug zum Thema „Individuelle Gesundheit“:
Übrigens: Diese Richtlinien werden von Zeit zu Zeit aktualisiert. Es lohnt sich also, regelmäßig vorbeizuschauen.
Die Facebook-Anzeige
Kommen wir zur eigentlichen Facebook-Anzeige. Facebook ist hier sehr kreativ und bringt immer wieder neue Formate auf den Markt. Am häufigsten werden die Bild-Anzeige und die Video-Anzeige verwendet.
Falls du keinen Grafiker an der Hand hast oder dafür kein Budget zur Verfügung hast, empfehle ich dir das kostenlose Tool Canva. Bereits in der kostenlosen Version kannst du auch als Nicht-Designer professionell anmutende Anzeigen erstellen – das reicht in der Regel schon aus.
Das empfohlene Format der Bildanzeige ist 1.200 x 628 Pixel. Bitte achte auch darauf, dass der Textanteil auf dem Bild nicht überhandnimmt. Früher galt die 20-Prozent-Regel, das heißt der Textanteil auf dem Bild durfte 20 Prozent nicht überschreiten.
Mittlerweile ist diese Regelung aufgehoben. Dennoch gilt aber auch jetzt noch: je mehr Text, desto schlechter wird deine Anzeige ausgeliefert werden. Hier kannst du den Textanteil deines Bildes überprüfen.
Sehr zu empfehlen sind auch Video-Anzeigen. Weil sie zum einen sehr gut funktionieren und weil du zum anderen kein professionelles Equipment benötigst.
Viele erfolgreiche Video-Ads wurden mit einem normalen Smartphone gedreht. Achte aber bitte auf vernünftigen Ton. Vorausgesetzt dein Video-Inhalt ist interessant, tolerieren die Zuschauer auch mal ein wackeliges Bild oder nicht ganz perfekte Lichtverhältnisse. Bei schlechtem Ton sind sie allerdings schneller weg, als du „Facebook Ads“ sagen kannst.
Die technischen Anforderungen an eine Video-Anzeige sind MOV- oder MP4-Format, das Video sollte eine Auflösung von mindestens 720 Pixel haben und die Dateigröße darf 2,3 GB nicht überschreiten.
Bonus-Tipp am Rande: Seit kurzem kannst du auch GIF-Dateien verwenden.
Fazit: Leichter Einstieg
Wenn du darüber nachdenkst, online neue Kunden zu gewinnen, dann solltest du Facebook-Anzeigen zumindest testen. In vielen Branchen hat sich das Portal zur wichtigsten Werbeplattform entwickelt.
Das Gute an Facebook-Werbung ist, dass dir der Einstieg relativ leicht gemacht wird und du auch mit Bordmitteln erfolgreich sein kannst.
Im nächsten Teil dieser Serie erfährst du, wie du das weit verbreitete Problem vermeidest, dass deine Facebook-Anzeige Personen ausgespielt wird, die überhaupt kein Deutsch sprechen. Außerdem behandeln wir die ersten zwei Schritte der Kampagnenplanung, nämlich Kampagnenziel und Targeting. Stay tuned!