Wenn Snapchat beim nächsten Quartalsbericht besser da stehen möchte, muss es möglichst schnell seine Einkünfte aus dem Werbebereich erhöhen. Damit dabei alles mit rechten Dingen zugeht, wurde nun die Snapchat Brand Safety Coalition ins Leben gerufen.
Wie finanzieren sich soziale Netzwerke und Messenger? Sie verkaufen beziehungsweise stellen Dritten die Daten der Nutzer zur Verfügung, damit diese gezielt Werbung schalten können, oder Unternehmen zahlen für Business-Accounts in einer sonst werbefreien Umgebung Geld. Dieses Modell scheint WhatsApp zu forcieren.
Der Sinn der Brand Safety Coalition
Damit die Werbungtreibenden ihr Geld nicht in Anzeigen stecken, die in unpassenden Umfeldern (sexuell, gewalttätig, frauenfeindlich etc.) erscheinen oder nur von Bots gesehen werden, investieren soziale Netzwerke wie Facebook und Snapchat viel Zeit und Geld in eine sichere Werbe-Umgebung.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Um die sogenannte Brand Safety dauerhaft zu garantieren und damit attraktiv für Kooperationen mit Advertisern zu werden, hat nun Snapchat-Gründer Evan Spiegel die Snapchat Brand Safety Coalition gegründet. Neben der Messenger-App selbst gehören ihr die drei Analyse-Anbieter Moat (arbeitet auch eng mit Facebook zusammen), Integral Ad Science (IAS) und Double Verify an.
Das Ziel der Kooperation
Die drei Adtech-Unternehmen aus der Brand Safety Coalition überwachen die internen Prozesse, das User Interface, die Customer Experience und die Werbe-Technologie mit Blick auf ein sicheres Markenumfeld für Advertiser. Ausgenommen von der Kontrolle sind die von Nutzern erstellten Inhalte.
„Integral Ad Science ist zuversichtlich, dass Snap die richtigen Schritte unternimmt, um das Risiko für Werbungtreibende zu schmälern“, erklärt der IAS Chief Product Officer David Hahn gegenüber Adnews.
Und auch Wayne Gattinella, CEO von Double Verify, ist positiv gestimmt: „Wir sind zufrieden mit den Ergebnissen unserer ersten Untersuchung. Sie unterstreichen, dass Snap eine starke Schutzschicht für Werbungtreibende aufgebaut hat.“
Die Anzeigen auf Snapchat, die seit kurzem auch in Europa über den Ad Manager automatisiert gebucht werden können, werden im Gegensatz zu anderen sozialen Netzwerken nicht anhand des Inhalts, sondern anhand der Interessen des einzelnen Nutzers ausgespielt.