Als letztes großes Netzwerk ermöglicht es nun auch LinkedIn seinen Nutzern, nativ Videos hochzuladen. Um sich von Facebook, YouTube und Co. abzusetzen, setzt das Karrierenetzwerk allerdings auf eine besondere Business-Funktion beim Video Upload.
Als Karrierenetzwerk liegt der Fokus von LinkedIn primär nicht auf dem Verbreiten von Inhalten. Trotzdem verfolgt die Führungsetage schon seit einiger Zeit eine Content-Offensive.
In diesem Zusammenhang wurden beispielsweise mit der letzten AGB-Änderung Bots für die private Kommunikation eingeführt. Jetzt rollt das Netzwerk in einer Testphase an US-amerikanische Nutzer eine nativen Video Upload aus, wie Tim Peterson berichtet.
Neue Stellenangebote
Growth Marketing Manager:in – Social Media GOhiring GmbH in Homeoffice |
||
Social Media und PR Specialist (m/w/d) BeA GmbH in Ahrensburg |
||
Social Media Manager B2B (m/w/d) WM SE in Osnabrück |
Bewegtbild-Offensive bei LinkedIn
Die Videos werden im Newsfeed der Nutzer ausgespielt und starten automatisch ohne Ton. Das kennen wir bereits von anderen sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter. In den Einstellungen können die LinkedIn-User die Autoplay-Funktion ausstellen.
Wenn der Video Upload in „den kommenden Monaten“ (Zitat eines LinkedIn-Sprechers) weltweit ausgerollt wird, ergänzt LinkedIn sein Status-Feld um ein weiteres Icon. Neben dem Kamera-Symbol für das Hochladen von Fotos (existiert bereits) soll ebenfalls ein Icon für Bewegtbild-Content implementiert werden.
Über diesen Knopf können dann entweder Videos direkt (nicht live) aus der App heraus aufgenommen und gepostet oder aus dem Video-Archiv des eigenen Smartphones hochgeladen werden.
Die maximale Länge eines Videos beträgt zehn Minuten. Die empfohlene Länge von Beiträgen liegt laut einem LinkedIn-Sprecher zwischen 30 Sekunden und fünf Minuten. Als gesehen gilt ein Video ab drei Sekunden.
Der Business-Aspekt des LinkedIn Video Upload
Soweit sind uns alle Video-Funktionen von LinkedIn bereits bekannt. Im Gegensatz zu plumpen Kopierversuchen, die in letzter Zeit leider die Social-Media-Welt bestimmen, haben sich die Entwickler von LinkedIn jedoch ein paar Gedanken gemacht. Dabei ist ein wertvoller, zum Netzwerk passender Weiterdreh entstanden.
Neben den bekannten Statistiken für Social-Videos (Views, Likes, Shares) zeigt LinkedIn den Publishern ebenfalls eine Auswahl an Personen samt Arbeitgeber und Berufsbezeichnung an. So können die Betreiber einer LinkedIn-Seite genau identifizieren, ob sie mit ihren Videos die gewünschte Zielgruppe ansprechen.
Ob diese sinnvolle Business-Funktion dazu führt, dass die Nutzer auf LinkedIn mehr Zeit mit dem Anschauen von Videos verbringen, ist ebenso unklar wie die Frage, ob der Video Upload ein erstes Indiz für Bewegtbildwerbeformate innerhalb des LinkedIn-Kosmos sein könnte.
[…] Neben der Funktion zum „Artikel veröffentlichen“ und dem Button zum Fotoupload, die schon länger existieren, wird jetzt auch weltweit der Video-Upload für Unternehmensseiten ausgerollt. Ein tolles Business-Feature hierbei: LinkedIn zeigt neben den bekannten Statistiken für Videos wie Ansichten, Likes und Shares auch eine Personenauswahl inklusive Arbeitgeber und Berufsbezeichnung an. So können Unternehmen und Werbetreibende herausfinden, ob sie mit ihrem Content auch die richtige Zielgruppe ansprechen. Mehr darüber hier. […]