Nur noch 10 Tage, dann endet Microsofts Angebot, kostenlos von Windows 7 oder 8.1 kostenlos auf Windows 10 zu upgraden. Danach ist ein Wechsel kostenpflichtig. Auch wenn Microsoft mit seinen Upgrade-Methoden und den unterstellten Datenschutzproblemen in der Kritik steht, gibt es drei Gründe, die für ein rasches Upgrade sprechen.
In 10 Tagen endet Microsofts Angebot, den eigenen PC oder das eigene Laptop von Windows 7 oder 8.1 kostenlos auf Windows 10 zu aktualisieren. Bis zum 29. Juli hat also noch jeder die Chance, der das Upgrade bislang ausgelassen hat, ohne Zusatzkosten zur aktuellen Windows-Version zu wechseln. Danach wird das Upgrade nur noch kostenpflichtig möglich sein.
Windows 10 musste seit seinem Marktstart vor knapp einem Jahr immer wieder Kritik einstecken. Entweder stand die krude Upgrade-Politik von Microsoft im Visier oder es war der liebe Datenschutz. Trotzdem sprechen drei Gründe für das Windows-10-Upgrade bis zum 29. Juli.
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1. Wer rechtzeitig aktualisiert, spart ordentlich Geld
Microsoft war so großzügig, uns das Windows-10-Upgrade für ein ganzes Jahr kostenlos anzubieten. Eine mögliche Verlängerung hat Microsoft bis dato weder in Aussicht gestellt, noch bestätigt. Es ist auch eher unwahrscheinlich. Nach Ablauf der Frist, wird Windows 10 entweder 135 Euro (Home) oder 279 Euro (Pro) kosten. Das ist schon einiges an Geld, was ihr euch sparen könnt. Zwischen dem kostenlosen Upgrade und der gekauften Versionen besteht technisch gesehen keinerlei Unterschied.
Mir ist bewusst, dass Microsoft mit seinen perfiden Upgrade-Methoden zahlreiche Windows 7 und 8.1-Nutzer vergrault haben dürfte. Das war definitiv nicht die feine englische Art, keine Frage. Und trotzdem solltet ihr euch davon unbeeindruckt zeigen. Denn an dieser Stelle geht es nicht um persönliche Befindlichkeiten, sondern darum, dass ihr ein aktuelles und dem Zeitgeist entsprechendes Betriebssystem bekommt. Die Hersteller liefern neuen Geräte bereits mit Windows 10 aus, sodass daran in der Zukunft keiner mehr vorbeikommt.
2. Windows 10 ist ein aktuelles Betriebssystem
Microsoft hat für Windows 10 seinen Release-Zyklus umgestellt. Neue Funktionen werden dann veröffentlicht, wenn sie fertig sind. So muss man als Anwender keine vier Jahre oder länger auf neue Features warten. Im Insider-Programm lässt Microsoft zunächst neue Funktionen testen und überführt diese dann später in den stabilen Entwicklungszweig von Windows 10. Neben dem veränderten Release-Zyklus bringt Windows 10 von vornherein auch zahlreiche neue Features mit.
Dazu gehört zum Beispiel die Sprachassistentin Cortana, der neue Edge-Webbrowser oder virtuelle Desktops. Die Oberfläche hat eine Frischzellkur erhalten und vereint quasi das Beste aus zwei Betriebssystemen: Windows 7 + Windows 8.1. Doch nicht alles ist schick, so fehlt Windows 10 die Funktionen DVDs von Haus aus wiederzugeben. Wer das Windows Media Center installiert hat, bekommt die App Windows DVD-Player kostenlos angeboten, ansonsten ist sie für stolze 14,89 Euro im Windows Store erhältlich. Ob das noch so ist, kann leider nicht bestätigen.
Alternativ könnt ihr den VLC Player oder den Media Player Classic verwenden. Beide spielen eure DVDs genauso problemlos ab und kosten keinen Cent. Das standardmäßige Fehlen dieser Funktionen ist aber ein verkraftbares Manko.
3. Supportende für ältere Windows-Versionen
Das ist in meinen Augen der wichtigste Punkt. Für Windows 7 endete der Mainstream-Support bereist am 13. Januar 2015. Bedeutet: Windows 7 erhält keine Bugfixes oder Erweiterungen mehr. Immerhin gibt’s bis zum 14. Januar 2020 noch Sicherheitsupdates. Windows 8.1 Nutzer können bis 9. Januar 2018 mit Fehlerkorrekturen rechnen, aber wohl eher weniger mit neuen Funktionen. Sicherheitsupdates erhält das Betriebssystem bis 10. Januar 2023.
Auch wenn beide Systeme nach wie vor mit sicherheitsrelevanten Updates versorgt werden, sterben sie eines Tages den gleichen Tod, wie Windows XP. Windows 8 wird schon längst nicht mehr gepflegt, sodass an einem Windows 8.1 Upgrade kein Weg vorbeiführt. Spätestens 2020 oder 2023 müssen sich Windows 7 und 8.1-Nutzer mit Windows 10 oder seinem Nachfolger anfreunden, ansonsten stellen ihre Systeme ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar.
Mal davon abgesehen, dass diese Menschen dem aktuellen technischen Fortschritt dann meilenweit hinterherhinken werden. Folglich macht es wirklich wenig Sinn, sich so gegen Windows 10 zu stellen. Microsoft bietet das Upgrade schon kostenlos an, sodass auf den Konsumenten keine Kosten zukommen. Er muss einfach nur upgraden.
Lasst uns nochmal kurz über den Datenschutz reden
Im vergangenen Jahr habe ich dazu bereits auf BASIC thinking ein paar Worte geschrieben. Daran hat sich auch nichts geändert. Ich möchte nur noch ein paar Dinge anfügen. Microsoft testet neue Funktionen in seinem Insider Programm, an dem jeder teilnehmen kann. Der Nutzer bekommt quasi ein Gratis-Windows, dafür werden aber auch bedingungslos alle gesammelten Daten an Microsoft übertragen. Das geht bis hin zu Tastatureingaben. Diese Daten sammelt Microsoft ausschließlich zur Produktverbesserung. Die Insider Builds sollte keiner als Produktivsystem betreiben. Dafür sind diese Versionen nicht gedacht.
In den stabilen Versionen von Windows 10 wird nicht so radikal gesammelt. Im Vergleich zu früheren Windows-Versionen sendet Windows 10 zwar immer noch mehr Daten, erlaubt dem Anwender aber deutlich besser einzugreifen. In den Einstellungen lässt sich ein Großteil abschalten – allerdings nicht alles. Es existieren jedoch einige Drittanbieter-Tools, um den „Datenhunger“ weiter zu zügeln. Aber Vorsicht: Einige dieser Tools verwenden OpenCandy o.ä., um bei der Installation weitere Programme miitzuinstallieren. Da solltet ihr ganz genau hinschauen.
Update (01.08.2016): Microsoft erlaubt auch weiterhin ein kostenloses Windows 10-Upgrade von Windows 7 & 8.1. Allerdings nur für gehandicapte Menschen, die auf unterstützende Technologien (Assistive Technologies) angewiesen sind, wie das Portal Ghacks.com berichtet. Für alle anderen Nutzer endete die Deadline für das Gratis-Upgrade regulär am vergangenen Freitag, 29.07.2016.
Laut Heise-Informationen soll es derzeit auch die Möglichkeit geben, mittels einer Neuinstalltion und dem passenden Windows 10-Image (richtige Edition + November-Update 2015 enthalten) von Windows 7 & 8.1 zu upgraden. Microsoft bietet selbst passende ISO-Abbilder über das Media Creation Tool zum Download an.