Was ist neu in der Medien- und Digitalwelt? Ein kostenloser Handyakku-Verleih. Eine Social-Media-Plattform für Virtual-Reality-Fans. Eine Programmierungsapp von LEGO-Figuren für Kinder. Und, und, und… nextMedia.Hamburg, die Standortinitiative für die Medien- und Digitalwirtschaft, stellt euch fünf aufregende Cases aus dem hauseigenen Trendreport Februar vor.
Ampero: Powerbank-Verleih in Cafés und Hotels
Unterwegs und der Handy-Akku ist leer? Das Kölner Startup Ampero möchte das Akkuproblem lösen und vermietet Powerbanks an Cafés, Kioske und Hotels. In der App werden dem Nutzer die Orte mit verfügbaren Ladestationen angezeigt, er kann diese dann zwei Stunden kostenlos nutzen, danach kostet es zwei Euro für den Tag.
Praktisch: Die Rückgabe der Geräte kann auch an einer anderen Verleihstation erfolgen. Derzeit arbeitet Ampero mit etwa 100 Partnern zusammen; in Hamburg sind es erst drei. Als Sicherheit muss der Nutzer das Ausleihen mit einer Paypal-Verifizierung besiegeln.
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Weav Run: Lauftempo bestimmt Musik-Geschwindigkeit
Die App Weav Run beschreibt sich selbst als „Soundtrack des Alltags“ und passt das Musikerlebnis in Echtzeit an den Laufrhythmus des Nutzers an. Dabei nutzt die App keine aktuelle Chartmusik, sondern spezielle Tracks, die für die tempoabhängige Veränderung ausgelegt sind.
Künstler können entscheiden, wie sich die Songs dabei genau verändern sollen. Das Ziel ist es, die Läufer zu motivieren und schneller zu machen. Die Laufeinheiten werden in der App festgehalten, wodurch ein langfristiges Tracking möglich wird. Weav Run ist für iOS erhältlich. Eine durchgehende Internetverbindung ist nicht notwendig.
AltspaceVR: Social VR erweckt das Social Web zum Leben
Social-Media-Plattformen erfreuen sich großer Beliebtheit. Eine Kombination mit der Virtual-Reality-Technologie könnte eine neue Art von Kommunikationsplattform erschaffen. Das Start-up AltspaceVR ist mit seiner gleichnamigen App einer der Pioniere auf dem Gebiet. Die Idee: Menschen treffen sich in virtuellen Räumen, erleben gemeinsam Events, spielen Games und lernen sich kennen. Der große Vorteil: Räumliche Distanz spielt keine Rolle, da jeder in seiner Wohnung mit einem VR-Headset sitzen kann. AltspaceVR ist auf den großen Plattformen HTC Vive, Oculus und Samsung Gear VR vertreten.
Uber Movement: Webportal zeigt städtische Verkehrsdaten an
Unter dem Namen Movement hat der Mobilitätsdienstleister UBER ein Webportal veröffentlicht, das der besseren Planung des städtischen Verkehrsflusses dienen soll. Auf der Website können anonymisierte Daten von über 2 Milliarden Touren ausgewertet werden. Durch die 24-stündige Verfügbarkeit von Uber-Fahrten (vor allem in Großstädten) und unzähligen Touren sollen so verlässliche Voraussagen über Fahrtzeiten getroffen werden – abhängig von Wochentag, Straßensperren und der genauen Uhrzeit. Uber ist an Partnerschaften und Forschungsprojekten im Movement-Kontext interessiert.
Lego Boost: Programmieren lernen mit Bau- und Codingset von Lego
Mit Lego Boost hat der Spielzeug-Hersteller LEGO ein System vorgestellt, mit dem Kinder ab sieben Jahren coden lernen können. Fünf verschiedene Figuren wie ein Roboter oder eine Katze können gebaut werden. Mithilfe der App werden Aktivitäten der Figuren programmiert. Die App enthält mehr als 60 Bau- und Programmier-Aktivitäten, Sensoren können die Farbe der Steine erkennen. Das System wird für etwa 150 Euro in die Läden kommen. Die Konkurrenz schläft jedoch nicht: Wettbewerber Mattel hat vor einem Jahr die programmierbare Raupe Code-a-pillar für Vorschüler herausgebracht.
Alle Cases des Trendreports, der in Kooperation mit dem InnoLab der Hamburg Media School entsteht, bekommt ihr übrigens per E-Mail, wenn ihr den Newsletter von nextMedia.Hamburg abonniert. Hier gibt es die digitalen Trends vom Dezember und Januar.