Zahlreiche Nutzer in den USA haben einen zweiten Newsfeed in der Facebook-App entdeckt. Er speist sich aus empfohlenen Videos und Artikeln, die dir aufgrund deiner Interessen gefallen könnten.
Im Online- und Digitalmarketing sind Raketen durchaus beliebte Symbole. Sie stehen für Auftrieb, Antriebskraft und starkes Wachstum. Ein solches Raketen-Symbol ist nun bei zahlreichen Nutzern der Facebook-App in den USA aufgetaucht. Wie das konkret aussieht, hat Twitter-Nutzer Ryan Hoover gezeigt.
Facebook’s new ? feed pic.twitter.com/PJIIh6IMEN
— Ryan Hoover (@rrhoover) 2. April 2017
Klickst du auf den Tab, gelangst du zu einem zweiten Newsfeed. Dort erwarten dich allerdings keine Beschwerden oder Urlaubsfotos, sondern nur Inhalte. Der zweite Newsfeed setzt sich ausschließlich aus Videos und Artikeln zusammen. Die Auswahl basiert auf deinen Interessen, die Facebook glaubt zu kennen, und Empfehlungen anderer Nutzer.
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Facebook bestätigt zweiten Newsfeed
Beinahe wöchentlich gibt es innerhalb des Facebook-Kosmos kleine, lokale oder regionale Tests von neuen Funktionen. Nur ein Bruchteil davon wird an größere Gruppen oder gar an alle 1,8 Milliarden Nutzer weltweit ausgerollt.
Der zweite Newsfeed hat offenbar zumindest die erste Hürde überwunden. Denn wie ein Facebook-Mitarbeiter gegenüber Business Insider bestätigte, wurde das Raketen-Symbol in mehreren Ländern rund um den Globus getestet.
„Wir testen einen ergänzenden Newsfeed mit beliebten Artikeln, Videos und Fotos, die auf den einzelnen Nutzer zugeschnitten sind“, sagte der Sprecher. „Wir haben von den Usern gehört, dass sie sich einen schnellen Weg wünschen, neue Inhalte zu entdecken, mit denen sie noch keinen Kontakt hatten.“
Mehr Platz für Inhalte und Anzeigen
Mit dem Schaffen eines zweiten Newsfeeds würde Facebook schnell und unkompliziert viel Platz für Inhalte und Anzeigen schaffen. Denn das soziale Netzwerk steht trotz Milliarden-Gewinnen im Ad-Business vor dem Problem, dass das Limit an vorhandenen Werbeplätzen schon fast erreicht ist.
Der neue Newsfeed ist ein Hort der Inhalte. Deswegen ist es für Content-Ersteller und Publisher von großem Interesse, dem Nutzer dort empfohlen zu werden. So können Medienhäuser Fans gewinnen, die sonst nie mit der Seite interagiert hätten.
Selbstverständlich ist momentan nichts darüber bekannt, wie sich der Raketen-Feed füllen wird. Wenn die Grundlagen Empfehlungen und hohe Interaktionsraten seien sollten, könnten Verlage versuchen, ihre Beiträge für den Facebook-Algorithmus attraktiver zu machen, indem sie Geld für gesponsorte Beiträge investieren. Das wiederum würde wieder Zehntausende Euros in die Kassen von Mark Zuckerberg spülen.