Facebook räumt in seinen Werbe-Statistiken auf. Das soziale Netzwerk möchte zukünftig Klicks auf Anzeigen, die unbeabsichtigt entstanden sind nicht mehr als solche werten. Außerdem führt Facebook zwei neue Analyse-Werte ein.
Ob im Browser oder in der App: Das Nutzererlebnis auf Facebook ist mehr ein bewegtes als ein statisches. Insbesondere in der mobilen Nutzung befindet sich der User eigentlich im ständigen Scroll-Modus.
Dementsprechend niedrig ist die Aufmerksamkeit, die einem einzelnen Post zu Teil wird. Analysen sprechen von Werten knapp über einer Sekunde. Ab und an passiert es, dass die Wischbewegung zum Scrollen einen Klick auslöst.
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Da diese Interaktion unbeabsichtigt ist, beendet der Nutzer in der Regel so schnell wie möglich den Ladevorgang der Seite. Ist die Seite bereits dargestellt, kehrt er unverzüglich in den Newsfeed zurück.
Bereinigte Werbe-Statistiken
Von diesem Phänomen sind einerseits Publisher und andererseits Advertiser betroffen. Vor allem für Werbungtreibende sind diese unbeabsichtigen Klicks jedoch ein Ärgernis. Sie sorgen dafür, dass der Wert der eigenen Anzeige durch die geringe Verweildauer und fehlende Interaktion sinkt.
Um die Werbe-Statistiken von solchen Unreinheiten zu säubern, werden Werbeplatzierungen, die solche Klicks hervorrufen, im Audience Network nicht länger unterstützt. Das teilt Facebook in einem Blog-Post mit.
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Um herauszufinden, wann ein Klick unbeabsichtigt entstanden ist, hat Facebook tiefgehende Analysen durchgeführt. Diese haben gezeigt, dass die verbrachte Zeit auf der Landing Page ein guter Faktor ist.
Verbringt der Nutzer nach dem Klick auf eine Anzeige aus dem Audience Network weniger als zwei Sekunden, ist der Klick mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Versehen entstanden. Diese Klicks werden künftig nicht mehr gewertet.
Zwei neue Metriken für Werber
Außerdem kommt Facebook dem Wunsch vieler Werbungtreibender nach und hat seine Werbe-Statistiken um zwei neue Kennzahlen ergänzt.
- Die Brutto Impressionen fassen alle Ad Impressions (abgerechnet und nicht abgerechnet) zusammen. Eine Anzeigenausspielung wird beispielsweise dann nicht abgerechnet, wenn sie dem selben Nutzer bereits kurz zuvor angezeigt worden war.
- Die Auto-Refresh Impressionen geben detaillierte Einblicke in die Ad Impressions, die durch Anzeigen in der rechten Spalte in der Desktop-Version von Facebook entstanden sind.
Facebook möchte mit den neuen Analyse-Möglichkeiten und der Bereinigung der Werbe-Statistiken mehr Transparenz für Werbungtreibende schaffen.
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