Ebay Kleinanzeigen und andere „moderne Flohmarkt“-Apps, bekommen künftig Konkurrenz von Facebook. Mit Marketplace arbeitet Facebook an einem sehr ähnlichen Angebot, um schnell und einfach Dinge privat kaufen oder verkaufen zu können.
Der Facebook Messenger hat ein hartes Leben: Von so vielen Menschen genutzt und trotzdem muss er ständig umziehen. Zunächst von der Facebook-App in eine eigene App, jetzt muss sein Shortcut Platz machen für Facebooks Marketplace, der in den kommenden Tagen in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland an alle Nutzer über 18 Jahren ausgerollt wird. Der Messenger wechselt dafür in der App nach oben links, neben das Suchfeld.
Marketplace: Schickes Design, immer griffbereit
Der Marketplace von Facebook sieht dabei nicht viel anders aus als das, was vergleichbare Dienste bisher liefern:
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- Eine Entdecken-Funktion, wo man sich in verschiedenen Kategorien umsehen und nach Preis, Produkten oder Standort filtern kann.
- Die Möglichkeit, den Anbieter direkt zu kontaktieren per Direktnachricht und mit ihm über den Preis zu verhandeln.
- Das Einstellen von eigenen Produkten mittels Bild, Titel und Beschreibung.
Insgesamt sieht der Marketplace aber ziemlich schick aus und hängt zumindest das inzwischen etwas angestaubte Kleinanzeigen von eBay optisch ab. Der Hauptvorteil wird aber – wie immer – sein, dass Facebook eine gigantische Nutzerbasis hat und entsprechend von Beginn an die Leute magisch anziehen wird, die etwas suchen oder loswerden wollen.
Harte Konkurrenz für eBay, Shpock und Co.
In den nächsten Monaten möchte Facebook laut eigener Aussage auch eine Desktop-Unterstützung für Marketplace launchen sowie in weitere Länder, dabei ist dann klassischerweise auch Deutschland, expandieren. Für eBay, Shpock, Kleiderkreisel, Stuffle und Co. dürften bis dahin die Nächte etwas kürzer ausfallen: Wenn die Nutzer den Marketplace auf Facebook annehmen, kommt ein harter Knochen in den Markt, der selbigen ganz schön aufwirbeln wird. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Sehr viele Nutzer schon vorhanden
- Hohe User Experience durch: Alles in einer App
- Mehr Vertrauen: Man erfährt viel über den Anbieter
- Prominente Platzierung in der Menüleiste
Bis dahin lässt sich das Verhalten der Nutzer in den vier Start-Ländern erst mal beobachten. Dass Facebook auch in diesen Markt eintritt, ist wenig überraschend. Immerhin arbeitet das Netzwerk längst an allen möglichen E-Commerce-Ideen. Erst kürzlich haben Bot-Entwickler die Möglichkeit bekommen, über den Messenger auch Zahlungen zu verarbeiten. Ein Amazon-ähnliches Shopping-Angebot bei Händlern wird auf kurz oder lang sicher auch kommen.