Das Thema Messenger im Business-Bereich geht aktuell stark durch die Decke. Erst jüngst hat Facebook Unternehmen die Möglichkeit angeboten, Bots zu programmieren, die automatisch den Kontakt mit Fans und Kunden führen. Wir haben den ersten Job-Bot für den Facebook Messenger ausprobiert.
Zugegeben: Wer eine Siri-Alternative oder einen Freund zum Zuhören sucht, der wird mit dem Bot von Jobmehappy sicher nicht glücklich auf Dauer. Der ist effizient, schnell, unkompliziert – und hat nicht viel übrig für kleine Wortspiele oder Witzchen. Jobmehappy ist eine Suchmaschine, die nach eigenen Angaben über 200 Quellen für freie Stellen im Netz kuratiert und dem Nutzer so die Möglichkeit gibt, auf einer Seite alles übersichtlich aufgelistet zu finden.
Nun klingt es für uns aktuell noch etwas befremdlich, Dinge, die wir normalerweise im Netz gesucht und gefunden haben, nun mit einem Bot im Facebook Messenger zu besprechen. Und ganz ehrlich: So ist es auch. Aber dass Chat-Bots künftig eine größere Rolle spielen werden, steht außer Frage, daher sollten wir uns vielleicht lieber heute als morgen daran gewöhnen.
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Chat-Bot kennt kein Moin
Der Chat-Bot von Jobmehappy ist über zweierlei Wege erreichbar: Entweder direkt über die Facebook-Seite des Unternehmens unter dem Punkt „Nachricht senden“ oder per Facebook Messenger – dort muss man einen Code einscannen und kommt dann direkt in den 1:1-Chat. Von nun an kann man den Bot mit seinen Problemen und Wünschen, äh, Jobgesuchen belästigen. Ein einfaches „Moin“ versteht er übrigens (noch) nicht, Freundlichkeit wird hier also noch klein geschrieben (höhö).
Was er aber versteht, sind allerlei Fragen wie
- Ich suche einen Job als AB in XY.
- Gibt es freie Stellen als AB in XY?
- Finde einen Job in XY.
- Jobs als AB.
und so weiter. Binnen weniger Sekunden gibt der Bot dann in fünf Karten die Top-Ergebnisse sowie einen Link auf die Suche auf der Website mit allen Treffern aus.
Suche präzise, aber ungewohnt
Die Suche ist einigermaßen präzise, das hängt allerdings auch maßgeblich davon ab, wie man sich dem Bot gegenüber äußert. Für die nächste Version plant Jobmehappy übrigens eine bessere Fragenerkennung und ein User-Profil, das der Bot abfragt, um so noch bessere und passendere Stellenanzeigen herauszusuchen.
Insgesamt ist das Experiment Chat-Bot ziemlich ungewohnt und ich bin mir nicht sicher, ob ich dadurch nun wirklich eine Zeitersparnis habe. Sinn der Bots ist aus Facebook-Sicht ja, dass die Nutzer weiter in ihrem Ökosystem unterwegs sind und eben nicht zu Google oder auf andere Websites springen, um sich ihre Infos zu holen (gut, klappt dann auch nur solange, bis der Bot die Ergebnisse ausgibt, aber immerhin).
Ich bin jedenfalls gespannt, wie sich das Thema und auch der Jobmehappy-Bot weiterentwickeln. So, wie er aktuell funktioniert, wäre er für mich keine Lösung, auf die ich nicht mehr verzichten könnte, aber für den Anfang macht er neugierig auf mehr. Probiert es doch mal aus und schreibt uns in den Kommentaren, was ihr denkt!
Übrigens: Hier findest du BASIC thinking auf Facebook.