Innovativ wollte sich die Lufthansa gestern den Journalisten präsentieren. In einer edlen Halle auf dem Frankfurter Flughafen fand zum ersten Mal das sogenannte „Digital Aviation Forum“ statt.
Wie auch andere Branchen steht die Luftfahrt vor einschneidenden, gerne auch „disruptiv“ genannten Veränderungen. Die Digitalisierung ist, wie die Lufthansa es nennt, „längst zur prägenden Kraft in der Strategieentwicklung geworden“. Das heißt, dass neben der reinen Passagierbeförderung eine ganze Armada an Tochterunternehmen neue Geschäftsfelder entdeckt und beackert.
Wenig überraschend stand gestern hauptsächlich einer im Fokus: der Fluggast und das, was man diesem als Lufthansa künftig noch mehr anbieten möchte: ein erweitertes Produkt- und Service-Angebot, das die Reise im Flugzeug, aber auch schon auf dem Weg zum Flughafen, so angenehm wie möglich macht.
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Breitband-Internet im Airbus
Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich ein Rundflug mit einem Airbus. Während die Journalisten in der Luft waren, präsentierte man ebendort über das lokale Netzwerk des Flugzeugs das neue Satelliten-Breitband-Internet für die innereuropäische Kurzstrecken-Flotte der Lufthansa sowie die ihrer Tochter Austrian Airlines. Dieses soll technisch ausgereifter sein als jene Version, die derzeit auf Mittel- und Langstrecken verfügbar ist.
Noch im ersten Quartal dieses Jahres werden zunächst zehn Flugzeuge vom Typ Airbus A320 mit der neuen Technik ausgestattet sein, heißt es. Im Gegensatz zur Deutschen Bahn, wo das Surfen auch in der zweiten Klasse nun nichts mehr kostet, muss man in der Luft allerdings weiter zahlen.
Die Lufthansa spricht von drei Tarifpaketen, eines kostet 3, ein weiteres 7, das größte 12 Euro. Immerhin: Streaming von Videos soll dank der hohen Geschwindigkeit der Verbindung kein Problem mehr sein.
Technologisch umgesetzt hat das Projekt das Unternehmen Inmarsat in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom, die als Service-Provider fungiert. Um das Einpassen der Antenne am Flugzeugrücken kümmert sich Lufthansa Technik, eine Tochter der Lufthansa.
Leider konnten die Journalisten das schnelle Internet noch nicht testen, einzig eine kurze Live-Schalte hinunter ins Terminal sollte demonstrieren, dass der Stream gut läuft.
Chatbot „Mildred“ auf Facebook
Daneben präsentierte die Lufthansa im edlen Ambiente noch eine ganze Reihe weiterer Innovationen, von denen einige wohl hauptsächlich als Testballons zu sehen sind. Andere, wie etwa der Facebook-Chatbot „Mildred“, sind schon für den Endkunden nutzbar.
Hier eine (von der Lufthansa zur Verfügung gestellte) Liste mit denjenigen Innovationen, auf die man besonders stolz ist:
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