Pokémon Go ist endlich da und schon jetzt super erfolgreich. Das Augmented-Reality-Spiel feiert bereits zahlreiche Erfolge. Neben all den positiven Schlagzeilen, reihen sich aber langsam auch negative Meldungen ein. Vor allem Vorfälle die die echte Welt betreffen – Unfälle, Todesfälle, Raubüberfälle, Straftaten etc. Ein Kommentar
Pokémon Go erobert seit vergangener Woche im Sturm weltweit die Gamerherzen. Endlich kann jeder, fast wie Ash Ketchum, in der realen Welt auf Pokémonfang gehen und Pokémon-Meister werden. Die ehemalige Google-Tocher Niantic (Ingress-Macher) hat in Zusammenarbeit mit Nintendo und der Pokémon Company das Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go entwickelt. Auf dem Smartphone erscheinen die erweiterten Inhalte, wie etwa Pokémon, Statusinformationen, Landkarte, Pokémon-Arenen etc. pp. Es ist quasi wie eine Verschmelzung zweier Welten.
Pokémon Go geht förmlich durch die Decke
Der Start in den USA war so erfolgreich, dass die Spieleserver dem Ansturm nicht standhalten konnten. Folge: Der Rollout der App in weiteren Ländern, wurde vorerst gestoppt. Hierzulande ist Pokémon Go seit heute offiziell verfügbar (iOS, Android) und sollte auch nur aus Apples App Store und Google Play bezogen werden. Ich habe Pokémon Go bereits im Vorfeld angespielt.
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Überall ist Pokémon Go in aller Munde und man liest weitestgehend nur positive Meldungen – der Aktienkurs von Nintendo steigt, APKMirror erlebt ein unglaubliches Traffic-Hoch und Pokémon Go erobert binnen 13 Stunden Platz 1 in der US-Version des App Stores. Jedoch sind bereits erste Trojaner-Versionen von Pokémon Go für Android im Umlauf und unter iOS scheint das Game ein massives Rechteproblem (mit Update auf Version 1.0.1 behoben) zu haben. Abseits der „üblichen“ Schwierigkeiten eröffnet das AR-Game auch neue Gefahren und Angriffsvektoren für Kriminelle.
Ich möchte keinem den Spielspaß verderben, sondern euch auf mögliche Risiken hinweisen, damit wir alle noch lange Freude an Pokémon Go haben.
„Bleib wachsam. Behalte immer deine Umgebung im Auge!“
Diesen wichtigen Tipp gibt’s bei jedem Spielstart und beim ersten sogar zusätzlich als Pop-up-Meldung. Den Hinweis sollten Spieler auf jeden Fall beachten. Ein Reddit-Nutzer berichtet davon, dass er knapp 30 Minuten nach dem offiziellen Start des Games in einen Graben gefallen sei und prompt in der Notaufnahme landete. Sogar von Todesopfern soll schon die Rede gewesen sein. Angeblich ist ein Mann in Brasilien von einer Brücke gestürzt. Diese Meldung wurde mittlerweile als Falschmeldung entlarvt. Es handelte sich um einen Verkehrsunfall.
Allerdings sind derartige Unfälle auf der Suche nach neuen Pokémon keineswegs abwegig. Achtet also unbedingt auf eure Umgebung. Wenn ein Taubsi mitten auf der Straße auftaucht, dann rennt besser nicht unachtsam hin. Sondern schaut, dass kein Auto kommt oder lasst den kleinen Flattermann einfach weiterziehen. Kein Pokémon dieser Welt ist es wert, dass ihr euch dafür in Lebensgefahr begebt. Uns Erwachsenen sollte das eigentlich klar sein, doch Kindern sollte man das besser nochmals extra sagen. Immerhin ist Pokémon Go für Kinder bei Google Play ab 10 Jahren freigegeben.
19-jährige Amerikanerin findet eine Leiche
Das zählt schon zu den Kuriositäten. In den USA fand eine 19-jährige auf ihrer Pokémon-Safari im Bundestaat Wyoming anstelle eines Taschenmonsters eine Leiche. Sie möchte ihre Pokémon-Reise nach diesem schaurigen Fund trotzdem fortsetzen. Das hat ihr sicher einen ordentlichen Schrecken eingejagt.
Ich mag mir gar nicht ausmalen, wie ein Kind darauf reagiert hätte. Das ist definitiv für jeden ein traumatisches Erlebnis. Wer weiß, was man auf der Suche nach neuen Pokémon noch alles findet. Lassen wir uns überraschen – hoffentlich positiv!
Gesetze & Regeln gelten auch für Pokémon-Trainer
Ingress-Spieler kennen das Problem vielleicht. Bei aller Freude und Vergnügen dürfen selbst Pokémon-Trainer keine Gesetze brechen. Das bedeutet zum Beispiel, nicht einfach auf Privatgrundstücke, umzäunte Flächen oder Ähnliches zu marschieren. Das kann im schlimmsten Fall Hausfriedensbruch sein und ist strafbar. Genauso ist es nicht empfehlenswert in Cafés, Restaurants usw. auf Pokémonfang zu gehen. Schon gar nicht, wenn ihr dort nicht mal etwas bestellt. Sucht lieber an öffentlichen Plätzen, so lernt ihr auch gleich andere Trainer kennen und habt doppelt Spaß.
Auch im Job ist Pokémon Go tabu. Ein Mann hat angeblich seinen Job verloren, weil er während der Arbeit die Kamera seines Smartphones verwendete. In seinem Unternehmen ist diese Art der Nutzung aus Datenschutzgründen strikt untersagt.
Achtung Überfall! Handy her oder noch viel schlimmer
Pokémon Go lockt leider auch Kriminelle an. Nicht nur virtuell, mit Trojaner-Versionen für Android, sondern genauso in der echten Welt. In Pokémon Go gibt es sogenannte PokéStops. An diesen Markierungen finden die Trainer Pokébälle oder andere Items, also ganz wie in den GameBoy-Spielen. Vier Teenager im Bundestaat Missouri, USA, machten sich das zunutze und warteten an einem PokéStop, um ihre Opfer mit vorgehaltener Waffe auszurauben. Die Polizei konnte die jungen Männer im Alter zwischen 16 und 18 inzwischen dingfest machen.
Pokémon Go ist mehr als ein Spiel
Pokémon Go ist ein wahnsinnig aufregendes und erfolgreiches Game, aber es ist mehr als das. Durch den Einsatz von Augmented Reality müssen wir das Haus verlassen und uns in der echten Welt an bekannte und neue Orte begeben, um dort neue Abenteuer zu erleben. Das ist einerseits toll und anderseits sollten wir uns bewusst machen, dass unser eigenes Leben und unsere Sicherheit zu jedem Zeitpunkt Vorrang haben muss. Erst danach kommt Pokémon Go. Es ist nur ein Spiel, wenn auch ein verdammt packendes.