Mit dem Surface Laptop will Microsoft Studenten, Office-Nutzer und Medien-Konsumenten ansprechen. Das Surface Laptop hat also eine andere Zielgruppe als das Surface Pro (2017) und Surface Book.
Auf dem Surface Laptop läuft Windows 10 S. Ein Update auf Windows 10 Pro ist einfach und bis Ende 2017 kostenlos. Im Test habe ich mich auf Windows 10 S beschränkt.
Wie gut das Surface Laptop tatsächlich ist und ob man im Uni- und Arbeitsalltag mit Windows 10 S zurecht kommt, zeige ich euch im Test.
[toc]Surface Laptop Design
- Sehr modern und stylisch
- Äußere Verarbeitungsqualität vergleichbar mit einem Macbook
- Sehr stabil und robust – kaum flex.
- Magnetischer Ladekabelanschluss
- Spiegelndes Windows Logo auf der Rückseite
- 1 x USB-Typ A (+1 am Ladedock), 1x Display-Port, Kopfhöreranschluss
- Kamera auf der Frontseite + Lichtsensor
- Kein USB-C, kein Thunderbolt, kein SD-Kartenslot
- Keine Serviceklappe usw. zum Reparieren oder Aufrüsten
- 13,5 Zoll Display mit Gorilla Glass 3
- Abmessungen: 308,1 mm x 223,27 mm x 14,48 mm (12,13″ x 8,79″ x 57″)
- Farben: Burgunderrot, Platin, Kobaltblau, Graphit Gold
Das Surface Laptop ist wirklich schick. Modern und stylisch. Die Verarbeitung ist sehr gut. Das Gefühl von Qualität springt einen förmlich an.
Was die äußere Verarbeitung angeht, kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, dass es das am besten verarbeitete Windows Laptop im 13 Zoll Bereich ist. Dabei kommt es extrem nah an ein Macbook heran. Es handelt sich hier aber um eine Aluminium- und keine Magnesium-Legierung. Anders als andere Surface-Geräte wird das Surface Laptop nach vorne dünner.
Bei der Tastatur sieht es ganz anders aus. Dazu komme ich aber erst später. Es sei aber vorab gesagt, dass die innere Verarbeitung leider nicht mit der äußeren mithalten kann.
Auf die Reparierbarkeit des Surface Laptop gehe ich nicht ein, da gab es schon genug Artikel zu. Wirklich reparieren lassen tut man solche Geräte nur im seltensten Fall und sonst hat man sowieso eine Garantie darauf.
Das Aufrüsten sollte man bei Ultrabooks dieser Klasse und mit diesem Formfaktor auch generell vergessen. Dafür sind die Geräte nicht konzipiert.
Positiv
- Äußere Verarbeitung ist Spitzenklasse, kein flex
- Tolles Design mit gutem Formfaktor
Negativ
- Farbauswahl nur für Aufpreis, sonst nur Platin
Surface Laptop Hardware
- Intel® Core™ i5-7200U oder i7-7760U -Prozessor der 7. Generation
- 4 GB, 8 GB oder 16 GB RAM
- Intel® HD 620 (i5) / Intel® Iris™ Plus Graphics 640 (i7)
- TPM-Chip (für Windows Hello Gesichtserkennung)
- Kein Fingerprintsensor
Display | PixelSense™-Display (13,5 Zoll) 2.256 x 1.504 (201 PPI) Seitenverhältnis: 3:2 3,4 Millionen Pixel Surface-Stift aktiviert Touch-Funktion: 10-Punkt-Multitouch Corning® Gorilla® Glass 3 |
Prozessor | Intel® Core™ i5-7200U oder i7-7760U Prozessor der 7. Generation |
Gradik | Intel® HD 620 (i5) Intel® Iris™ Plus Graphics 640 (i7) |
Arbeitsspeicher | 4 GB, 8 GB oder 16 GB RAM |
Interner Speicher | 128 GB, 256 GB oder 512 GB (SSD) |
Kamera | Kamera für Windows Hello-Anmeldung per Gesichtserkennung 720p-HD-Kamera (Vorderseite) |
OS | Windows 10 S (Upgradebar auf Windows 10 Pro) |
Akku | 45 Wh Laut Microsoft:Bis zu 14,5 Stunden Videowiedergabe |
Konnektivität | USB 3.0 Headset-Buchse Mini DisplayPort Surface Connect Kompatibel mit Surface Dial (Offscreen-Interaktion) |
Netzwerk | WLAN: 802.11ac; IEEE 802.11a/b/g/n-kompatible Bluetooth 4.0 LE |
Maße | 308,1 mm x 223,27 mm x 14,48 mm |
Gewicht | i5: 1.252 g i7: 1.283 g |
Die Hardware ist mehr oder weniger Standard für Ultrabooks dieser Klasse. Wichtig ist hier natürlich die Performance, auf die ich noch eingehen werde.
Microsoft setzt beim Surface Laptop auf einen USB-Typ A Port. Eigentlich super, aber man hätte wenigstens noch einen zusätzlichen USB-Typ C Port verbauen können. Bei einem Gerät, was auch in Zukunft aktuell sein soll, ist das leider nicht Zeitgemäß. Außer dem (wirklich tollen) magnetischen Ladeanschluss, dem Kopfhöreranschluss und dem mini Display Port gibt es keine weiteren Anschlüsse. Nur am Ladedock hat man einen zusätzliche USB-Typ A Anschluss zum Laden von anderen Geräten, was eine tolle Idee ist.
Jetzt würde man erwarten, dass es ein Dock gibt, welches die Anschlussmöglichkeiten erweitert. Ja, das gibt es tatsächlich, aber dieser kostet 229,99 Euro und kommt mit vier USB-A Anschlüssen, zwei mini Display-Ports, ein Gigabit-Ethernet-Anschluss, ein Netzteil Anschluss und einem Kopfhöreranschluss. Dieses lässt sich über den magnetischen Surface-Connect Anschluss, welcher auch zum Laden verwendet wird anschließen.
USB-C/Thunderbolt-Anschluss, HDMI, VGA, SD-Kartenslot fehlt dadurch leider trotzdem noch.
Positiv
- Gutes Hardware-Gesamtpaket
- USB-A Anschluss + miniDisplay Port
- Magnetischer Ladeanschluss (Surface-Connect)
Negativ
- Kein USB-C
- Kaum reparierbar
Surface Laptop Display
- PixelSense™-Display (13,5 Zoll)
- 2.256 x 1.504 (201 PPI)
- Seitenverhältnis: 3:2
- Corning Gorilla Glass 3
- Touch-Funktion: 10-Punkt-Multitouch
- Surface-Stift funktioniert
- ca. 350 nits
- 100 RGB, 76% Adobe RGB
Das Surface Laptop kommt mit einem schönen Display mit guten Farben, schönem Schwarzwert, guter Schärfe und einer ziemlich guten Helligkeit. Zumindest, wenn man in Gebäuden oder im Schatten arbeitet. Es ist kein mattes Display, weshalb es natürlich spiegelt. Bei sonnigem Wetter kann das Arbeiten damit also je nach Bedingungen schwieriger sein. Dabei ist es durch Gorilla Glas 3 geschützt, welches das Display sicher gut vor Kratzern im alltäglichen Gebrauch schützen sollte.
Zudem handelt es sich um ein Touch-Display, welches auch den Surface-Stift unterstützt. Leider eignet sich das Display so gar nicht für Stifteingaben, denn der Winkel lässt sich maximal bis 120 Grad einstellen und auch sonst muss man das Display festhalten um damit vernünftig arbeiten zu können, denn das Display wackelt dafür zu sehr. Das Surface Dial soll auch funktionieren, konnte ich aber nicht testen. Dieser kostet nochmal 109,99 Euro extra.
Positiv
- Relativ gute Helligkeit
- Gorilla Glas 3
- Touch-Eingaben funktionieren sehr genau und zuverlässig
- Schöne Farben
Negativ
- Display wackelt zu sehr für Nutzung mit dem Surface-Pen
Surface Laptop Tastatur und Trackpad
- Alcantara-Oberfläche mit Kunststoff-Tasten und Trackpad
Beim Surface Laptop wird Alcantara als Keyboardoberfläche verwendet, wie man es von den Surface Pro Tastatur-Docks gewohnt ist. Die Oberfläche fühlt sich sehr schön weich und einladend an.
Die Oberfläche ist nicht austauschbar. Mit Essen und Trinken sollte man hier also aufpassen. Mit Pech hat man sonst am Ende ein neues Muster auf der Tastatur. Laut Microsoft soll man es „wie eine Handtasche pflegen“. Die Frage ist also, wie lange es hält, wenn man es nicht tut.
Die Tastatur lässt sich leicht reindrücken, was bei dem Preis nicht hätte sein müssen. Vor allem, weil der Rest des Gehäuses so stabil ist.
Die Tasten selbst bestehen aus Kunststoff und lassen sich sehr schön bedienen. Dabei haben sie trotz der dünnen Bauform einen schönen Hub und fühlen sich nicht wie Pappe an. Das Tippen macht auf jeden Fall Spaß und ist sehr angenehm. Außerdem leuchten die Tasten in drei verschiedenen Helligkeitsstufen.
Bei dem Trackpad handelt es sich auch um Kunststoff. Es ist jedoch sehr präzise und hat einen guten Klickpunkt, wenn auch etwas laut. Dabei fühlt es sich auch nicht so unangenehm an wie manche andere Trackpads. An das Apple-Trackpad kommt es trotzdem nicht heran.
Positiv
- Alcantara-Oberfläche ist weich und einladend
- Tasten haben einen guten Druckpunkt. Tippen ist angenehm.
- Trackpad ist präzise und fühlt sich gut an
- Tasten drei-stufig beleuchtet
Negativ
- Trackpad könnte beim Klicken leiser sein
- Alcantara-Oberfläche muss gepflegt werden
- Tastatur lässt sich leicht reindrücken. Fühlt man zwar nicht, sieht man aber schon beim Tippen
Surface Laptop Sound
- Lautsprecher unter der Tastatur links und rechts versteckt
- Stereomikrofone
- 360-Grad-Lautsprecher mit Dolby® Audio™ Premium
- 3,5 mm-Kopfhörerbuchse
Beim Sound kann man sich kaum beschweren. Die Lautsprecher sind laut und haben eine gute Dynamik sowie einen guten Bass. Macbook Pro oder HP Spectre sind im direkten Vergleich noch ein Stück besser, aber Musik hören und Filme schauen macht schon mehr Spaß als mit den meisten anderen Notebooks. Auch über die Kopfhörer kommt guter Sound.
Auch sehr schön ist, dass das Mikrofon mit einer ziemlich guten Qualität aufnimmt und sich über die meisten Notebook-Mikrofone stellt.
Positiv
- Überdurchschnittlich Laut
- Guter Sound (Bass, Dynamik)
- Gutes Mikrofon
Negativ
- –
Surface Laptop Software
- Windows 10 S
- Geschlossenes System: Nur Apps aus Windows Store ausführbar, kein CMD (Eingabeaufforderung)
- Kostenloses Upgrade auf Windows 10 Pro bis 31. Dezember 2017
- Ab 2018 Upgrade für 49 Dollar (wahrscheinlich 49 Euro)
Über Windows 10 S zu schreiben fällt mir schwer. Microsoft bewirbt Windows 10 S und das Microsoft Laptop als ein Ultrabook, das Studenten von Anfang bis Ende des Studiums begleiten soll.
Reicht das Surface Laptop wirklich für ein Studium? Kommt drauf an. Ich habe versucht, im Uni-Alltag damit auszukommen, und fand es schwierig. Wahrscheinlich sind meine Software-Anforderungen als Maschinenbaustudent zu speziell. Andererseits fand ich es sehr angenehm, wie sauber und schnell alles funktioniert.
Das Angebot des Windows-Store ist für viele Anwendungen ein wenig zu beschränkt. Wenn man etwa Matlab, CAD Programme, Programmier-Software, Simulationsprogramme oder ähnliches braucht, sollte man auf Windows 10 Pro upgraden. Auch für meine Arbeit hier auf Mobile Geeks fehlen mir Programme wie Adobe Premiere, After Effects, Audition usw. Teilweise gibt es abgespeckte Alternativen. Das Angebot ist leider nicht wirklich groß und Microsoft sollte schauen, dass sich da in Zukunft was tut.
Man ist bei Windows 10 S auch auf die Nutzung von Microsoft Edge beschränkt. Ich persönlich würde Chrome oder Firefox jederzeit vorziehen.
Wer mit den vorhandenen Multimedia-Apps, Office und Light-Versionen von größeren Apps auskommt, kann sich mit Windows 10 S über ein besser laufendes, vielleicht sogar sicheres System und sogar eine höhere Akkulaufzeit freuen.
Microsoft Office 365 Personal ist im kostenlosen Jahresabo vorinstalliert. Danach kann man entscheiden, ob man bezahlen will oder nicht.
Positiv
- Windows 10 S läuft stabil und schnell
- Super für Medienkonsum und leichte Produktivität
- Umstieg auf Windows 10 Pro ist einfach und schnell
- Bis 31. Dezember 2017 kostenloses Upgrade
Negativ
- Windows 10 S ist sehr limitiert
- Upgrade nur für Aufpreis ab 2018
- Wenig Alternativen zu wichtigen Programmen im Windows Store
- Windows Store muss weiter ausgebaut werden
Surface Laptop Webcam
- 720p-HD-Kamera
- Windows Hello Gesichtserkennung wird unterstützt
Die Gesichtserkennung über Windows Hello ist wirklich einfach und schnell. Sicher einer der Gründe, warum Microsoft auf einen Fingerprintsensor verzichtet. Nach dem Aufklappen des Displays dauert es gefühlt eine Sekunde.
Generell ist die Qualität der 720p Kamera nicht schlecht, sogar qualitativ besser als bei vielen anderen Notebooks in dieser Preisklasse.
Positiv
- Windows Hello Gesichtserkennung ist sehr schnell
- Webcam Qualität ist überdurchschnittlich
Negativ
- –
Surface Laptop Performance
- Lüfter sind in den meisten Fällen aus, können aber laut werden
- Kommt je nach Konfiguration mit vielen Anwendungen zurecht
- Für Windows 10 S reichen auch 4 GB RAM
- Wärmeentwicklung relativ gering
- Weniger grafikintensive Spiele sollten ohne Probleme laufen
Wer nur Medien konsumieren und mit Office arbeiten möchte, ist mit Windows 10 S und 4 GB RAM gut bedient.
Für Windows 10 Pro, hardwarelastige Bild- und Videobearbeitung sowie Spiele sind 8 GB RAM jedoch die bessere Entscheidung. Dabei müsst ihr aber auch gleichzeitig auf den größeren Speicher umsteigen, was auch nochmal extra kostet.
Ich habe hier die i5 Variante mit 8 GB, i5 und Intel HD 620. Viele Mobile-Titel im Windows Store laufen ohne Probleme. Mit Xbox-Spielen sollte das Surface Laptop zu kämpfen haben. Forza Horizon 3 lief nicht sehr gut, andere Spiele habe ich leider nicht. Wenn man zu Windows 10 Pro wechselt, sollte man jedoch mehr und günstigere Alternativen haben. Spiele wie Starcraft 2 sollten mit niedrigeren Grafikeinstellungen problemlos laufen.
Benchmarks habe ich leider keine parat, da ich dieses Testgerät nicht auf Windows 10 Pro upgraden kann. Somit laufen die bekannten Benchmark-Programme auch nicht. Ausnahme ist Antutu. Im Antutu-Benchmark erreicht das Surface Laptop 253255 Punkte.
Hier müsst Ihr mir einfach glauben, dass die Performance im Allgemeinen wirklich gut ist. Wer eine noch deutlich bessere Performance will, muss zur i7 Variante greifen. Die kostet dann aber auch deutlich mehr. Ich fand die i5 Variante ausreichend. Selbst 1080p Videoschnitt funktioniert hier noch gut.
Die Lüfter schalten sich selten ein, da die Wärmeentwicklung relativ gering ist. Nur wenn sie sich doch mal anschalten, können sie doch lauter sein, als man es von so einem kleinen Gerät erwartet.
Positiv
- 4 GB RAM sollte für die meisten Anwendungen genügen
- Performance im Allgemeinen sehr gut
Negativ
- SSDs (128 GB und 256 GB) sind relativ langsam
- Upgrade auf 8 GB kostet aufgrund zusätzlich größerer SSD deutlich mehr
Surface Laptop Akkulaufzeit
- 45 Wh Akku
- Akkulaufzeit 8 Stunden bei 70% Helligkeit und normaler Nutzung
- Magnetischer Ladestecker mit extra USB-A Anschluss
Der Akku ist im Vergleich zu anderen Ultrabooks relativ kleinen. Die Akkulaufzeit ist dafür aber sehr gut. Mit 70% Helligkeit komme ich auf 8 Stunden normale Nutzung. „Normale Nutzung“ heißt für mich das Arbeiten mit Office, im Internet surfen, Videos schauen usw.
Der magnetische Ladestecker ist super, falls man öfter über das Ladekabel stolpert. So fällt man weder auf die Nase noch reißt man das Gerät mit sich. Der Extra USB-A Anschluss ist ein weiterer Pluspunkt.
Positiv
- Kleiner Akku, aber sehr gute Akkulaufzeit
- Magnetischer Ladestecker schützt vor unfällen und lädt schnell
Negativ
- –
Surface Laptop Preis und Verfügbarkeit
- Studenten teilnehmender Universitäten kriegen 10% Rabatt
Ausstattung | Preis |
---|---|
i5; Intel HD Grafik 620; 128 GB SSD; 4 GB RAM | 1149 Euro (Platin) |
i5, Intel HD Grafik 620; 256 GB SSD, 8 GB RAM | 1449 Euro (4 Farben) |
i7; Intel Iris Plus Grafik 640; 256 GB SSD, 8 GB RAM | 1799 Euro (Platin) |
i7; Intel Iris Plus Grafik 640; 512 GB SSD, 8 GB RAM | 2499 Euro (Platin) |
Man bezahlt beim Surface Laptop überwiegend für die Bauqualität. Das sieht man, wenn man sich die Hardware einmal anschaut. Das Beste Preis-Leistungsverhältnis bekommt man mit der i5, 256 GB Variante. Damit hat man zusätzlich auch noch mehr Farbauswahl. Studenten können sich hier auf den 10% Studentenrabatt freuen, wenn die eigene Uni an dem Programm teilnimmt. Das kann man einfach aus dem Microsoft Store entnehmen.
Je nachdem, wie man das Gerät nutzen will, reicht sicher auch die 4 GB RAM Version. Zum i7 zu greifen würde ich sicher den wenigsten empfehlen.
Alle Modelle sind bereits erhältlich.
Tests aus dem Netz
Die US-Kollegen haben auch schon fleißig getestet. Damit ihr euch einen Überblick verschaffen könnt, wie der Surface Laptop dort in den Reviews abschneidet, haben wir hier einen kleinen Round-Up, der euch ins Bild setzt:
The Verge
8,8 von 10 Sternen verteilt man bei The Verge für den Surface Laptop von Microsoft. Generell ist man also absolut begeistert von dem Hobel, wenngleich – wie alle anderen Tester – bemängelt wird, dass Microsoft auf einen USB-Typ-C-Anschluss verzichtet. Tester Dieter Bohn sieht auch kein spektakuläres Notebook, aber eben eines, welches in jeder Kategorie zu überzeugen weiß und demzufolge sicher viele Fans finden wird.
Pro
- kostenloses Upgrade auf Windows 10 Pro
- perfekte Balance zwischen Power und dünnem Formfaktor
- wunderschöner Touchscreen
Contra
- Erst wenig Apps für Windows 10 S
- Alcantara-Struktur muss besonders pfleglich behandelt werden
- kein Slot für eine SD-Karte, kein USB-Typ-C
Engadget
Devindra Hardawar hat sich den Surface Laptop für Engadget vorgeknöpft und vergibt dafür 89 von 100 möglichen Punkten – also sehr ähnlich der The-Verge-Wertung. Microsoft hält nicht viel von USB Typ-C und verzichtet daher auch beim Laptop auf diesen Anschluss – durch die Bank alle Tester kritisieren das, Engadget stellt da keine Ausnahme dar.
Unterm Strich ist man aber äußerst angetan von der Hardware und bescheinigt Microsoft, dass das Notebook vom Display über die Tastatur bis zum Design generell prächtig gelungen sei.
Pro
- Exzellentes Design
- Keyboard und Trackpad sehr komfortabel
- Großartiges Display
- Unglaubliche Akkulaufzeit
Contra
- zu wenig Anschlüsse, kein SD-Kartenleser
- Windows 10 S ist für die meisten Nutzer noch zu limitiert in seinen Möglichkeiten
Laptopmag
Auch beim angesehenen Laptopmag ist man angetan von Microsofts jüngster Hardware und vergibt vier von fünf Sternen- allerdings eben auch mit Einschränkungen. Gerade mit Windows 10 S ist man nicht besonders glücklich, empfindet es noch deutlich zu limitiert und empfiehlt daher, unbedingt das Upgrade auf Windows 10 Pro in Anspruch zu nehmen.
Pro
- Bestechendes Design
- Helles und farbenfrohes Display
- komfortable Tastatur
- Sehr gute Akkulaufzeit
- Gesichtserkennung nahezu ohne jegliche Verzögerung
Contra
- recht langsame SSD
- manchmal wird die Lüftung zu laut
- Extrakosten für Farbvarianten
- Windows 10 S zu limitiert
CNET
Auch CNET vergibt mit 8.3 eine sehr ordentliche Wertung für den Surface Laptop. „Sehr ordentlich“ bedeutet auch in diesem Fall, dass das Gerät sehr schlicht und unauffällig wirkt, aber dennoch all das mitbringt, was man sich als Nutzer von einem neuen Notebook erhofft. Sieht man vielleicht mal von USB Typ-C ab, denn dieser Anschluss wird auch von CNET schmerzlich vermisst.
[mg_blockquote cite=“Dan Ackerman, CNET“]While it doesn’t necessarily stand out in a crowded field, the Surface Laptop has a great design and is a solid, travel-friendly clamshell PC.[/mg_blockquote]Pro
- schlankes, modernes Design
- sehr gute Akkulaufzeit
- exzellente Tastatur und Touchpad
Contra
- limitiertes Windows 10 S
- fragwürdige Haltbarkeit der Alcantra-Oberfläche, andere Farb-Optionen sind sehr teuer
- kein USB-Typ-C, generell zu wenig Anschlüsseons, and the port selection is limited, skipping USB-C entirely.
Wired
David Pierce testete den Surface Laptop von Microsoft für Wired und vergibt acht von zehn Punkten. Dabei hebt er hervor, dass die Dinge, die zu kritisieren wären, eher mittelfristig entscheidend sind, beispielsweise der fehlende USB-Typ-C-Anschluss. Für den heutigen Nutzer liefert Microsoft seiner Meinung nach perfekt ab.
Pro
- Das schönste Windows-Notebook überhaupt
- Windows Hello ist rasend schnell
- Gutes Keyboard und gutes Trackpad, ebenso gute Performance sowie Akkulaufzeit
Contra
- Windows 10 S ist unzulänglich für die meisten Nutzer
- unterträglicher Setup-Prozess „dank“ Cortana
- Arbeiten mit dem Pen ist unkomfortabel
Mashable
Für Mashable hat Raymond Wong getestet und kommt zu dem Schluss, dass Microsoft Schwierigkeiten bekommen wird, Windows 10 S gerade Schülern und Studenten schmackhaft zu machen. Grund dafür sind die Restriktionen des Systems, weshalb man auch hier das Upgrade auf die Pro-Version empfiehlt.
Pro
- Heller, hochauflösender Touchscreen
- fantastisches Keyboard und Trackpad
- sehr schnelle Performance
- großartige Akkulaufzeit
Contra
- Apps an Windows Store gebunden bei Windows 10 S
- kein SD-Kartenslot
- kein USB-Typ-C-Anschluss
- 50 Dollar für das Update auf Windows 10 Pro ab 2018
Der größte Kritikpunkt an dem Gerät dürfte in unseren Gefilden die standardmäßige Auslieferung mit der S-Version von Windows 10 sein. Hier wäre es evtl. besser gewesen, die S-Version als optionale Auswahl mit Kostenvorteil anzubieten. Das Surface Laptop ist ein interessantes Gerät, aber es gibt leider eine Menge Produktiv-Software eben nicht mit Store-Integration.
Daß Microsoft ihr neues Teil im Zusammenhang mit ihrer Schuloffensive mit Windows 10 S vorgestellt haben, scheint mir ein blöder Trick zu sein, sich nicht allzusehr mit Dell Co. anzulegen: Das Surface Laptop hat doch nicht das Geringste mit Schul-Geräten zu tun! Es ist ein typisches Ultrabook a la XPS 13 mit schöner aber eben auch teurer Hardware. Aber dann auch mit ganz normalem Windows 10 Home oder gleich Pro, bitte sehr. Und mit 8 GB RAM als Basisausstattung. Es ist einfach nur ärgerlich, wenn ich als Ultrabookkäufer erstmal das Betriebssystem upgraden muß (und wenn ich kein EDU-Mensch bin, sicher nicht für lau), um „richtig“ (also außerhalb des lächerlichen Windows Stores) loslegen zu können.
Für ’ne Schuloffensive ist das Ding doch meilenweit zu teuer….
Wird aber ständig vom Microsoftmarketing als Studenten- und Schulgerät angepriesen, mit angebl. enormer Nachfrage dieser Intistutionen, wenn ich unsere Schul- und Unibudgets hinzuziehe, heißt es immer nur international. Auf Nachfragen über die genauen Zahlen aus der Analyse – geheim. Warum? Aus Angst Apple kontert mit einem OS LE? Lachhaft. Microsoft fängt für meine Begriffe gerade an ihren treuen Kunden vorbeizuentwickeln. Viele haben Sie längst an Apple verloren. Und die Schnellschüsse der Produktpalette jetzt sollen verlorenes Terrain wettmachen, dabei bieten die Premium-Modelle keinen besonderen Mehrtwert zur Konkurrenz – im Gegenteil, vieles fehlt nachwievor auch beim Surface 5 als ernsthafte Konkurrenz zum iPad Pro.
Na ja, man muss erst mal sehen, was die S-Version an Software mitbringt und ob man da so mir nichts dir nichts mal eben Programme nach installieren kann.
Windows RT war ein Fail und mit Windows 10 S wird es auch. Wer Apps will, will kein Windows Gerät. Und wer Windows will, will auch native Win32/64 Programme. Des Weiteren frage ich mich wie man 2017 ein neues Gerät ohne USB-C launched kann?
Native Win32/64 Apps die im Store sind (z.B. normales Office aber denke das werden jetzt mehr und mehr) laufen ja. Man kann halt nur nicht aus x-beliebigen Quellen installieren was für Schulen ja auch sinnvoll ist.
Ob man USB-C braucht? Mein Mob hat es aber es gibt immer auch USB-A zu USB-C Adapter, gibt’s es sicher auch vom größten Adapter Hersteller der Welt – Apple ;P
Ich sehe das als letzter Versuch den Windows Store zu pushen. Ich kenne niemanden der den Store freiwillig nutzt bzw. toll findet. Die Qualität der Apps lässt auch zu wünschen übrig. Ich mag Windows aber was Windows auszeichnet ist nicht der Store und auch nicht der Touchscreen Support. Windows ist eine Arbeitsmaschine oder auch super für Gaming. Aber wenn ich ein Touch Gerät will nutz ich ein IPad!
Als langjähriger Windows Phone Nutzer und auch Surface Touch Nutzer hab ich das eine andere Meinung. iPad mag zwar eher gewesen sein aber Touchoberfläche von Windows war schon mit Win8 besser.
Ich find auch den Store völlig ok. Es gibt schlechte aber auch gute Apps. Ich nehm auch inzwischen lieber Apps aus dem Store allein wg automatischen Update und zumindest gefühlter Sicherheit
Eventuell doch mehr Fanboy? Das Surface Pro ist derzeit das einzige Gerät das Microsoft hinbekommen hat, leider auch hier wie in der gesamten Premium-Surface-Reihe die Musikproduktion/DAW verpennt. Der Rest Book, Laptop und Studio sind überteuert. Lumia an die Wand gefahren, Microsoft Band an die Wand gefahren, Continuum dümpelt vor sich hin, Windows Store ist Abschreckung pur. Surface Phone nicht in Sicht – Preise ahne ich schon. So kann man einer homogenen Umgebung wie OS/iOS nicht den Kampf ansagen, das ist lächerlich. Der Windows Store ist jämmerlich und seit 2015 passiert dort wenig und auch künftig wird nichts passieren – Windows S wird ein Rohrkrepierer. Drittanbieter interessiert der Store nicht, weil das Produktportfolio einfach unstimmig ist. Ernüchterung: Jetzt zahlt man für einen sich „selbstüberschätzenden“ Newcomer genausoviel wie für den „nahezu fehlerlosen“ Platzhirsch. Dann lieber das sichere Orginal.
Musikproduktion kann ich nicht beurteilen.Überteuert, falls ja genau wie Apple Produkte, liegt immer am Nutzer was er zahlen möchte., Qualität und Feel passt jedenfalls zum Preis.
Windows Store hat gerade in letzter Zeit einige Programme dazu bekommen die vorher nur als Einzeldownload möglich waren (Nutze z.B. Inkscape, das volle Office, Ditto [Multiclipboard], Telegram), Abschreckung ist was anderes.
Und ob der Platzhirsch Fehlerlos ist möchte ich lieber nicht kommentieren, in einer Agentur mit Mischstruktur (PC und Mac) kommen die Macs nicht unbedingt besser weg.
„Design heißt Funktionalität vor Lifestyle“ – das hat Apple schon vor einiger Zeit vergessen, wenn man nur an den „Schlankheitswahn“ denkt…
Hmmm, was bitte findest du an den fitzeligen kleinen USB-C Stecker/Buchsen so gut ?
Mir sind die „normalen“ USB Stecker/Buchsen 100 mal lieber. Da braucht man wenigstens keine Adapter zu kaufen……
Die Flexibilität von USB-C ist die Zukunft ein Anschluss für alles. Ja momentan sind wir noch nicht soweit da es noch zuviele alte Geräte gibt. Aber die ideale Ausstattung wäre gewesen ein klassischesr USB und 2x USB-C. Den Mini DisplayPort sowie den Surface Connector hätten sie sich dann sparen können
Seh ich genauso, aber der surface connector sollte erhalten bleiben, es gibt nichts besseres als magnetische ladekabel. Ich verstehe nicht warum apple ihren am MacBook entfernt haben.
Was ist denn das für eine Lachnummer? Nur ein richtiger USB Port? Kein USB Typ C? Also es müssen mindestens mal zwei USB Anschlüsse von voller Größe (wie z.B. für Maus und SD-Leser/Festplatte/USB-Stick) vorhanden sein. Typ C Anschluss wäre auch im Jahre 2017 nicht verkehrt.
Das Design, die Idee mit dem Alcantara, das sind alles sehr tolle und schöne Ideen, aber technisch betrachtet ist das Gerät für die Preisregion etwas lieblos ausgestattet. Schade.
Was Funktion und Design betrifft sind für mich die Surface Geräte das Non Plus Ultra. Bei den Anschlussmöglichkeiten enttäuschen sie aber von Generation zu Generation. Ich hätte mir auch lieber endlich mal Nachfolgemodelle fürs Surface Pro und Book gewünscht, als eine abgespeckte Laptopvariante.
Ein 1000$ Laptop, um ein abgespecktes Windows zu bewerben und den Edu-Bereich zu bedienen, finde ich vollkommen weltfremd. Eine Variante mit Core M Prozessor und Entry um 600 bis 700$ wäre – wenn man es mit den Schulen wirklich ernst meint – sicher nicht verkehrt gewesen.
Laut diesem Artikel soll die Akkulaufzeit besonders gut sein. Habe mir das Surface Laptop gekauft und bin von der Akkulaufzeit enttäuscht, max. 7 Stunden bei 50% Bildschirmhelligkeit, etwas Office, Youtube und surfen.
Welches Windows läuft denn bei dir?
Win10Pro
Das kann tatsächlich daran liegen. Im Test war ich auf die S Version beschränkt. Aufgrund dessen konnte ich ja nur die Windows Store Apps nutzen. Laut Microsoft führt das zu einer besseren Akkulaufzeit. Das mag vor allem daran liegen, dass Apps wie der Edge Browser im allgemeinen weniger Verbrauchen als Chrome etc.
Leider durfte ich nicht upgraden, daher sieht man hier nur die Windows 10 S Perspektve :/
Wer ständig nach USB-C schreit hat m.E. noch keine Erfahrung mit diesem Krampf von „Standard“ gemacht. Ist das Kabel jetzt nur zum Laden oder kann es USB 3 oder doch Thunderbolt? Huch, wenn ich dieses Kabel benutze, kann es sein, dass es meinen Rechner grillt. Nein danke. Ich durfte diese Erfahrungen schon machen als ehemals begeisterter Early Adopter des Macbook 12″.
Been there. Done that. USB-C -> muss ich nicht haben.
Nur mal eine kurze Auswahl an Lesestoff:
http://blog.fosketts.net/2016/10/29/total-nightmare-usb-c-thunderbolt-3/
https://www.androidcentral.com/usb-c-problem-isnt-going-away-anytime-soon
http://www.zdnet.de/88259278/usb-c-fehlerhafte-kabel-koennen-notebook-zerstoeren/?inf_by=59512112681db8e76f8b48e0
Ja, die Berichte sind teilweise schon älter. Nein, es ist bisher nicht wirklich besser geworden.
BTW: Microsoft bringt einen Dock-USB-C Adapter für diejenigen, die es unbedingt benötigen.
Ist ja kein schreien danach, sondern eher die Bitte an Microsoft einen Standard zu setzen. Das Problem ist ja, dass es derzeit keinen Standard gibt, den Hersteller befolgen. Viele USB-C Kabel unterscheiden sich voneinander und auch nicht jeder USB-C Anschluss ist gleich. Wenn Microsoft sich da nicht weigern würde, würden mit aller Wahrscheinlichkeit auch andere Hersteller nachziehen.
Außerdem bringt ein USB-C Adapter kein Thunderbolt 3 mit sich. Monitore, externe Thunderbolt SSDs, externe Grafikkarten etc. lassen sich hier nicht anschließen.
Klar, bei Studenten steht USB-A noch ganz vorne, aber was das Gerät soll laut Microsoft ein ganzes Studium halten, also mindestens 3-5 Jahre. Und wenn man dann doch USB-C braucht (vor allem mit Thunderbolt), hat man Pech gehabt.
Der größte Witz ist der Preis! Für Studenten?Haben sie alle Geld von den Eltern und wenn ja dann trägt man Apple durch die Gegend, mit Logo nach vorn versteht sich!
Um ehrlich zu sein, habe ich nie ein Laptop im Studium benötigt 😀 Aber ja, hier zahlt man mehr für die Verarbeitung und das Aussehen. Die Frage ist jetzt, wie gut sich das verkauft.