Der Facebook-Algorithmus ist das Herzstück des Netzwerks. Er bestimmt, welche Beiträge die Nutzer in ihrem Newsfeed sehen sollen. In Zukunft sollen das noch mehr hochwertige, informative Inhalte sein. Deshalb werden Spammer nun gezielt aus dem Newsfeed verbannt.
Adam Mosseri ist als Vice President für den Newsfeed von Facebook verantwortlich. In dieser Rolle hat er einen großen Einfluss auf Veränderungen am Facebook-Algorithmus, der die Anordnung der Inhalte im Newsfeed eines jeden Nutzers stark beeinflusst.
Facebook-Algorithmus: Informationen statt Spam
Nun gab der Newsfeed-Chef in einem kurzen Blog-Post eine relevante Veränderung am Facebook-Algorithmus bekannt. Demnach soll die Qualität der geteilten Inhalte auf Facebook dadurch gesteigert werden, dass Spammer und deren Beiträge zunächst identifiziert und anschließend gezielt aus dem normalen Nachrichtenstrom herausgefiltert werden.
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Die Grundlage für diese Entscheidung ist eine Untersuchung, deren Ergebnisse verdeutlichen, dass es auf Facebook eine kleine Gruppe an Menschen gibt, die übermäßig viele Artikel teilt. Diese sind zudem in der Regel von geringerer Qualität und greifen auf Clickbaiting, Sensations-Journalismus und gezielte Desinformation zurück.
Eben jene Nutzer werden nun vom Facebook-Algorithmus als Spammer gekennzeichnet. Die geteilten Inhalte erhalten eine deutlich niedrige Priorität und erscheinen deshalb seltener im Newsfeed.
Wer vom Algorithmus-Update getroffen wird
Wie bei jedem Update des Facebook-Algorithmus gilt auch dieses Mal die Regel, dass die aktuelle Änderung nur einen von vielen Faktoren betrifft, die dafür verantwortlich sind, welche Inhalte in deinem Newsfeed erscheinen.
Facebook geht nicht davon aus, dass Seitenbetreiber große Veränderungen – sowohl positiver als auch negativer Natur – durch das Update bemerken werden. Lediglich Seiten, die zweifelhafte Inhalte verbreiten, dürften einen Rückgang an Reichweite durch das Aussperren der Spammer verzeichnen. Schließlich fallen für diese Seiten wichtige Multiplikatoren weg.
„Dieses Update wird nur für Links wie zum Beispiel individuelle Artikel gelten – nicht für Domains, Seiten, Videos, Fotos, Ortsmarkierungen und Status-Updates“, fasst Newsfeed-Chef Adam Mosseri zusammen.
Und nicht nur auf Facebook setzt Mark Zuckerberg auf Algorithmen, Machine Learning und künstliche Intelligenzen, um Spam und anstößige Inhalte von der Plattform zu entfernen.
Auch im Tochter-Netzwerk Instagram wurden in der letzten Zeit verstärkt Maßnahmen gegen Bots und Spam ergriffen. Die Devise in Menlo Park lautet mehr denn je: Gegen Spam und für ein besseres Nutzererlebnis.
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