Ist Datenschutz ein Hemmschuh fürs Geschäft? Oder trägt Datenschutz langfristig zum Erfolg bei? Die Telekom hat dazu eine klare Meinung: Datenschutz ist richtig und wichtig – und rät Startups, das Thema Datenschutz als Chance für den Markteintritt zu nutzen. Zumal deutsche Unternehmenskunden sehr viel Wert darauf legen.
Bald ist es soweit: Im Mai 2018 tritt die Europäische Datenschutzgrundverordnung in Kraft. Für Unternehmen in Deutschland ändert sich damit einiges. Zum Beispiel müssen sie dann jederzeit nachweisen können, wo sie personenbezogene Daten speichern und wer Zugriff darauf hat.
Bei Verstößen drohen Geldstrafen in Millionenhöhe – da ist es kein Wunder, dass laut Nationale Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit (NIFIS) aktuell 91 Prozent der deutschen Mittelständler Datenschutz als wichtigstes IT-Sicherheitsthema ansehen.
Eine Chance für Startups: Denn deutsche Firmen legen bei der Auswahl ihrer Partner und Dienstleister besonders großen Wert auf Vertrauenswürdigkeit. Und wer hier überzeugt, hilft dem eigenen Erfolg enorm auf die Sprünge.
„Wenn digitale Startups Produkte und Services anbieten, für die sie personenbezogene Daten ihrer Kunden speichern und verarbeiten, sollten sie der Cloud-Infrastruktur eines deutschen Anbieters vertrauen“, sagt Miriam Mertens, Startup-Expertin der Telekom.
Deutsche Cloud erfüllt Datenschutzvorgaben
Zum Beispiel die Open Telekom Cloud, das Public Cloud-Angebot der Telekom für flexible Rechen- und Speicherkapazitäten, sichere Vernetzung oder Datenanalyse. Die Telekom betreibt diese Cloud in zertifizierten, deutschen Rechenzentren. Die hier gespeicherten Kundendaten erfüllen damit die strengen deutschen Datenschutzvorgaben.
„Startups, die in der Open Telekom Cloud Daten ihrer Kunden verarbeiten, können garantieren, dass sie zukünftig auch die Vorgaben der Europäischen Datenschutzgrundverordnung erfüllen. Und diesen Vorteil können sie für sich am Markt nutzen“, sagt Ahrens.
Public Cloud-Services aus Deutschland
Die Open Telekom Cloud bietet Startups einen weiteren Vorteil: Das Infrastructure-as-a-Service-Angebot (IaaS) basiert auf der offenen Cloud-Architektur OpenStack, die mehr als 60.000 Mitglieder aus 180 Staaten ständig weiterentwickeln. So profitieren sie als Teil der Community laufend von neuen Diensten und Funktionen.
Mit OpenStack sind Startups außerdem flexibel: Weil sie ihre Cloud-Anwendungen nicht erst an ein proprietäres System anpassen müssen. So bleibt ein Anbieter-Wechsel jederzeit möglich. Damit verhindern Startups durch OpenStack einen Vendor-Lock-in.
Dank der offenen, frei programmierbaren Schnittstellen lassen sich außerdem eigene Systeme, die zum Beispiel im eigenen Rechenzentrum laufen, leicht anbinden. Unternehmen setzen deshalb vermehrt auf OpenStack-basierte Cloud-Angebote wie die Open Telekom Cloud.
Startup-Programm der Telekom: TechBoost
Startups mit softwarebasiertem Geschäftsmodell haben aktuell die Chance, die Ressourcen in großem Umfang kostenfrei zu nutzen. Denn die Telekom hat kürzlich das Startup-Programm TechBoost gestartet. Startups mit Sitz in Deutschland und Cloud-basiertem Geschäftsmodell, die sich dafür qualifizieren, erhalten 100.000 Euro Startguthaben für Kapazitäten aus der Open Telekom Cloud.
Und neben dem Startguthaben für die skalierbare IT-Ressourcen gibt es außerdem rabattierte Mobilfunk- und Festnetz-/Datentarife sowie individuelle Unterstützung bei Vertrieb und Marketing. „Wir bieten Startups damit einen Mix aus der IT-Technik zur Umsetzung ihrer Ideen sowie durch unsere sehr große Kundenbasis einen einfacheren Marktangang im Mittelstand“, so Mertens.
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