Nach mehr als 32 Jahren endet im Herbst diesen Jahres eine Ära. Mit dem neuen Windows Creators Update verschwindet die Grafiksoftware Paint von Millionen Windows-Computern. Eine Hassliebe findet mittelfristig ihren Abschluss.
Die Beziehung zwischen den meisten Computer-Nutzern und dem Grafikprogramm Microsoft Paint ist eine gespaltene.
Auf der einen Seite bietet das kostenlose Paint eine Reihe an simplen Bildbearbeitungsfunktionen an, mit der sich kleine Probleme lösen lassen. Auf der anderen Seite sorgte die Limitierung des Programms hier und dort schon einmal für Verzweiflung.
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Paint ist „no longer installed by default“
Mit dieser Hassliebe ist nun nach mehr als 32 Jahren Schluss. Denn mit dem Herbst erscheinenden Creators Update für Windows 10 wird neben zahlreichen weiteren Programmen wie Outlook Express auch Paint aus dem Betriebssystem entfernt.
In der Support-Übersicht für das neue Update informiert Microsoft seine Nutzer darüber, dass Paint nicht mehr standardmäßig auf den Rechnern installiert sein wird. Einige Funktionen werden in Paint 3D integriert. Die klassische Funktion kann allerdings aktuell bei Bedarf noch aus dem Windows Store heruntergeladen werden.
Grafiksoftware seit 1985 im Einsatz
Selbst wenn Paint im Herbst diesen Jahres von Fans und Liebhabern noch heruntergeladen werden kann, ist das keine Garantie für die Zukunft.
Da Microsoft die Software als veraltet einstuft, wird sie vermutlich nicht mehr weiterentwickelt werden und damit mittelfristig aus dem Windows-Universum verschwinden.
Wann genau der Technologie-Konzern den Support vollkommen einstellen wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Bereits seit 1985 gehörte das Grafikprogramm zur Standard-Ausrüstung des Windows-Betriebssystems.
Auch viele Unternehmen, die die Computer ihrer Mitarbeiter nicht mit kostenpflichtigen Programmen wie Adobe Photoshop ausstatten wollen, könnten nun Probleme bekommen.
Schließlich ist es den Mitarbeitern oftmals untersagt, selbstständig Programme auf einem Arbeits-PC zu installieren. Und ob sich der Systemadministrator für alle seine Mitarbeiter die Zeit nimmt, um Paint zu installieren, darf dann doch bezweifelt werden.
Selbst wenn die Software aktuell noch unterstützt wird, ist schon jetzt klar, dass demnächst eine große Ära zu Ende gehen wird.