Livestreaming ist für Verlage, Werbungtreibende und Nutzer spätestens 2017 ein wichtiges Thema geworden. Twitter und Instagram haben heute zwei Features veröffentlicht, die die professionelle Live-Kommunikation vereinfachen sollen.
Dass 2017 das Jahr wird, in dem Livestreaming an Professionalität und Einfluss gewinnt, hat Magdalena Rogl, Head of Digital Channels bei Microsoft Deutschland vor längerer Zeit schon vorhergesagt.
Für sie eröffnen Livestreams eine ganze Reihe an neuen Möglichkeiten in der Kommunikation zwischen Unternehmen und Nutzern. „Umso mehr begeistert es mich, dass durch Live-Formate genau diese direkte, spontane Kommunikation auf Augenhöhe eine Renaissance erlebt“, sagt Rogl.
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Instagram Live-Videos speichern
Eine solche direkte Kommunikation ist seit Januar auch auf dem Bildernetzwerk Instragam möglich. Bislang zeichneten sich die Echtzeit-Übertragungen dadurch aus, dass sie nach ihrem Ende automatisch und unwiederbringlich gelöscht wurden.
Seit heute gibt es die Möglichkeit, das Live-Video nach Abschluss des Streams auf dem eigenen Smartphone abzuspeichern. „Da es während der Live-Videos häufig zu lustigen oder besonderen Momenten kommt, führt Instagram heute die Möglichkeit ein, die Live-Videos zu behalten“, so die offizielle Erklärung des sozialen Netzwerks.
Aus Sicht von Nutzern und Unternehmen dürfte jedoch der Grund überwiegen, das entstandene Videomaterial zweitzuverwerten. Indem der komplette Clip oder Ausschnitte davon auf YouTube hochgeladen oder in Artikel integriert werden, werden Instagram-Livestreams zu einer wertvollen Content-Quelle.
Um den Bewegtbildinhalt zu speichern, musst du nach dem Beenden des Videos einfach auf „Speichern“ in der rechten, oberen Ecke drücken.
Professionelles Livestreaming auf Twitter
Und auch Twitter macht den nächsten Schritt in Richtung einer professionellen Livestreaming-Plattform. Wie heute bekannt wurde, gibt es mit sofortiger Wirkung dafür eine API (Programmierschnittstelle). Diese soll es (Medien-)Unternehmen erleichtern, hochwertige Videos in Echtzeit über den Kurznachrichtendienst zu verschicken. Als Partner stehen unter anderem Telestream, Wirecast und Livestream Switcher bereit.
Die neue Schnittstelle soll mit der Livestreaming-API von Konkurrent Facebook vergleichbar sein und das Arbeiten mit professionellen Kameras, Übertragungswägen, Schnitt-Software und zahlreichen weiteren Features ermöglichen. Bislang bot Twitter nur über den Periscope Producer eine Schnittstelle für semi-professionelle Live-Videos an.
Der jetzige Schritt passt gut zu den Livestreaming-Plänen des Kurznachrichtendienstes Twitter. Seit dem letzten Jahr arbeitet der Konzern von CEO Jack Dorsey mit der amerikanischen Football-Liga NFL zusammen und überträgt ausgewählte Spiele im Social Web. Die neue API bestätigt die Stoßrichtung.
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