Niemand kann alles wissen. Was wie eine Binsenweisheit klingt, bedeutet aber: Austausch ist alles. Dies gilt natürlich im Privaten, aber vor allem im Job. Die Knowledge Collaboration, also die Zusammenarbeit von Wissensarbeitern, nimmt im Zuge der Digitalisierung einen immer höheren Stellenwert ein, um in der schnellen Welt mit ihren (digitalen) Entwicklungen Schritt halten zu können.
Im neuen Digitalmagazin Unified geht es genau darum: Wie sich Wissensarbeit durch die Digitalisierung verändert und durch Knowledge Collaboration auch neue Möglichkeiten der Wertschöpfung entstehen können.
Neues Arbeiten und neues Wissen
Ein Aspekt dessen ist sicherlich New Work, also eine neue – flexible – Form des Arbeitens. Dabei ist das Überwinden überholter Organisationsstrukturen nur eine Seite von Knowledge Collaboration, wie Trend- und Zukunftsexpertin Birgit Gebhardt erklärt.
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Ein solides Netzwerk ist also nicht mehr nur für Selbstständige relevant. Der Gedanke, sich interdisziplinär auszutauschen oder einfach mal mit dem Kollegen am Ende des Gangs zu quatschen, ist auch für Unternehmen hilfreich. Denn so kann es vom Wissensaustausch seiner Mitarbeiter profitieren – es muss nur gewollt sein.
Dabei kommt es auch auf den Einsatz probater Kommunikationstools an, mit denen die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden können. Neben den privat gebräuchlichen Möglichkeiten der Kontaktaufnahme gibt es nämlich auch spezielle Businesstools, die durch die Bündelung von Kommunikationsarten die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch fördern sollen. Wie diese genutzt werden, ergab eine Umfrage von Statista im Auftrag von nextMedia.Hamburg.
Co-Working, Innovationsentwicklung und Rechercheverbünde
Demnach nutzen Angebote wie Skype for Business und Slack immerhin schon 16 Prozent zur Kommunikation innerhalb des Unternehmens, bei den 30- bis 39-jährigen sind es sogar 21 Prozent. Damit liegen diese Angebote jedoch noch hinter dem Telefon, das 81 Prozent der berufstätigen Befragten innerhalb ihres Unternehmens zur Kommunikation nutzen; E-Mails verschicken hingegen nur 77 Prozent (Mehrfachnennungen möglich). Privat häufig genutzte Kommunikationskanäle wie WhatsApp oder Facebook sind im Job hingegen deutlich seltener im Gebrauch; sie werden aber immerhin schon von rund jedem Fünften (21 Prozent) auch beruflich eingesetzt.
Aber Knowledge Collaboration meint nicht nur die Arten der Arbeitens und der Kommunikation, sondern nimmt auch neue Formen der Zusammenarbeit in den Blick. Diese bündelt das Digitalmagazin Unified und stellt Perspektiven aus Co-Working, Innovationsentwicklung und Rechercheverbünden vor. So kommt Wolfgang Wopperer Beholz zu Wort, der als Mitgründer des Co-Working-Space betahaus Hamburg erklärt, mit welchem Ziel er das Angebot gegründet hat.
Investigativ-Recherche quer über den Globus
Ein anderes Thema ist das Greenhouse Innovation Lab: Hier sollen Mitarbeiter des Verlagshauses Gruner + Jahr die Möglichkeiten haben, Ideen weiterzuentwickeln. Jens Uehlecke ist Managing Director des Greenhouse Innovation Lab und erzählt gemeinsam mit Arne Wolter, Chief Digital Officer (CDO) bei Gruner + Jahr, von den bisherigen Ergebnissen des Innovation-Hubs.
Und letztlich berichtet auch Jan Strozyk, Autor und Mitarbeiter im Ressort Investigation beim NDR und im Rechercheverbund von NDR, WDR und Süddeutsche Zeitung, über eine besonders spannende Form der Zusammenarbeit: nämlich bei den Panama Papers. Hier haben Journalisten weltweit an der Enthüllung gearbeitet – und Jan Strozyk erklärt, wie investigative Recherche und das Teilen von Wissen zusammenpassen. Mehr dazu im aktuellen Unified.