Update vom 19. Mai:
Gestern lud 1&1 nach Köln zur „1&1 Hardware-Lounge“ aus Anlass der Aufnahme des Huawei P9 lite in das Produktportfolio. Neben einer kurzen Vorstellung des P9 lite und einige Informationen zur 1&1 Hardware-Strategie gab es auch Live-Musik von der Alex Mofa Gang (speziell dazu folgt an anderer Stelle mehr), Testgeräte und Musik der Band als Konserve zum Mitnehmen.
Wie nicht anders zu erwarten, pflegt 1&1 ziemlich enge Kontakte zu den Hardwareherstellern und wird recht früh über anstehende Neuveröffentlichungen informiert. Entsprechendes Feedback wird dann auch gegeben und wenn nicht direkt, so wird das dann sehr oft bei späteren Gerätegenerationen mit berücksichtigt. Die Frage, ob 1&1 „Angst vor Dual-SIM-Geräten“ hätte, wurde klar verneint. Mit den All-Net-Tarifen sieht sich das Unternehmen hier gut aufgestellt und eher keine Notwendigkeit für die eigenen Kunden, unbedingt eine zweite SIM-Karte eines anderen Anbieters nutzen zu müssen – außerdem gibt es ja noch genug andere Gründe für eine zweite SIM-Karte.
Die Daten zum P9 lite sind ja schon längst bekannt, hier gab es also nichts neues zu erfahren. Der erste Eindruck ist durchaus gut, obwohl es sich hier um ein eher günstiges Smartphone und eine abgespeckt Version des P9 handelt, wirkt es fertig und liegt trotz der Kunststoffrückseite gut in der Hand. Zu diesem Eindruck trägt vor allem der Alurahmen einiges bei. Der Fingerabdrucksensor soll sogar etwas schneller als im P9 sein, da er nicht die neue 3D-Erkennung des großen Modells unterstützt. Schnell ist er auf jeden Fall und kann locker mit dem im iPhone 6S mithalten. Schnell fühlt sich auch das gesamte System an, wie es sich auf Dauer schlägt, wird der ausführliche Test zeigen.
Die Kamera ist hier nicht von Leica, was genau sie leistet wird sich noch zeigen. Ein paar erste Testschüsse im Automatik-Modus finde ich jetzt spontan nicht so überzeugend, andererseits habe ich nicht die verschiedenen Möglichkeiten zur Einstellung genutzt und die Bedingungen waren für spontane Schnappschüsse nun alles andere als ideal. Übrigens: Wenn das ein bisschen nach Wohnzimmerkonzert aussieht, dann ist das so falsch nicht – sehr viel mehr Platz war auch nicht im King Georg. Was die Kamera für Konzertschnappschüsse wirklich taugt werde ich noch genauer testen.
Transparenz-Info: 1&1 übernahm die Verpflegung und die Hotel-Übernachtung, sowie die Getränke des Abends, neben dem Testgerät von Huawei gab es auch eine dazu passende Hülle, ein Huawei Band und eine Tasche der Alex Mofa Gang mit Vinyl/CD des aktuellen Albums und einem T-Shirt.
Update von Carsten Dobschat
Update vom 20. April:
Nachdem wir das Huawei P9 und das Huawei P9 Plus ja bereits alle kennen, haben die Chinesen nun auch das Huawei P9 Lite offiziell vorgestellt. Dabei handelt es sich – wie zu erwarten war, um eine abgespeckte Fassung des derzeitigen Flaggschiffs, also eine günstigere Version in ähnlichem Design, die sich aber durchaus auch von den technischen Daten her sehen lassen kann. Hier haben wir die wichtigsten Specs in der Übersicht:
Huawei P9 Lite Technische Daten
- 5,2 Zoll großes IPS-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln
- HiSilicon Kirin 650 Octa-Core-Prozessor mit 4 x 2,0 GHz und 4 x 1,7 GHz
- 3 GB RAM
- 16 GB interner Speicher, per microSD-Karten-Slot um bis zu 128 GB erweiterbar
- Android 6.0 Marshmallow mit EMUI 4.1
- 13 MP-Hauptkamera (f 2.0) mit zweifarbigem LED-Blitz und Autofokus
- 8 MP-Frontkamera (f 2.0)
- je nach Modelll Single- oder Dual-SIM
- Fingerabdrucksensor
- 3000 mAh Akku
- 147 Gramm Gewicht
- 7,5 mm dünn
Schade, dass neben den zu erwartenden Abstrichen beispielsweise bei der Kamera – hier kommt statt der Dual-Cam eine Single-Cam mit 13 MP zum Einsatz – auch beim internen Speicher gespart wurde: 16 GB stehen euch zur Verfügung – hier hätte ich mir persönlich auch 32 GB gewünscht.
Dennoch erhaltet ihr mit dem Kirin 650 Octa-Core-SoC und 3 GB RAM sowie dem dicken 3000 mAh Akku ein technisch solides Mittelklasse-Smartphone, welches zudem viele der Software-Features und auch die Designsprache des großen Bruders mitbringt. Durch den Metallrahmen, der sich um das 7,5 mm dünne Gerät zieht, wirkt das Huawei P9 Lite optisch ansprechend und komplettiert somit jetzt die Huawei P9-Familie.
Der Fingerabdrucksensor ist – wie auch bei den anderen Modellen – ebenfalls mit an Bord und ihr könnt über ihn wie gewohnt nicht nur das Smartphone entsperren, sondern auch noch die Kamera auslösen oder durch Galerien blättern.
Huawei P9 Lite Preis und Verfügbarkeit
Sowohl die Varianten mit Single-SIM als auch mit Dual-SIM wird es in der Farbe Weiß bereits Anfang Mai für 299 Euro zu kaufen geben. Wer stattdessen die Farben Schwarz oder Gold bevorzugt, muss sich ein paar Tage mehr gedulden: Mitte Mai 2016 sind dann auch diese beiden Farb-Optionen verfügbar. Sobald uns die kompletten Daten als auch weiteres Bildmaterial zur Verfügung stehen, reichen wir euch die hier nach.
Update vom 24. März:
Bei Venture Beat gibt es dank Leak-Mastermind Evan Blass neue Infos zum Huawei P9 Lite, die auch direkt mit dem Namen anfangen: Der soll nämlich intern Huawei Venus lauten und fürs Retail-Geschäft wäre „Lite“ bislang noch nicht bestätigt – mag also sein, dass es einen neuen Namen gibt.
Weitere Änderungen hängen mit dem Design und den technischen Daten zusammen. So soll das Gehäuse nicht komplett aus Metall bestehen und auch nicht die Dual-Kamera auf der Rückseite besitzen. Der Fingerabdrucksensor hingegen ist auch fürs Lite/Venus vorgesehen mit all der Funktionalität des Spitzenmodells.
Was die weiteren Infos angeht, gibt es einen Widerspruch zu den neulich veröffentlichten Daten, denn das Display soll laut Blass bzw. dessen Informanten zwar tatsächlich eine FullHD-Auflösung mitbringen, allerdings 5,2 Zoll Bildschirmdiagonale vorzuweisen haben – also größer als die jüngst spekulierten 5 Zoll.
Auch beim Arbeitsspeicher weichen die Daten vom letzten Leak ab, so dass 3 GB statt 2 GB RAM zum Einsatz kommen sollen. Der Prozessor wird nicht genannt, soll sich aber unterhalb des Kirin 950 befinden, was nun wieder zum letzten Leak passen könnte.
Es herrscht bezüglich der technischen Daten also noch Unklarheit in mehreren Punkten, dafür gibt es aber ein Bild zu sehen, welches wir euch nicht vorenthalten wollen:
via Caschys Blog
Original-Artikel vom 18. März:
Nur noch wenige Wochen und Huawei wird uns sein neues Smartphone-Flaggschiff – das Huawei P9 – offiziell vorstellen. Wer es ein bisschen größer mag, der wird von den Chinesen ebenfalls bedacht mit dem Huawei P9 Max und auch diejenigen mit den kleineren Geldbeuteln hat Huawei im Blick: Letztere bekommen erneut eine abgespeckte Version, die sich dementsprechend Huawei P9 Lite nennt.
Lediglich 299 Dollar werden für diese Variante fällig, was natürlich den schwächeren technischen Daten geschuldet ist. Wir werfen einen Blick aufs Spec Sheet:
- 5 Zoll großes FullHD-Display mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln
- Qualcomm Snapdragon 650 SoC Hexa-Core-SoC
- 2 GB RAM
- 16 GB interner Speicher
- Android 6.0 Marshmallow mit EMUI
- 12 MP-Dual-Cam von Leica auf der Rückseite mit OIS und Laser-Autofokus
- 5 MP- Front-Cam
- LTE (global)
- Dual-SIM
- 2500 mAh Akku
Sowohl beim Prozessor (Snapdragon 650) als auch beim kleineren Arbeitsspeicher müsst ihr gegenüber dem P9 Abstriche machen, zudem ist das Display mit 5 Zoll ein bisschen kleiner – was angesichts der FullHD-Auflösung aber für die höhere Pixeldichte gegenüber dem P9 sorgt. Auch der interne Speicher mit 16 GB und der Akku mit 2500 mAh kommen ein bisschen schlanker daher.
Features wie die Unterstützung für eine zweite SIM-Karte, das global verfügbare LTE und auch die Kameras (12 MP Dual-Cam hinten, 5 MP vorn) entsprechen wiederum exakt der Hardware des P9. Selbiges dürfte grob für das Design gelten, wenngleich uns hier noch kein Bild vorliegt.
Sobald wir weitere Informationen zu dem Huawei P9 Lite auftreiben können, lassen wir es euch natürlich wissen. Ansonsten gilt es auch hier, bis zum sechsten April zu warten, an dem uns die Chinesen dann auch sicher den Preis von 299 Dollar bestätigen können und uns was zur Verfügbarkeit in Deutschland erzählen.
Quelle: oppomart.com via Huaweiblog.de
Interessantes Gerät, der Snapdragon 650 sollte für die meisten Anwendungen reichen, preislich sicher auch sehr gut. Was mich etwas stört ist der mit 16GB doch sehr kleine interne Speicher, von einer Möglichkeit mit SD-Karten aufzurüsten steht da auch nichts, es sei denn es gibt einen Hybrid-Slot, wodurch aber die Dual-Sim-Fähigkeit wegfällt. Mit 5″ und wohl ziemlich schmalem Displayrand könnte es auch für die Fans kompakter Geräte ansprechend sein, wobei mir ein Gerät mit max. 4,5″ reichen würde.
300€ sind für ein 2/16GB phone 200€ zu viel.