Informationen zur Nutzung des Superchargers im Artikel unter „Preis und Verfügbarkeit“ ergänzt
Elon Musk hat das neue Tesla Model 3 vorgestellt. Das Tesla Model 3 ist das bisher günstigste Elektroauto des Herstellers. Es soll $35.000 kosten, in der Basis-Version eine Reichweite von ca. 340 Kilometern haben und in unter 6 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen.
Im recht kurzen und überschaubaren Launch-Event stellte der Gründer und CEO von Tesla nicht nur seine Vision von der Zukunft des Automobils vor, sondern zeigte auch 3 Prototypen des Model 3.
Zwei Tage nach dem Launch wurde das Model 3 bereits 276 000 mal vorbestellt.
[toc]Dieser Artikel ist in Arbeit, wird laufend ergänzt und später zum kompletten Tesla Model 3 Test bzw. Fahrbericht erweitert.
Audi-Manager soll Produktion optimieren
Wie die Kollegen von „The Verge“ berichten, hat Tesla auf dem „Transfermarkt“ einen ordentlichen Coup gelandet. Der langjaehrige Audi-Manager Peter Hochholdinger soll in Zukunft die Produktion bei Tesla überwachen und optimieren. Macht Sinn, denn schliesslich war er genau dafür bei Audi verantwortlich und zwar für die Modelle A4, A5 und Q5, also eher die Mitteklasse und als Bonus dazu noch ein SUV.
Schauen wir uns nun die kommenden Herausforderungen für den US-Hersteller an, dann haben sie hier wohl den passenden Mann gefunden. Das Model 3 ist preislich gehobene Mittelklasse und mit dem Model X hat man einen SUV im Angebot, der zur Zeit alles andere als problemlos produziert wird.
Genau da dürfte Hochholdinger die ersten Hebel ansetzen, um sich dann an die Produktion und Abstimmung mit der Zulieferkette fuers Model 3 zu machen.
[mg_blockquote cite=“Tesla PR“]Tesla is excited to have Peter join the team[/mg_blockquote]
Tesla Model 3 Technische Daten
[mg_blockquote align=“left“]Von 0 auf 100 in unter 6 Sekunden[/mg_blockquote]Erwartet heute noch kein komplettes Spec Sheet des Model 3. Es sind nur ein paar erste Krümel, die Tesla heute rausgelassen hat. Immerhin wird sich schon zur Beschleunigung und zur Reichweite des Elektro-Boliden geäußert: Demnach wird das Tesla Model 3 von 0 auf 60 Meilen pro Stunde in unter sechs Sekunden beschleunigen können. Wohlgemerkt das Basis-Modell.
Wie Tesla Chef Elon Musk nun auf Twitter bestätigte, wird auch der sogenannte „Ludicrous Mode“ des Model S angeboten werden. Wieviel dann die Vorbesteller als Aufpreis berappen müssen, das ist bisher nicht bekannt, aber so oder so würde damit das Model 3 in die Beschleunigungsregionen eines Model S vorstossen. Es sei denn, dieses ist auch mit diesem Feature ausgestattet.
Gehen wir einfach mal davon aus, dass der „Ludicrous Mode“ das Model 3 in Bereiche von unter 5 Sekunden katapultiert, dann könnte es hier einen E-Dragster zum Schnäppchenpreis geben!
@vigneshraju of course
— Elon Musk (@elonmusk) April 30, 2016
Tesla gibt eine Reichweite von mindestens 215 Meilen (340 Kilometer) an. Dies gilt für das Basis-Modell. Die Reichweite der Premium-Modelle dürfte noch höher sein.
Tesla setzt beim Model 3 auf eine Kombination aus Stahl und Aluminium, wobei ersteres überwiegt.
BGR hat sich ein Video von Trevor Page zu Gemüte geführt und entdeckt dort einige weitere Details, die Tesla selbst offiziell nicht bei der Vorstellung am 31. März erwähnt hat:
So soll es drei verschiedene Dach-Varianten geben – einmal mit Metalldach, mit Festverglasung und mit Panoramascheibe. Außerdem werden Motor, Getriebe und Umrichter wie beim Model S an der Hinterachse platziert werden.
Im Gegensatz zum Model S und Model X werden die Akku-Module nicht quer, sondern längs angeordnet und es werden statt 14 Modulen lediglich derer acht sein. Dass diese dann aber größer sind als bei den anderen Modellen, ist bislang nur Spekulation.
Der Kofferraum und auch die Kofferraumklappe werden etwas kleiner sein als beim Model S, aber nicht so deutlich kleiner, dass man sich Gedanken wegen zu wenig Platz machen müsste. Zudem sehen wir die Türgriffe, die betätigt werden, indem man sie im hinteren Bereich reindrückt – so, wie es auch von Aston Martin bekannt ist.
Schließlich wird im Clip auch das große Display angesprochen: Die UI darauf soll noch nicht final sein, die Oberfläche könnte also noch ein anderes Gesicht erhalten. Dafür jedoch wurde bestätigt, dass die Ausrichtung des Panels im Landscape-Modus so in Serie gehen wird – also eine Änderung gegenüber den anderen Modellen, wo der Bildschirm hochkant angeordnet ist.
Update (05. April 2016): In der Zwischenzeit haben sich Menschen die Mühe gemacht, die bisher vorliegenden Infos von Elon Musk zusammenzutragen. Daraus ergeben sich noch die folgenden zusätzlichen technischen Daten:
Das Model 3 wird es in einer optionalen Ausstattungsvariante mit Allrad-Antrieb geben. Die im Test-Parcour gefahrenen Fahrzeuge besassen den Allrad-Antrieb, zur Standard-Ausstattung zählt dieser jedoch nicht.
Model 3 will be RWD, with dual motor AWD optional. Even RWD will have great traction on ice due to fast torque response of Tesla drivetrain.
— Elon Musk (@elonmusk) April 3, 2016
Während der Fahrt soll eine dynamische Luftfederung die Höhe des Fahrzeugs während der Fahrt regulieren, vermutlich (auch) abhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Nicht zuletzt durch diesen Umstand strebt Tesla für das Modell 3 einen Luftwiderstands-Koeffizienten von 0,21 an. Die Konturen, das Design und insbesondere die Frontpartie könnten sich optisch noch verändern, Tesla plant hier noch eine Überarbeitung. An der [edit: bisher nicht bekannten] Breite des Fahrzeugs von 243 Zentimetern dürfte sich allerdings nicht mehr viel ändern. Das Design der Felgen bleibt wie es ist, alternative Optionen erwähnt Musk bisher nicht.
Trotz der im Vergleich zum Model S und Model X kleineren Bauweise soll auch weiterhin ein Fahrrad im Kofferraum Platz haben. Wem das nicht reicht, der kann eine optionale Anhängerkupplung ordern.
Im Innenraum erhalten potentielle Interessenten die Option, eine vegane Ausstattungs-Variante zu ordern, ohne tierische Elemente wie z.B. Leder. Zudem sichert Tesla zu, dass auch große Passagiere genügend Beinfreiheit haben werden, dass im Fond der Platz für zwei normale oder drei schmale Kindersitze ausreicht und dass beim Design des Lenkrads noch nicht das letzte Wort gesprochen ist.
Das Supercharger-Netz soll bis zur Auslieferung des Tesla Model 3 weiter ausgebaut werden, und zwar basierend auf den Adressen der Besteller. Sprich: Regionen, in denen viele Model 3 bestellt wurden, profitieren – andere Regionen haben erst einmal das Nachsehen. Ein Software-Update sorgt beizeiten dafür, dass das Fahrzeug den Verfügbarkeitsstatus (frei/besetzt) des nächsten Superchargers anzeigt.
Tesla Model 3 Design & Fotos
Optisch erinnert das Model 3 stark an das Model S. Kürzer, kompakter, ja fast ein wenig bulliger, dennoch in meinen Augen sehr edel.
An dieser Stelle dann noch einmal ein genauerer Blick auf das Panoramadach. Das sieht schick aus und soll euch durch spezielle UV-Filter davor schützen, einen Sonnenbrand auf Arme oder (hallo Baldheads) Kopf zu riskieren.
Innenraum
Das Design des Innenraums kommt uns noch ein wenig spanisch vor. Irgendwie pendelt dies noch zwischen Konzept und Prototyp und sieht ein wenig so aus, als hätte man schnell ein iPad Pro an die die Mittelkonsole gebastelt:
Unsere Kollegen von The Verge und Slashgear konnten weitere Fotos aus dem Innenraum schießen, welche die Dimensionen des riesigen Screen noch besser zeigen:
Der Screen weist übrigens eine Diagonale von 15-inch auf, wirkt aber fast größer. Das mag daran liegen, dass er im Gegensatz zum Model S horizontal verbaut wurde.
Tesla Model 3 Preis und Verfügbarkeit
Heute wurde das Model 3 in Kalifornien vorgestellt, allerdings erst so spät, dass der Zeitpunkt der Präsentation bei uns bereits auf den 01. April fällt, wie bereits eingangs erwähnt. Mit diesem Datum einher geht auch die Möglichkeit, das Fahrzeug vorzubestellen gegen eine Anzahlung von 1000 Euro. In den ersten 3 Tagen wurde das Model 3 bereits knapp 300.000 mal vorbestellt. Wer glaubt, dass er sich dann schon wenig später in seinen neuen Wagen setzen kann, wird enttäuscht: Erst Ende 2017 sollen die ersten Autos ausgeliefert werden, beginnend in den USA.
Endgültige Preise für alle Modelle sind noch nicht bekannt, aber aktuell wird davon ausgegangen, dass der reguläre Einstiegspreis bei etwa 35.000 Dollar liegen wird. Das ist deutlich günstiger als das, was wir von Tesla bislang gewohnt sind. Auch für das Model 3 wird man für eine bessere Ausstattung wohl noch kräftig draufzahlen müssen. Aktuellen Informationen zufolge werden wir im Bereich zwischen 50.000 und 60.000 Dollar landen – was dann wieder recht nah bei den bisherigen Modellen wäre.
Wie Elon Musk auf twitter mitteilte, soll es irgendwann auch eine zweite Fertigungs-Fabrik geben, die dann vermutlich in Europa gebaut werde. Dies sei spätestens dann nötig, wenn das Werk in Fremont ausgelastet ist. Hier zeigt sich Musk sehr zuversichtlich und hofft, dass man noch vor der nächsten Vorstellung des Model 3 satte 500.000 Vorbestellungen verkünden könne.
Update:
Auf einer Aktionärsversammlung wurde die Frage gestellt, wie man bei der hohen Nachfrage – derzeit über 350.000 Vorbestellungen – der dann ebenfalls steigenden Nachfrage an den Schnellladesäulen gerecht werden will. Elon Musk erklärte daraufhin, dass diese Supercharger nicht kostenlos mit dem Model 3 genutzt werden können. Das bedeutet zwar, dass das Model 3 ebenso wie die anderen Tesla-Fahrzeuge diesen Supercharger nutzen können, aber eben nicht kostenlos.
Es wird aber nicht etwa pro Ladevorgang bezahlt, Musk schwebt da eher ein Modell vor, welches sich in einem Aufpreis auf den normalen Kaufpreis des Fahrzeugs niederschlägt. Das Aufladen am Supercharger wird also wohl als eine Option angeboten, die bei der Konfiguration des Autos ausgewählt werden kann.
Während dieser Supercharger beim Model S und Model X kostenlos genutzt werden kann, war es bei früheren Batterie-Modellen (40 und 60 kWh) nicht der Fall und auch dort konnte man optional ein Paket dazubuchen, welches zur Nutzung des Superchargers berechtigte. Das kostete 2 500 Dollar und wir können zumindest erwarten, dass sich das jetzt angedachte Paket in ähnlichen preislichen Gefilden befindet. (via)
Tesla Model 3 Probefahrt
Und es gibt eine erste Probefahrt zu bestaunen. Die ist zwar nicht in der besten Qualität verfügbar, aber der Tesla-Mitarbeiter gibt eine Menge Details bekannt.
Was haltet ihr vom Model 3? Schreibt es uns in die Kommentare!