Eine Art „Die Höhle der Löwen“ mit Gary Vaynerchuk, Jessica Alba, Gwyneth Paltrow und will.i.am – das ist „Planet of the Apps“, eine von Apple produzierte Serie, zu sehen nur bei Apple Music.
Eine Rolltreppe, eine vierköpfige Jury, 60 Sekunden Zeit. In einer Minute müssen die Teilnehmer ihre App pitchen. Am Ende der Rolltreppe angekommen, entscheiden die Lichtsignale der vier Jurymitglieder, ob die Entwickler die Chance bekommen, in die Tiefe zu gehen. Ist mindestens ein Licht grün, haben sie die erste Hürde genommen.
Dann gilt es, Gary Vaynerchuk, Jessica Alba, Gwyneth Paltrow und will.i.am von der Idee zu überzeugen. Am Ende der Demo haben die Jurymitglieder die Chance, ihre Entscheidung zu ändern. Sind mehrere Juroren gewillt, dem Entwickler beratend zur Seite zu stehen, liegt die Qual der Wahl bei eben diesen.
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Supertalent meets Löwenhöhle
Das erinnert im Kern an eine Mischung aus Formaten wie „Die Höhle der Löwen“ oder „Das Supertalent“. Nur dass es hierbei nicht um ein Preisgeld oder ein Investment geht, sondern vielmehr um ein Coaching. Die vier Juroren bereiten ihre Schützlinge, ist ein Match erst einmal gefunden, auf ein Meeting mit einem Venture-Capital-Geber vor.
Das Schöne und zugleich auch einer der Kritikpunkte an „Planet of the Apps“ ist genau diese Vorbereitungszeit. Es ist angenehm, dass jeder erfolgreiche Pitch auch abgerundet wird. Der Zuschauer wird nicht alleine gelassen, sondern erfährt gleich, wie es weitergeht. „Die Höhle der Löwen“ etwa löst das mit Rückschauen auf vorherige Teilnehmer erst in der nächsten Staffel.
„Planet of the Apps“: Etwas zu oberflächlich
Doch, und da kommt das große Aber, diese Vorbereitung ist dann leider sehr oberflächlich. Ein Meeting mit Gary Vaynerchuck, ein paar Absprachen mit einer Produktmanagerin aus dem Team von Jessica Alba und dann geht es schon vor die Geldgeber. Das ist dann doch zu wenig Inhalt für über ein Drittel der Show.
Als Venture-Capital-Geber tritt übrigens Lightspeed auf, ihr erinnert euch: Das sind die, die enorm früh in Snapchat investiert und über Umwege eine Schule reich gemacht haben.
Ungewohnte Umgebung
Mit „Planet of the Apps“ ist Apple ein schönes Stück Unterhaltung gelungen, die man nicht direkt bei Apple Music erwartet – schließlich verbindet man den Streaming-Dienst eher mit Audiostreaming. Entsprechend ist es zunächst auch etwas befremdlich, hier nun auch ein Videoformat zu finden.
Für Apple macht das aber allemal Sinn: Mit Apple Music haben sie bereits eine perfekte Paid-Content-Umgebung für solcherlei Spielereien. Im August soll „Carpool Karaoke“ und perspektivisch auch weitere Videoinhalte folgen. Die erste Folge „Planet of the Apps“ ist hier noch frei verfügbar – laut Apple für eine limitierte Zeit.
Alle weiteren Folgen erfordern dann ein Abo von Apple Music (gibt es auch für Android) für 10 Euro pro Monat. „Planet of the Apps“ erscheint wöchentlich. Die vorgestellten Apps sind nach jeder Folge prominent im App Store platziert.
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Das sieht alles schlimm aus.
Man hat das Gefühl, dass den Leuten die Idee ausgehen. Was ist das bitte?!
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