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Meizu Pro 7 mit rückseitigem Zweit-Display im Test

geschrieben von Nicole Scott

Design

Das Meizu Pro 7 besitzt eine schicke Rückseite aus Aluminium, fühlt sich sehr hochwertig an und das zweite Display macht das Gerät zweifellos einzigartig. Zudem ist es das erste Smartphone, das mit einem MediaTek X30 DecaCore-Prozessor und 128GB Arbeitsspeicher ausgestattet ist, jedenfalls sofern man es in China erwirbt.

Positiv

  • Einzigartiges Zweitdisplay
  • Sieht sehr elegant aus und liegt gut in der Hand
  • Sieht in echt noch besser aus als auf Fotos

Negativ

  • Der Bildschirmrand rund um das zweite Display ist sehr breit, es wäre besser gewesen, wenn das Aluminiumgehäuse ihn überdecken würde
  • Die Kanten des Smartphones sind ein wenig scharfkantig

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Display

  • 5,2 Zoll großes SuperAMOLED-Display mit einer Auflösung von 1080p

Positiv

  • Die Bildschirmhelligkeit ist akzeptabel und das Display lässt sich auch bei direktem Sonnenlicht gut ablesen
  • Die niedrigste Helligkeitsstufe ist dunkel genug, um auch bei Nacht angenehm für die Augen zu seinDie Farbwiedergabe ist akkurat (die Farbtemperatur kann außerdem angepasst werden, solltet ihr sie für zu warm halten)
  • Hochqualitatives Panel

Negativ

  • Die Bildschirmränder oben und unten sind relativ breit und lassen das Gerät in dieser Hinsicht eher nach einem Mittelklasse-Smartphone aussehen
  • Das Autohelligkeits-Feature hängt bei plötzlichen und extremen Lichtunterschieden manchmal hinterher. (Ich bin mir aber sicher, dass dieses Problem durch ein Update behoben werden wird)

2 Zoll großes Zweitdisplay

  • Das Display kann als Bildschirm für die Rückkamera verwendet werden
  • Zu den kompatiblen Apps gehören im Moment: Schrittzähler, Wetter, Benachrichtigungen (Nachrichten, Anrufe, E-Mails, etc.) und eine Ladeanimation.
  • Dieses Feature ist der Grund, weshalb wir das Meizu Pro 7 unbedingt testen wollten. Viele Hersteller spielen mit dem Gedanken, Zweitdisplays in ihren Smartphones zu verbauen. Nachdem ich die ersten Fotos des Meizu Pro 7 gesehen hatte, dachte ich, dass es sich hierbei um ein merkwürdiges Frankenstein-Smartphone handeln würde, weil der Bildschirmrand des Zweitdisplays so auffällig und breit ist.
  • Eigentlich hätte das Aluminiumgehäuse den Rand überdecken sollen, aber leider ist das nicht der Fall.
  • Was mich beim Meizu Pro 7 so sehr überzeugt, ist die Tatsache, dass der zweite Bildschirm tatsächlich nützlich ist. In vielen Situationen ist es höflicher, das Smartphone mit dem Bildschirm nach unten auf den Tisch zu legen. Aber falls man doch einmal einen kurzen Blick auf die Uhrzeit oder die Nachrichten werfen möchte, kann man hierfür einfach das Zweitdisplay zweimal antippen, ohne das Smartphone umdrehen zu müssen.

Positiv

  • Der zweite Bildschirm kann als Selfie-Bildschirm für die Rückkamera verwendet werden. Sehr praktisch.

Negativ

  • Aktuell werden nur wenige Drittanbieter-Apps unterstützt
  • Besonders Musik-Apps wie Spotify oder Soundcloud sollten unterstützt werden
  • Kein Always-On-Display
  • Es wäre nett, wenn beispielsweise dauerhaft die Uhrzeit oder ein schönes Foto angezeigt werden würde. Der einzige Nachteil hierbei wäre die verringerte Akkulaufzeit.

Weiterlesen:
Die besten China-Smartphones im Überblick

Hardware

  • Fast jeder war von der Hardware des Meizu Pro 7 überrascht, denn es ist das erste Smartphone, das mit einem MediaTek X30 DecaCore-Prozessor und 128GB Arbeitsspeicher ausgestattet ist. Leider ist diese Variante außerhalb von China nicht erhältlich.
  • Wir haben deshalb das Modell mit 5,2 Zoll großem Full-HD-Display, dem MediaTek P25, 4GB RAM, 64GB Speicher und 3000mAh-Akku getestet.
  • USB-Typ-C- und Kopfhörer-Anschluss
  • Der Fingerabdrucksensor ist durchschnittlich; wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist, müsst ihr auf die Taste drücken. Befindet ihr euch aber auf dem Sperrbildschirm, reicht auch eine simple Berührung aus. Leider musste ich bei ungefähr 20% aller Versuche mehrmals auf den Sensor drücken, bis mein Finger erkannt wurde.

Positiv

  • Die Performance ist ausreichend schnell

Negativ

  • Größere Apps brauchen aber eine Weile, bis sie geladen sind
  • Die Genauigkeit des Fingerabdrucksensors ist relativ niedrig und die Taste fühlt sich nicht sonderlich hochwertig an, wenn man sie drückt, um das Gerät bei ausgeschaltetem Bildschirm zu entsperren.

Kamera

  • 12MP Sony IMX386 RGB und 12 MP Sony IMX386 Monochrome auf der Rückseite
  • 16MP auf der Vorderseite
  • Das Dual-Objektiv auf der Rückseite bietet Monochrom- und Tiefenschärfeeffekt

Positiv

  • Scharfe Fotos mit akkurater Farbwiedergabe
  • Gute Point-and-Shoot-Kamera; der Automodus ist schnell und funktioniert gut
  • Die Kamera macht auch bei schlechten Lichtverhältnissen ordentliche Bilder

Negativ

  • Der Tiefenschärfeeffekt funktioniert nicht perfekt, denn die Umrisse von Objekten werden nicht korrekt erkannt. Das ist aber bei vielen Smartphones kurz nach dem Release der Fall.
  • Das Monochrom-Feature ist lediglich ein Softwarefeature und kann dem des P10 nicht das Wasser reichen.
  • Es kommt gelegentlich zu Auslöseverzögerungen

Warum sollte man die Rückkamera für Selfies verwenden, wenn die Frontkamera mit einem 16MP-Sensor und einer f.2.0-Blende ausgestattet ist?

Isa from GadgetMatch

Bei guten Lichtverhältnissen funktionieren die beiden Kameras ungefähr gleich gut, aber bei wenig Licht oder bei Motiven mit viel Licht im Hintergrund, sollte man trotzdem die Rückkamera verwenden. In unseren Fotos könnt ihr sehen wie detailreich die Haut bei Aufnahmen mit der Rückkamera abgebildet wird und wie gut sie Motive gegen das Licht aufnehmen kann. Das einzige Problem ist nur, dass ihr den Blitz nicht einschalten könnt, wenn ihr die Rückkamera über den zweiten Bildschirm startet. Hierzu müsst ihr die Kamera-App öffnen und anschließend über die Lautstärketasten das Foto aufnehmen.

Weil wir das Pro 7 im Büro von Gadget Match und zusammen mit Isa getestet haben, sind hier einige Selfies aus ihrem Testbericht.

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Danke Isa!

Positiv

  • Bei guten Lichtverhältnissen ist die Frontkamera so gut wie die Rückkamera.

Negativ

  • Bei wenig Licht ist die Rückkamera mit Blitz besser für Selfies geeignet.

Software

  • Android 7.0 mit Flyme 6.0
  • Ihr könnt einstellen, mit welchen Fingern das Smartphone im Normal-, Gäste oder Privatsphäremodus entsperrt werden soll. Auch ein Kindermodus ist enthalten und ihr habt die Möglichkeit, einzelne Apps auszublenden.
  • Flyme 6.0 OS verfügt über ein neues KI-System namens One Mind, das die Gewohnheiten des Nutzers analysiert und anschließend die Ladezeiten von häufig genutzten Apps um bis zu 200% beschleunigt.
  • Das neue OS ermöglicht es euch außerdem, verschlüsselte Zahlungen zu überprüfen, die ihr über euer Smartphone getätigt habt. Außerdem gibt es ein neues Fernwartungsfeature, Cloud-Dienst-Management, ein Feature zur Bildschirmaufnahme und einige neue Kamera-Features.

Positiv

  • Schnell
  • Auf diesem Smartphone kann ich problemlos 15 bis 20 Apps im Hintergrund laufen lassen. Einige davon werden jedoch neu geladen, wenn ich die jeweilige App aufrufe. Unser Meizu Pro 7 war mit 4GB Arbeitsspeicher und 64GB Speicher ausgestattet.

Negativ

  • Fühlt sich im Vergleich zu früheren Versionen eher wie ein Rückschritt an. Einige kleine Dinge fehlen; wenn man früher beispielsweise eine Menüoption antippen wollte, die sich oben auf dem Bildschirm befand, blieb das Menü nach dem Herunterziehen eingeblendet, um die Menüoptionen leichter auswählen zu können.
  • Die verfügbaren Features erfüllen zwar viele unserer Erwartungen, aber es fühlt sich im Vergleich zu anderen Benutzeroberflächen nicht so durchdacht an.
  • An die Navigation über einen einzelnen Navigationsknopf muss man sich zuerst einmal gewöhnen.

Performance

Die Benchmark-Werte in verschiedenen Kategorien bestätigen, was man schon bei einem Blick auf die Spezifikationen vermuten konnte. Beim Meizu Pro 7 handelt es sich um ein typisches Mittelklasse-Smartphone, an das in puncto Performance keine sonderlich hohen Anforderungen gestellt werden. Zudem wird es in verschiedenen Vertriebsgebieten in unterschiedlichen Ausführungen angeboten, der X30 Deca-Core Prozessor ist ausschließlich in China erhältlich. Insgesamt kann man festhalten, dass es sich um einen Allrounder für den Alltagsgebrauch handelt, der eben durch andere Features punten will.

Benchmarks

  • AnTuTu: 64.604
  • Geekbench Single Core: 856
  • Geekbench Multi Core: 3.852

Akkulaufzeit

Da es sich nur um einen 3000mAh-Akku handelt, habe ich eine eher durchschnittliche Akkulaufzeit erwartet, aber der Mittelklasse-Prozessor, das FHD-Display und Flyme scheinen eine gute und stromsparende Kombination zu sein. Was mich am meisten überrascht hat, ist aber, dass der zweite Bildschirm keine signifikanten Auswirkungen auf die Akkulaufzeit hatte.

Positiv

  • 8,5 Stunden Screen-on-Time – egal, ob das zweite Display ein- oder ausgeschaltet war.
  • Eine tatsächliche Akkulaufzeit von 24 Stunden
  • mCharge 3.0

Negativ

  • Auf der MCW 2016 versprach Meizu, dass sich das Smartphone in nur 20 Minuten aufladen lassen werde; Die Ladezeit von 1,5 Stunden ist zwar ziemlich gut, aber in Anbetracht der großen Versprechen, die der Hersteller zuvor gemacht hatte, dennoch ziemlich enttäuschend.

Sound

  • Ein Monolautsprecher, der unten am Gerät angebracht ist
  • Cirrus Logic CS43130 Hi-Fi Audiochip

Positiv

  • Der High-End-Audiochip holt das Maximum aus audiophilen Kopfhörern heraus.

Negativ

  • Der einzelne Lautsprecher ist laut genug, um Videos und Musik mit einer kleinen Gruppe von Leuten in einem leisen Raum zu teilen, aber für eine lautere Umgebung ist er nicht geeignet.

Über den Autor

Nicole Scott

4 Kommentare

  • Danke für das review :3

    allerdings nichts für mich leider..ich muss sagen in letzter zeit gebe ich einfach nur sehr viel wert darauf wie ein gerät auch in der hand liegt ^^ abrundungen usw

    da war meizu wirklich mal top..mit dem meizu pro6 plus..pro6s meizu mx6 usw. die alle waren klar..wie iphones aber da gab es es nicht so scharfkantiges..da war alles eine schöne abrundung am rand und lag super in der hand

    bei einem mi6 oder oneplus 5 ist es ja auch so das sie gut in der hand liegen 🙁 schade das meizu das dieses mal nicht so wichtig empfand

    schade wegen dem p25..hätte gerne gesehen wie sich der x30 schlägt..da wird es schon noch ein handy geben irgendwann ^_^

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  • Auf der MCW 2016 versprach Meizu, dass sich das Smartphone in nur 20 Minuten aufladen lassen werde; Die Ladezeit von 1,5 Stunden ist zwar ziemlich gut, aber in Anbetracht der großen Versprechen, die der Hersteller zuvor gemacht hatte, dennoch ziemlich enttäuschend.

    Diese Version ( mcharge4.0) gibt es lediglich im Meizu pro 7 Plus mit dem helio x30 leider nicht in der kleineren Version.

  • Soso, in China gibts also 128GB Arbeitsspeicher und für den Rest der Welt 4. Ihr seid ja echte Geeks hier, wenn ihr nicht mal wisst das RAM Arbeitsspeicher sind.