Daten sind das neue Öl. Diesen Satz liest man immer häufiger. Zu recht, denn er ist wahr. Wie du dein kostbarstes Gut, deine persönlichen Informationen und Daten, vor Google und seinen Trackern am besten schützt, erklären wir in dieser Ausgabe unseres „Gewusst wie“ -Formats.
Google weiß mehr über dich und deine Vorlieben als deine besten Freunde und Verwandten. Was zunächst überzogen klingt, ist in Wirklichkeit in vielen Fällen vermutlich bereits die Wahrheit.
Wie auch Facebook und Apple analysiert auch Google dein Verhalten im Internet aufs Genauste. Der Unterschied zu den anderen Technologie-Konzernen liegt jedoch in der Omnipräsenz von Google. Von der E-Mail bei Gmail über sämtliche Suchanfragen bis hin zu Informationen aus Trackern und anderen Analyse-Tools verfolgt dich Google fast überall im Internet – meistens ohne, dass du es merkst.
Wie du deine Daten vor Google schützen kannst, möchten wir dir deshalb in den folgenden Seiten Schritt für Schritt erklären. Dabei geht es darum, den ersten Schritt in die richtige Richtung zu gehen. Einen vollständigen Schutz wirst du nie aufbauen können.
Daten vor Google schützen: So geht’s
Als erstes erklären wir dir, wie du deine Daten schützt, wenn du mit einem Google-Account angemeldet bist. Anschließend zeigen wir dir, wie du deine Daten schützt, selbst wenn du nicht eingeloggt bist.
Schritt 1
Zunächst klickst du oben rechts auf dein Google-Konto und wählst „Mein Konto“ aus.
Schritt 2
Anschließend gelangst du zu einer Übersicht. Dort kannst du sämtliche Einstellungen für dein Google-Profil treffen. Um deine Daten zu schützen, klicken wir im mittleren Reiter auf „Einstellungen für Werbung“.
Schritt 3
Anstelle dass du gleich im richtigen Menü bist, landest du erneut auf einer Übersichtsseite und musst dich zum richtigen Reiter durchscrollen. Bist du dort angelangt, kannst du nun deine Werbeeinstellungen verwalten.
Schritt 4
Diese sind wie auch bei Apples Ad Tracking in der Grundeinstellung aktiviert. Das bedeutet: Google sammelt solange Informationen über dich bis du es dem Konzern verbietest. Dafür legst du den blauen Schalter um.
Schritt 5
Bevor jedoch deine Entscheidung akzeptiert wird, erscheint ein Pop-up, in dem dich Google vom Sinn seiner weitreichenden Analyse überzeugen möchte. („Es werden nach wie vor Werbeanzeigen eingeblendet, allerdings sind diese nicht auf Ihre Interessen abgestimmt“)
Um den Prozess abzuschließen, musst du unten auf „Deaktivieren“ drücken. Damit hast du Google den Zugriff auf deine Daten im eingeloggten Modus verboten.
Schritt 6
Allerdings sammelt Google nicht nur Informationen über dich, wenn du mit einem Konto angemeldet bist. Nein, auch ohne Login wird fleißig an deinem digitalen Profil gearbeitet. Um Google daran zu hindern, wählst du oben über die Schaltzentrale „Mein Konto“ aus.
Schritt 7
Dort wiederum kannst du alle angebotenen Reiter unten ignorieren. Diese funktionieren nicht beziehungsweise die dahinterliegenden Funktionen werden nur per Login freigeschaltet. Stattdessen wählst du den schnellen Weg und klickst oben auf „jetzt bearbeiten“.
Schritt 8
Nun landest du auf einer verkürzten Überblicksseite. Hier sind für dich zwei Reiter von Interesse:
- Personalisierung der Google-Suche
- Einstellungen für Werbung
Zunächst widmen wir uns den Informationen von dir, die Google für die Optimierung seiner Suchergebnisse verwendet. Diese verwaltest du mit einem Klick auf „Einstellungen anpassen“.
Schritt 9
Hier musst du erneut einen aktivierten Hebel umlegen. Die positive Konsequenz: Deine Suchanfragen werden nicht mehr gespeichert und zur Optimierung anderer Prozesse verwendet.
Schritt 10
Anschließend kehrst du kurz zurück ins Hauptmenü und wählst erneut „Einstellungen anpassen“ – dieses Mal allerdings im Bereich der Werbeeinstellungen. Du landest erneut auf einer Übersichtsseite, legst einen Schalter um und klickst im aufgehenden Fenster auf „Deaktivieren“.
Damit ist der Prozess abgeschlossen und deine Daten sind ein- und ausgeloggt vor Google geschützt als zuvor.
Zum nächsten Gewusst wie
Wie bereits erwähnt, nutzt nicht nur Google deine Daten, um Werbung und Vorschläge aufgrund deiner Daten und deines Verhaltens zu „verbessern“. Auch Apple hat ein großes Ad-Tracking-System auf jedem iPhone und iPad hinterlegt. Wenn du es bei dir deaktivieren willst, genügt ein Klick auf das untenstehende Bild und schon gelangst du zum Leitfaden.