Die SMS erlebt einen langsamen Tod. Längst ist sie ein Auslaufmodell – und WhatsApp der große Profiteur, wie eine eindrucksvolle Infografik zeigt.
Wenn du heute einen Handyvertrag abschließt, worauf achtest du dann primär? Auf viel Datenvolumen oder auf eine SMS-Flat? Und wie war das noch vor fünf Jahren? Oder anders gefragt: Wenn du viel Datenvolumen hast, würdest du einen Handyvertrag dann nicht abschließen, nur weil keine SMS-Flat mehr dabei ist?
WhatsApp (oder allgemeiner: Messenger) haben die SMS als Geschäftsmodell für die Mobilfunkanbieter längst abgelöst. Wenn du genügend Datenvolumen hast, brauchst du keine SMS-Pakete mehr – es ist fast egal, ob eine SMS 9, 19 oder 29 Cent kostet. Der Grund: Über WhatsApp und Co. lässt es sich wunderbar kostenlos (zumindest monetär) kommunizieren.
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Der rasante Aufstieg von WhatsApp
Für ein seit jeher überteuertes Geschäftsmodell SMS ist da kein Platz mehr. Das zeigen auch die Zahlen. Man muss nur mal vergleichen, wie viele SMS noch 2011 pro Tag in Deutschland verschickt wurden (147,8 Mio.) und wie viele WhatsApps (7 Mio.) und wie das Verhältnis heute ausschaut.
Schon 2014 lag die SMS nur noch bei 63 Mio. und WhatsApp war längst auf schätzungsweise 400 Millionen Nachrichten pro Tag in Deutschland gewachsen. Ins Verhältnis gesetzt sieht das dann in etwa so aus:
Die SMS als Auslaufmodell
Und das spiegelt sich auch in dieser Infografik wider: Bis 2012 konnte die SMS noch ein Wachstum hinlegen, ab da ging es steil bergab. Inzwischen werden „nur noch“ 12,7 Mrd. SMS pro Jahr in Deutschland verschickt – so Zahlen der Bundesnetzagentur.
Und genau so wird es wohl auch weitergehen. Neben WhatsApp gibt es immer mehr kleinere Messenger, die sich ihre Stücke vom Kuchen nehmen – Threema, Telegram und Co. etwa. Dazu kommen noch die großen Fische – Facebook (mit dem Messenger und Instagram) oder Snapchat.
SMS: Kostenfaktor relevant
Es ist wohl auf absehbare Zeit trotzdem nicht davon auszugehen, dass die SMS komplett verschwinden wird. Sie bietet ja nun auch ein paar Vorteile (keine Internetverbindung nötig, keine Verbindung zu Facebook, keine Begrenzungen auf Smartphones).
Aber beim Kostenfaktor kann sie einfach gegen die Messenger nicht mehr auftrumpfen. Zudem fehlen ihr wichtige Funktionen, die sie rein technisch schon nicht leisten kann – Stichwort Bilder, Videos, Sprachnachrichten…
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