Georg und Christian treten im Rocket Racer Radio-Podcast gegeneinander an: Wer schafft es in einem halben Jahr, mit 3.000 Euro Startkapital mehr Geld mit einem Amazon FBA Business zu erwirtschaften? Auf BASIC thinking berichten die beiden parallel zu ihrem Podcast von ihrem Weg.
Alle Verkäufer finden die gleichen Produkte
Es fühlt sich so an, als würde JEDER gerade das nächste erfolgversprechende Privatelabel-, bzw. Amazon FBA Produkt suchen. Und es fühlt sich auch so an, als ob jeder die gleichen Produkte untersucht und findet. Das ist sicher dem Umstand der vielen Checklisten geschuldet. Diese predigen ein leichtes, kleines, nicht saisonales, etc. Produkt zu sourcen, das man für 2 US-Dollar kaufen und für 20 Euro verkaufen kann.
Nahezu alle Kursangebote und Blogs empfehlen dann auf Alibaba einen geeigneten Lieferanten zu suchen und dann dauert es nur noch ein paar Monate bis man endlich reich ist. Eine der Standard Methoden für den Produktresearch hatten wir in Episode E04 (Strategie und Tools für den FBA Produktresearch) erläutert.
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Produkt Research 2.0 mit Fair Reports
Dass es in Wirklichkeit doch gar nicht so einfach ist, „das perfekte Produkt“ zu finden, haben wir im Laufe der Challenge bereits gemerkt. Umso mehr freut es uns, dass wir einen neuen Weg mit Christians Coach Nils besprechen konnten. Es geht um „Fair Reports“, also Berichte, die Nils mit seinem Team anfertigt, nachdem er verschiedene Messen in China besucht hat (zum Beispiel die Canton Fair), auf denen viele Hersteller ausstellen, die auch nicht auf Alibaba gelistet sind.
Der professionellste Ansatz wäre wahrscheinlich selbst eine Messe in China oder Hong Kong zu besuchen, aber dafür fehlt vielen Amazon FBA Anfängern einfach das Budget, denn eine solche Reise kostet schnell über 3.000 Euro. Der Fair Report hingegen wird inkl. Pre-Sign-up Discount ca. 300 bis 400 US-Dollar kosten. (Den Discount für Herbst 2016 gibt es hier: Fair Report Discount)
Vorteile der Fair Reports:
- Zeitiger Zugang zu neuen Produkten
- Vorauswahl der Lieferanten aufgrund von hoher Qualität (Eine Art Pre-sample Stufe)
- Es sind Lieferanten enthalten, die nicht bei Alibaba zu finden sind
- Eigener Besuch der Messen bleibt erspart
- Kontaktdaten von 300-600 Lieferanten inkl. Qualitätseinstufung
- Angaben/Indikationen zu Preisen, MOQs (Minimum Order Quantities), Lead Times, etc. übersichtlich dargestellt
Nachteile von Fair Reports:
- Es ist teurer, als einen Monat ein beliebiges Research Tool zu verwenden
- Obwohl die Anzahl der Abnehmer je Land in Europa auf 100 beschränkt wird, besteht theoretisch die Gefahr (wie bei den Tools auch), dass Wettbewerber identische Produkte auswählen und zeitgleich an den Markt bringen
- Research muss komplementär um Nachfrageanalyse auf Amazon ergänzt werden
Fazit
Der Report kann ein weiterer Ansatz, bzw. eine weitere Herangehensweise bei der Suche nach neuen Produkten sein und ist sicher individueller, als der Research mit günstigen Datenbanken, aber nicht so individuell, wie der eigenen Besuch auf einer der Messen in China oder Hong Kong.
Zwei weitere Tipps von Coach Nils
Sample Bundling: Es lohnt sich in China die Samples von mehreren Lieferanten zu bündeln, um shipping Kosten zu Sparen. Bei Kosten von USD 80 pro Sample können bei 10 Samples ggü. der einzelnen Versendung nach Deutschland schnell 500 EUR gespart werden. Es gibt bereits Dienste, die genau das anbieten, wie zum Beispiel Tiptrans. Einen auf FBA Händler spezialisierten Dienst möchte Nils Ende des Jahres starten. Hierfür kann man auch auch jetzt bereits 25 Prozent Discount auf die Bundling Fee sichern (Stand Oktober 2016).
Einladung in bestimmte Kategorien erforderlich: Nils verkauft für einen chinesischen Hersteller in den USA und Europa Sexspielzeug. Er hat die Erfahrung machen müssen, dass man in diese Kategorie von Amazon eingeladen werden muss. Er konnte zwar seine Listings anlegen und diese waren auch mehrere Wochen live, doch Amazon hat sie nach einiger Zeit gesperrt. Hier gilt es sich diese Einladung erst zu besorgen und erst danach einen Sourcing-Auftrag auszulösen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Inventory zumindest über Amazon nicht verkauft werden kann.