Reden wir übers Internet. Eine Woche lang. Warum? Weil unsere Welt mitten im digitalen Wandel steckt und das von der Schule übers Einkaufen bis hin zum Reisen so ziemlich all unsere Lebensbereiche beeinflusst. Genau deshalb findet in Köln vom 24. Oktober bis zum 29. Oktober die Internetwoche statt. Ein Thema im Fokus ist auch das grenzüberschreitende Arbeiten von und mit digitalen Nomaden.
Warum das Arbeiten in multilokalen Teams eine Herausforderung ist
„Son of a Beach – Leben und Arbeiten am Strand?“ – mit diesem wortspielerischen Titel werden Eva Mohr und Andreas Schmidt am Montag, dem 24. Oktober über das Arbeiten in multilokalen Teams sprechen. Und die beiden wissen tatsächlich sehr genau wovon sie da sprechen! Als digitale Nomaden arbeiten sie seit Jahren nicht nur mit Teams, die kreuz und quer auf dem Globus verteilt sind. Diese Teams sind auch noch international.
Eva Mohr etwa hat mit ihrer Freundin Mela Holcomb den Onlineshop Allthatiwant gegründet – eine Plattform für Mode, Street Style und Urban Cycling Couture. Ihr Team sitzt aktuell in Honolulu, London, Köln und Tel Aviv. Bei diesen Entfernungen und unterschiedlichen Geschäftskulturen ist bei einem rein digitalen Unternehmen die Kommunikation das A und O.
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Das erlebt auch Andreas Schmidt in seiner Arbeit als Organisator von Festivals und Veranstaltungen. Er lernt sein Team oft erst nach Monaten der Tele-Arbeit auf den Festivals selbst kennen. „Wie kann man bei solch einer Arbeit eine Firmenkultur etablieren? Wie werden Spesen abgerechnet? Wie Verträge unterschrieben? Wie werden Mitarbeiter auf ihren Job vorbereitet? Und wie behält man im Headoffice den Überblick darüber?“ Auf diese und andere Fragen möchte er auf dem Vortrag im Rahmen der Kölner Internetwoche genauer eingehen, erklärt er gegenüber Mobility Mag.
Digitale Nomaden werden zum Mainstream
Das Arbeiten in digitalen Teams vollzieht derzeit den Wandel vom Exotenjob unter digitalen Nomaden irgendwo am Strand in Thailand zum deutschen Büroalltag. Mit den technischen Möglichkeiten, die uns jetzt zur Verfügung stehen, wollen auch viele Mitarbeiter einfach mehr zeitliche und örtliche Flexibilität im Job, sagt Eva Mohr: „Das setzt einfach ein anderes Maß an Organisation und Disziplin voraus. Beispielsweise: Wie gehe ich mit den verschiedenen Zeitzonen um? Wie überbrücke ich Sprachbarrieren oder kulturelle Schwierigkeiten?“
Mit vielen Tipps und noch mehr Humor wollen Andreas Schmidt und Eva Mohr zeigen, dass digitales Arbeiten nicht nur der Mythos vom Laptop am Strand ist, sondern unsere Arbeitsrealität von morgen.
Die Kölner Internetwoche gibt’s auch im Netz
Der Vortrag findet am 24. Oktober von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr im Solution Space in Köln statt. Der Eintritt ist kostenlos. Wer Interesse hat, kann sich für den Vortrag direkt auf der Veranstaltungsseite der Internetwoche anmelden. Wer sich außerdem für weitere Veranstaltungen der Internetwoche in Köln interessiert, findet diese selbstverständlich direkt auf der Webseite des Events.
Und wer gar keine Zeit hat nach Köln zu fahren? Zum Glück hat das Team der Internetwoche da digital mitgedacht. So wird es jeden Tag ein Livestreaming von der Internetwoche geben. Das Format nennt sich „IW – Der Tag“ und wird gegen 18:00 Uhr auf der Webseite und auf dem Facebook-Account der Internetwoche gestreamt. Dort gibt es dann Interviews sowie einen Rück- und Ausblick.