Wenn du einen eigenen Webshop starten und damit langfristig erfolgreich sein willst, kämpfst du oft an vielen Fronten gleichzeitig: Du willst dich inhaltlich von anderen, vielleicht verwandten Shops abgrenzen und gleichzeitig deine Kunden preislich und optisch überzeugen.
Neben den richtigen Produkten musst du dich auch auf die Technik dahinter verlassen können. Wenn du hier patzt, verlierst du Kunden! Denn schlechte Shop-Erfahrungen beeinflussen die Kundenbeziehungen nachhaltiger als viele glauben: Ist ein Kunde erst einmal verloren, kommt er so schnell nicht wieder oder kann nur mit hohem (Werbe-)Aufwand zurückgewonnen werden.
1. Idee – be different, be unique!
E-Shops gibt es viele. Die Konkurrenz ist also groß. Bevor du startest, solltest du dir daher genau überlegen, was und wie du verkaufen möchtest. Möchtest du Produkte anderer Hersteller als Reseller vertreiben? Mittels Affiliatemarketing bestimmte Produkte empfehlen? Oder hast du vielleicht ein eigenes Produkt entwickelt, das du nun online vertreiben möchtest?
Wie auch immer du dich entscheidest, zwei Punkte sind wesentlich, auch wenn sie auf den ersten Blick trivial erscheinen: Das Thema und die Produkte deines Shops solltest du kennen und lieben. Sie sollten dir langfristig Spaß machen und – auch wenn das für einen Shop erstmal komisch klingt – Geldverdienen sollte nicht an erster Stelle stehen.
Darüber hinaus ist es wichtig, eine eigene Meinung zu vertreten und zu kommunizieren: Wofür stehst du, wofür stehen deine Produkte? Was macht deinen Shop besonders? Warum sind deine Produkte/Empfehlungen besser als andere? Sag es: persönlich und verbindlich.
2. IT – das technische Fundament jedes Shops
Auch wenn du kleinere Shoplösungen noch über WordPress in Verbindung mit diversen Plugins abbilden kannst, über kurz oder lang brauchst du eine richtige, professionelle E-Shop-Lösung.
Die gute Nachricht: Hier gibt es sehr gute kostenlose Lösungen, wie z. B. Prestashop, die benutzerfreundlich gestaltet sind und ohne viel Hintergrundwissen verwendet werden können. Auch die Installation ist hier kein Problem: Bei den Webhostingpaketen von OVH ist Prestashop schon als 1-Klick-Lösung vorinstalliert und bereits für unter 6 Euro zu haben.
Bei der IT-Infrastruktur von E-Commerce-Lösungen kommt es, neben Sicherheit, vor allem auf Stabilität und Geschwindigkeit an: Generell sollte dein Shop so ausgelegt sein, dass die Ladezeiten so kurz wie möglich sind. Achte daher z. B. darauf, dass Artikelbilder nicht zu groß sind. Nichts nervt Besucher mehr als ein langsamer Shop.
Zu guter Letzt sollte die Infrastruktur für deinen E-Shop natürlich für den kommenden Erfolg gerüstet sein: Wenn Millionen Kunden deinen Shop stürmen, sollte er immer noch stabil und performant laufen. Das Zauberwort heißt hier: skalierbar. Eine skalierbare IT-Infrastruktur wächst mit deinem Erfolg mit und kann bei Bedarf problemlos erweitert werden.
Public Cloud Infrastrukturen sind z. B. bestens geeignet, um temporäre Lastspitzen abzufangen. OVH bietet Public Cloud-Lösungen auch zur stundenweisen Nutzung – volle Kostenkontrolle inklusive.
3. Design – das Auge isst mit!
Das Design deines Shops ist sein Gesicht, seine Visitenkarte. Hier sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt – aber Achtung, nicht übertreiben! Prägnante Überschriften, fett, kursiv und/oder bunt. Alles ist heute möglich, aber es sollte auch passen.
Versuche ein ansprechendes und klares Gesamtdesign mit einem aussagekräftigen Logo, guten Fotos, erläuternden Texten und anschaulichen Grafiken zu schaffen.
Im ersten Schritt brauchst du kein spektakuläres oder besonders innovatives Design. Einfach und funktional hat sich bewährt. Dabei kannst du dich an zwei Leitsätze halten:
- KISS = Keep it short and simple. Keine langen, ausschweifenden Texte oder Beschreibungen. Gib deinem Besucher, was er erwartet: konkrete, sachliche Informationen zu deinen Produkten. Garniert mit einem Anwendungsbeispiel oder Praxistipp.
- Form follows function. Der zweite Designansatz, der leider immer noch allzu oft vernachlässigt wird. Er bedeutet: Weniger ist oft mehr. Überlade deinen Shop nicht mit Elementen oder unwichtigen Funktionen. Jedes Element sollte eine bestimmte (verkaufs-)relevante Funktion erfüllen. Prüfe daher immer, was wirklich relevant für deinen Shop ist.
Was ist relevant? Alles, was den Verkaufsprozess unterstützt. Der Rest lenkt nur ab. Also besser weglassen.
Last but not least: Da immer mehr Menschen über ihr Handy oder Tablet shoppen, solltest du ein Responsive Design verwenden. Dann sieht dein Shop auch mobil immer top aus.
4. Angebot – wie oft, wie viel, wie wild?
Was willst du deinen Kunden mit deinem Shop (an-)bieten? Die Frage klingt trivial, ist aber gar nicht so einfach zu beantworten. Du hast in der Regel nur sieben Sekunden Zeit, um einen Besucher von deinem Shop und deiner Produktpalette zu überzeugen.
Hast du in dieser Zeit nicht sein Interesse geweckt, ist er für dich verloren. Dein Kunde muss also direkt erkennen, wofür dein Shop steht und was ihn erwartet. Nehmen wir an, du willst Mützen verkaufen: Bietest du z. B. einfach Mützen zum günstigsten Preis an oder vielleicht nachhaltige Öko-Mützen aus reiner Biobaumwolle oder doch eher handgefertigte Mützen aus edelsten Materialien?
Wofür du dich auch entscheidest, dein Shopdesign muss diese Ausrichtung widerspiegeln, damit dein Kunde auf den ersten Blick sieht, welche „Mütze“ er bei dir bekommt.
Meistens ist es daher besser mit einem kleinen, überschaubaren Sortiment zu starten. Dies hat den Vorteil, dass du deinem Shop ein Profil gibst und den gesamten Inhalt auf genau dieses Profil abstimmen kannst. So weiß der Besucher stets genau, wofür dein Shop steht. Damit wird auch die SEO-Optimierung wesentlich erleichtert.
Zu viele verschiedene Produkte/Dienstleistungen verwirren Kunden nur und du riskierst es, deine Kompetenz in allen Bereichen zu verlieren. Oder würdest du bei deinem Frisör auch deine Bankgeschäfte erledigen?
5. Network – gemeinsam stark!
Das große Stichwort heißt immer noch „Networking“: Wer sich und seinen Shop mit anderen Shops, Blogs und Foren vernetzt, kann seine Sichtbarkeit enorm steigern – und das fast zum Nulltarif. Dank Social Media ist das heute einfacher denn je.
Suche dir also passende Gruppen bei Facebook, Xing oder Foren im Internet, die zu dir und deinen Produkten passen. Für IT-Angebote lohnt sich ein Blick auf die OVH-Partnerseite mit eigenem Marketplace.
Wenn du dich dann an den Diskussionen beteiligst und mit Hilfestellungen bei Problemen unterstützt und dabei unter anderem auf deinen Shop verweist, ist das schon die halbe Miete.
Aber Achtung: Reines Linkposten und Forenspam haben meist keinen Erfolg und führen mitunter zum Ausschluss aus den jeweiligen Foren.
6. Up-to-date – immer auf dem neuesten Stand!
Wer erst einmal auf der Erfolgsspur ist, der möchte dort auch bleiben. Und in vielen Bereich lautet die Faustformel: Never change a running system! Aber ganz klar, für E-Shops gilt das nicht. Hier solltest du immer up-to-date bleiben: Mit immer neuen und spannenden Produkten und Berichten, um Kunden auch über längere Zeit zu halten und idealerweise neue Kunden dazuzugewinnen.
Und auch technisch solltest du immer auf dem neuesten Stand bleiben, um Sicherheitslücken zu vermeiden und die Funktionalität des eigenen Blogs immer zu gewährleisten. Bei vielen Anbietern sind automatische Updates inklusive.
7. Sicherheit – safety first!
Insbesondere für Online-Händler sollten Sicherheit und verschlüsselte Speicherung und Übertragung von sensiblen (Kunden-)Daten die höchste Priorität haben. Beim Handling von Kreditkartendaten ist dies mittlerweile schon der Fall, aber viele Start-ups und alteingesessene Unternehmen gehen noch zu leichtfertig mit personenbezogenen Kundendaten um und speichern diese unverschlüsselt auf ihren Servern. Kommt es dann zu einem Datendiebstahl, ist der Imageverlust oft nicht mehr oder nur mit viel Arbeit und Kapital wiedergutzumachen.
Hier können die richtige Verschlüsselung bei der Datenübertragung und das passende Zertifikat helfen: Durch das Zertifikat X509 (RSA 2048 Bits und höher) und das TLS-Protokoll werden Verbindungen zwischen Client und Server verschlüsselt. Das Risiko, dass Daten abgefangen werden, ist so minimiert.
Für den User wird die verschlüsselte Verbindung durch ein kleines Vorhängeschloss gleich links neben der Adresszeile sichtbar: Das Symbol garantiert, dass die Internetseite sicher und von einer anerkannten Zertifizierungsstelle authentifiziert ist.
Und Sicherheit muss nicht teuer sein: OVH legt zu jedem Webhosting-Paket das sichere SSL-Zertifikat kostenlos dazu. Ohne Sternchen, ohne Kleingedrucktes.