In unserem Fragebogen stellen wir Gründern und Teilnehmern der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“, richtig geraten, Fragen zu ihrem Produkt und ihren Erfahrungen mit der Show. Diesmal: Georg Schiffmann und Christina Borensky von Hip Trips – schon in der ersten Staffel erfolgreich mit einem Deal mit Jochen Schweizer.
Stellt unseren Lesern euer Produkt kurz vor.
Hip Trips bietet individuelle und von persönlichen Hobbys und Leidenschaften inspirierte Erlebnisreisen an. Wobei wir ein sehr breites Verständnis des Begriffs „Erlebnis“ haben. Ein Erlebnis kann ein Musical genau so sein wie von einem Gebäude zu fliegen oder ein Fußballspiel anzusehen. Von Action über Sport bis Romantik ist innerhalb von elf Kategorien für jeden etwas dabei.
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Wie seid ihr auf die Idee zu Hip Trips gekommen?
Wir waren schon vor Jahren sehr reiseaffin. Daher hat es uns missfallen, dass sich besonders Pauschalreisen nur mehr über den Preis definieren und nicht über die Inhalte. Dabei ist das, was man im Urlaub vor Ort erlebt, aus unserer Sicht das Wichtigste an einer Reise. Unsere eigenen Reiseerfahrungen haben uns zur Idee gebracht, die Erlebnisse vor Ort in den Mittelpunkt eines Trips zu stellen und damit emotionale, außergewöhnliche Reiseangebote zu kreieren, die nicht vollkommen austauschbar sind.
Wie seid ihr zu „Die Höhle der Löwen“ gekommen?
Als Teilnehmer der ersten Staffel wurden wir damals von der Produktionsfirma Sony Pictures angeschrieben, ob wir uns eine Teilnahme vorstellen könnten. Zu diesem Zeitpunkt waren wir lediglich mit einer Landingpage online und wussten – wie jeder andere auch – noch nicht so recht, was uns da erwartet. Es gab noch keine vorherigen Staffeln als Referenz und auch zu den Investoren waren keinerlei Infos bekannt. Daraufhin haben wir uns Informationen über die bereits bekannten Formate Dragons Den und Shark Tank eingeholt, die Risiken und Vorteile abgewogen, und schließlich entschieden die Chance zu nutzen und mitzumachen.
Kurz vor eurem Pitch: Was ging in euch vor?
Wir waren am Drehtag die ersten und mussten uns vorher mit reichlich Koffein pushen, um richtig in die Gänge zu kommen. Dementsprechend gehyped sind wir in die Löwenhöhle gestartet. Die Aufregung war schon sehr groß, es war einfach unbekanntes Terrain. Einerseits soll man die Löwen beeindrucken und alle Zahlen zur Hand haben, andererseits darf es auch nicht langweilig werden, wenn man an das spätere TV-Publikum denkt. Die Art des Pitches ist ziemlich einzigartig, da steigt die Anspannung jede Sekunde bevor man „von der Leine in die Höhle gelassen wird“.
Wie liefen die Verhandlungen?
In der Show sind der Reihe nach alle ausgestiegen, bis nur noch Jochen Schweizer übrig war. Obwohl Tourismus-Guru Vural Öger der Meinung war, unser Ansatz kann nicht funktionieren, hat uns Jochen dann ein Angebot gemacht. Er wollte 25,1 Prozent für 150.000 Euro und das war absolut fair, weshalb wir sehr glücklich akzeptiert haben. Die Due Diligance im Nachhinein hat ein paar Monate gedauert. Wie üblich bei so etwas.
Nach der Aufzeichnung: Was ist seither passiert bei Hip Trips?
Hip Trips hat wie von Jochen versprochen, ein neues Zuhause in den Räumlichkeiten der Jochen Schweizer Holding direkt am Münchner Ostbahnhof bekommen. Wir arbeiten sehr eng mit verschiedenen Abteilungen von Jochen Schweizer zusammen, dürfen unsere Produkte auf seinem Erlebnisportal vertreiben und bekommen darüber hinaus viel Know-how als Unterstützung, wenn es gerade irgendwo nicht ganz klappt.
Die nächsten Schritte für euer Produkt?
Wir haben in diesen Tagen unsere neue Website mit einem innovativen Reiseveranstalter-System gelauncht. Darauf können unsere Kunden nun in Echtzeit Erlebnisbausteine mit Hotel- und Versicherungsbausteinen kombinieren, um ihre vollkommen individuelle Erlebnisreise zusammenzustellen und zu buchen. In den nächsten Wochen werden hunderte neue Reisen hinzukommen. Darüber hinaus arbeiten wir parallel an vielen Aktionen, zusätzlichen Zahlungsmöglichkeiten und weiteren touristischen Leistungsbausteinen. Es wird uns also mit Sicherheit nicht langweilig. Die Website wird in den nächsten Monaten auch technisch weiterentwickelt, neben neuen Produkten kommen also noch viele weitere Funktionen dazu.
Wie bewertest du rückblickend die Erfahrung „Die Höhle der Löwen“?
Es war eine grandiose Erfahrung, die sich einerseits in einem Investment und andererseits mit plötzlicher Markenbekanntheit niedergeschlagen hat. Besser geht’s nicht. Sowohl für uns als auch den Zuseher, der aufgrund der immer weiter steigenden TV-Quoten sehr viel Spaß an der Show und ihren Gründern zu haben scheint.
Alles zu „Die Höhle der Löwen“ gibt es in unserem Special zur Show.