Während Präsentationen zu Quartalszahlen im Normalfall weitestgehend ruhig verlaufen, durchlebte Facebook-Chef Mark Zuckerberg trotz Erfolgszahlen und Milliardengewinnen einen turbulenten Abend.
Gestern Abend präsentierte Facebook-CEO Mark Zuckerberg die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Von Anfang Januar 2017 bis Ende März erwirtschaftete das soziale Netzwerk einen Umsatz von 8,03 Milliarden US-Dollar. Damit übertraf Facebook sogar die Erwartungen der Börsianer an der Wall Street.
Und auch die Gewinne können sich sehen lassen. Die Zuckerberg-Company konnte den Nettogewinn um 77 Prozent auf 3,06 Milliarden US-Dollar steigern. Die Löwenanteil entfällt dabei auf das für Facebook so lukrative mobile Werbegeschäft, das 84 Prozent der Erlöse auf sich vereinte. Obwohl Facebook die Erwartungen in allen Bereichen übertraf, gab die Aktie leicht nach.
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Community-Update und #WhatsAppDown
Nicht nur finanziell läuft es für Facebook rund. Auch auf der Community-Ebene konnte Mark Zuckerberg erfreuliche Zahlen präsentieren.
Seine vier wichtigsten Kanäle konnten in den vergangenen drei Monaten jeweils satte Zuwächse einfahren. Facebook selbst hat nun 1,94 Milliarden monatlich aktive Nutzer (MAU). Damit fehlen nur noch 60 Millionen Menschen zur magischen 2-Milliarden-Grenze.
Das Bildernetzwerk Instagram durchbrach erst vor wenigen Tagen die 700-Millionen-Nutzer-Grenze und auf dem Facebook Messenger gibt es 1,2 Milliarden MAUs.
Die gleiche Anzahl an Personen, also 1,2 Milliarden, lockt auch WhatsApp mindestens einmal im Monat auf die Plattform. Während Zuckerberg diese Zahlen präsentierte, war WhatsApp jedoch nicht erreichbar.
Mein bester Freund hat mir eine SMS geschrieben.
Krass. Wie in der Antike. #whatsappdown
— rebecca (@leidernichtmitk) 4. Mai 2017
Da der Systemzusammenbruch exakt mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen zusammenfällt, wird ein sogenannter DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service) vermutet. Dahinter verbirgt sich ein Angriff auf die Server von WhatsApp, der mit so vielen Anfragen bombardiert wird, sodass er unter der Last dieser Anfragen kollabiert.
/ Update, 17 Uhr: WhatsApp hat einen DDoS-Angriff inzwischen zurückgewiesen. „Ich kann im Namen von Whatsapp bestätigen, dass es sich nicht um DDoS-Angriff gehandelt hat und es keine externen Gründe gab“, wird eine Sprecherin zitiert. /
3.000 Mitarbeiter gegen Fake-News
Zudem verkündete Mark Zuckerberg, dass er den Kampf gegen Fake News auf Facebook weiter forcieren möchte. Dies betonte der Chef des sozialen Netzwerks nochmals in seinem obligatorischen Facebook-Post nach der Präsentation der Quartalszahlen.
Um wieder mehr Wahrheit in den Newsfeed zu bringen, stellt Zuckerberg im Laufe des nächsten Jahres 3.000 neue Mitarbeiter im sogenannten „Community Operations Team“ ein. Diese sollen den Konzern dabei unterstützen, gemeldete Beiträge noch schneller zu analysieren. Bislang arbeiten in dieser Unit 4.500 Menschen.