Die nächste Branche die Amazon in Deutschland revolutioniert? Amazon steht offenbar kurz davor, als virtueller Mobilfunkanbieter eigene Sim-Karten auf den Markt zu bringen, nachdem der erste Anlauf in den Mobilfunk-Markt eher mau ausfiel.
Offenbar möchte sich Amazon in Deutschland in Zukunft als Mobilfunkanbieter platzieren. Das berichtet zumindest die Wirtschaftswoche. Demnach befindet sich der Online-Händler bereits in Gesprächen mit den Netzbetreibern.
Als virtueller Mobilfunkbetreiber, der auch Sim-Karten verkauft, muss die Firma von Jeff Bezos allerdings eine Partnerschaft eingehen. Denn um in Deutschland aktiv zu werden, muss sich Amazon von der Deutschen Telekom, Vodafone oder Telefónica (o2 / E-Plus) Netzkapazitäten mieten.
Neue Stellenangebote
Mitarbeiter*in (m/w/d) für Social Media, Öffentlichkeitsarbeit und Städtepartnerschaft (m/w/d) meinestadt.de in Sachsenheim |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH in Delitzsch |
||
Content Creator / Social Media / Marketing (m/w/d) Halloren Schokoladenfabrik AG in Delitzsch |
Mit Sim-Karten in die Smartphones
Obwohl eine solche Partnerschaft mit Sicherheit nicht die Wunschvorstellung vom erfolgsverwöhnten Amazon ist, ist dieser erste Schritt wichtig.
Beim ersten Gehversuch innerhalb des Mobilfunkmarktes war Amazon ungewohnt deutlich gescheitert. Das Amazon-eigene Smartphone mit dem Namen „Fire Phone“ floppte und wurde nach nur einem Jahr aus dem Verkauf gezogen. Der Grund für den Schritt im Herbst 2015 waren geringe Verkaufszahlen, unzufriedene Kunden und schlechte Kritiken. Das ursprünglich 649 Euro teure Smartphone wurde am Schluss für lediglich 199 Euro an die Kunden herausgegeben.
Gegenüber der Wirtschaftswoche wollte sich Amazon zu den neuen Gerüchten nicht äußern. Sollte Amazon jedoch tatsächlich den deutschen Mobilfunkmarkt betreten, könnte der Schritt dieses Mal erfolgreich sein.
Der Markt für Sim-Karten ist deutlich lukrativer als der für Smartphones, in dem sich alle Anbieter außer den Platzhirschen Samsung und Apple schwer tun. Die Anschaffungskosten für eine Sim-Karte fallen zudem deutlich niedriger aus, eine starke Markenkultur gibt es nicht.
Wenn sich der Kunde für eine neue Sim-Karte entscheiden muss, könnten die Strahlkraft und Bekanntheit der Marke Amazon sowie ein sehr günstiges Angebot weiterhelfen, um potenzielle Konkurrenten auszustechen. An guten Bewertungen mangelt es Amazon und seinen Diensten eigentlich in keiner Altersklasse.
Bei kleinen Produkten mit niedrigen Preisen wie Sim-Karten könnte es also durchaus passieren, dass alleine der Aufdruck des Amazon-Logos so manchen Käufer überzeugt. Wir dürfen gespannt sein.