Das Huawei Mate 9 wurde in Deutschland in zwei Ausführungen vorgestellt – als normales Mate 9 und als Porsche Design Mate 9 mit einem kleineren, dafür gebogenen Display. In China wurde beim Launch letzte Woche aber noch ein Modell vorgeführt, das Huawei Mate 9 Pro.
Wir haben uns das Mate 9 Pro in Shanghai angeschaut und verraten unseren ersten Eindruck. Groß sind die Unterschiede zwischen dem Mate 9 Pro und der Porsche Design Version nicht. Im Grunde dient das Pro als Basis für das Exklusive Porsche-Modell.
Huawei Mate 9 Technische Daten
Display | 5,5 Zoll Display, 2560×1440 Pixel, AMOLED-Panel |
Design | Aluminium-Unibody Gehäuse in Silber oder Grau |
Prozessor / SoC | HiSilicon Kirin 960 SoC
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Speicher | 4GB RAM, 64GB int. Speicher |
OS | Android 7.0 Nougat mit EMUI 5.0 |
Kamera | Leica Dual Kamera mit f/2.2 Blende
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Frontkamera | 8 MP Frontkamera mit Autofokus |
Akku | 4000 mAh Akku mit Huawei SuperCharge |
Maße | 152 x 75 x 7.5 mm |
Gewicht | ca. 169 Gramm |
Verfügbarkeit | Dezember 2016, nur China |
Huawei Mate 9 Pro Design & Verarbeitung
Design-Technisch sind das Porsche Design Mate 9 und das Mate 9 Pro sicherlich die Bonbons der Huawei Mate 9 Serie. Beide haben dieses schöne, abgerundete Display auf der Front, das durch seine Größe das Smartphone deutlich kompakter macht als das riesige 5,9″ Panel des Mate 9.
Genauso wie der große Bruder besteht das Mate 9 Pro aus einem Aluminium-Unibody Gehäuse. Dieses ist silbern gebürstet und zusätzlich mit einem Klarlack behandelt. Fingerabdrücke sind übrigens nicht sichtbar. Im Vergleich zum Mate 9 ist auffällig, dass keine Antennenabdeckungen verwendet wurden, stattdessen laufen auf der Rückseite zwei Antennenstreifen quer übers Gerät.
Die Verarbeitungsqualität ist großartig. Alles ist solide verarbeitet, die Knöpfe haben einen knackigen, präzisen Druckpunkt. Die Haptik ist in jedem Fall sehr beeindruckend. Dabei hilft auch, dass man das Telefon größtenteils mit einer Hand halten und bedienen kann.
Wer es noch etwas exklusiver haben möchte, kann das Porsche Design Mate 9 wählen. Der Käufer bekommt nicht nur ein (ehrlich gesagt mir zu prominentes) Porsche Design Logo direkt unter der Hörmuschel, sondern auch eine exklusive Rückseite. Diese ist ebenfalls gebürstet, allerdings matt gehalten und besitzt eine dunkel-graue Farbe. Sieht toll aus, zieht Fingerabdrücke aber auch eher an als die silbern-glänzende Rückseite des Pro.
Huawei Mate 9 Pro Display
Das Display des Huawei Mate 9 Pro ist kleiner als das des Mate 9. Statt 5,9 Zoll bietet es nur 5,5 Zoll in der Diagonale. Das macht das Gerät um einiges handlicher. Dazu ist es zu den Seiten hin leicht abgerundet, bietet also eine Art „Edge“, wie wir es vom Samsung Galaxy S7 Edge oder vom Samsung Galaxy Note 7 kennen.
Die Rundung ist flacher und subtiler als bei den Samsung Modellen. Nur beim genauen Hinsehen wird die Wirkung des „Edge“ sichtbar. Am ehesten lässt sich die Rundung mit chinesischen Smartphones wie dem Xiaomi Mi Note 2 oder einem Vivo XPlay 6 vergleichen. Der Vorteil der flacheren „Edge“ ist dabei ganz klar – das Display spiegelt am Rand nicht so stark wie bei einem Samsung Galaxy S7 Edge. Es ist einfach angenehmer abzulesen und die Displayfläche lässt sich besser nutzen.
Hinzu kommt, dass das Mate 9 Pro auf ein AMOLED Panel setzt, das noch etwas weitere Blickwinkel bietet als das IPS-Panel des Huawei Mate 9. Die Farben sind ebenfalls etwas knalliger, wirken dafür aber etwas weniger natürlich. Von der Helligkeit gibt es kaum Unterschiede, beide sind auch bei hellen Umgebungen bestens abzulesen.
Auffälliger ist da eher die Schärfe. Das Huawei Mate 9 Pro hat eine höhere 2K-Auflösung mit 2560*1440 Pixeln und das kann man durchaus sehen. Die Pixeldichte ist mit 534 Pixeln pro Zoll mal eben fast anderthalb mal so hoch (Mate 9: 373 ppi) und Schriften sehen damit deutlich schärfer aus, wenn man den direkten Vergleich hat.
Huawei Mate 9 Pro Home Button
Eine Besonderheit der Pro-Geräte ist der Home Button. Huawei sieht diesen vor allem bei kleineren Smartphones unterhalb von 5,5 Zoll als praktischer an als einen rückwärtigen Sensor an. Der Home Button dient zum einen als Fingerabdrucksensor, zum anderen soll er die Bedienung erleichtern. Er ist nicht klickbar, sondern wird rein über Berührung gesteuert. Ein einfaches Tippen bringt euch zurück, ein langes Tippen zeigt den Home Screen und Wischgesten öffnen den Multitasking-Modus. Wem das nicht gefällt, der kann zwei touchsensitive Tasten rechts und links des Home Buttons einrichten.
Huawei Mate 9 Pro Leistung & Ausstattung
Von der Leistung unterscheidet sich das Huawei Mate 9 Pro nicht vom gewöhnlichen Mate 9. Beide Geräte nutzen den neuesten HiSilicon Kirin 960 Prozessor, der sich im Test sehr gut geschlagen hat. In der Grundausstattung gibt es 4GB RAM und 64GB internen Speicher, optional erhält man 6GB RAM und 128GB internen Speicher.
Wem das noch nicht reicht, muss aber auch in China die letzte Meile gehen und knapp 1400 Euro für die Porsche Design Mate 9 Version auf den Tisch legen. Diese bietet als einzige 6GB RAM und 256GB eingebauten Speicher.
Was die Kamera, Akku und die restliche Ausstattung angeht, so sind alle drei Smartphones identisch. Alle haben die Leica Dual Kamera auf der Rückseite, die mit 12 und 20 Megapixeln auflöst. Auch der Akku ist gleich – 4000mAh sollten genug für Laufzeiten von einem bis zwei Tagen sein.
Huawei Mate 9 Pro Preis & Verfügbarkeit
Zu Preisen von 4699 RMB (640 Euro) für die 4GB+64GB Version und 5299 RMB (720 Euro) für die 6+128GB Version wird das Huawei Mate 9 Pro in China ab Dezember verkauft werden. Laut derzeitigem Kenntnisstand wird es das Pro-Modell aber nur in China geben, nach Europa oder Deutschland wird es das Modell leider nicht schaffen.
Wer ein Curved-Smartphone von Huawei in Europa haben möchte, wird am Porsche Design Huawei Mate 9 nicht vorbeikommen.
Lesenswert: Huawei Mate 9 Test – Unser Test des größeren Mate 9
5,5″ sind extrem handlich?
Ja
habe eines aus china geschenkt bekommen und komme nicht in den google-shop ?? Kann man die Firmware ändern ?