Marinela Potor ist digitale Nomadin. Kein fester Wohnsitz, immer unterwegs, Leben auf Reisen. Für viele ein Traum, für andere ein Graus. Im Tagebuch einer digitalen Nomadin berichtet Marinela wöchentlich auf BASIC thinking von ihren Reisen, was es mit dem Leben aus dem Rucksack auf sich hat und warum es sich lohnen kann, auch mal über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Diesmal hole ich wieder einige Tools für digitale Nomaden aus der Werkzeugkiste.
Liebes Tagebuch,
es ist mal wieder an der Zeit, einige Tools für digitale Nomaden vorzustellen. Diesmal im Werkzeugkasten: ein Internet-Schnelligkeitstest, eine Webseite, mit der ihr große Dateien zu verschicken könnt, ein Währungsrechner und eine App, die einfach nur glücklich macht.
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Speedtest.net testet die Internetgeschwindigkeit für euch
Ich habe es schon oft gesagt und muss es an dieser Stelle wiederholen: Digitale Nomaden sind Sklaven des Internets. Ohne die Verbindung zum weltweiten Netz geht bei uns gar nichts. Gerade wenn es darum geht, uns ein nettes Café zum Arbeiten oder eine Unterkunft zu suchen, ist es dabei nicht nur wichtig, ob es eine Internetverbindung gibt, sondern auch (wenn wir mal davon ausgehen, dass sie auch funktioniert und ihr euch einloggen könnt), wie schnell sie ist. Eine der beliebtesten Applikationen, um genau dies zu testen, ist wohl Speedtest.net. Hier sendet ihr, einfach gesagt, ein Signal an einen Server in eurer Nähe, der damit errechnet wie lange das Signal braucht, um dort anzukommen und dann noch einige genauere Tests durchführt. Das Ergebnis: In Sekundenschnelle könnt ihr die Geschwindigkeit testen – und bekommt das Ergebnis auch noch in einem schicken Design angezeigt.
Auch wenn der Test nicht zu 100 Prozent genau ist, ihr bekommt dennoch eine ziemlich gute Idee davon, ob ihr mit Höchstgeschwindigkeit oder eher im Schneckentempo surfen könnt. Einige kritisieren, dass die Speedtests vor allem nur in Nordamerika und Europa zuverlässig funktionieren, was natürlich für digitale Nomaden in Südostasien oder Südamerika oder Afrika nicht besonders hilfreich ist. Ich habe den Test allerdings in Mexiko gemacht, und hier schienen mir die Ergebnisse recht zuverlässig. Ein weiteres Problem ist aber, dass man auf dem PC oder Laptop den Flashplayer installiert haben muss, um die App nutzen zu können. Auf dem Smartphone wiederum scheint es auch ohne zu gehen.
WeTransfer: Große Dateien einfach per Mail verschicken
Ein Problem, das ich bei meiner Arbeit lange hatte, war: Wie kann ich große Dateien einfach per Mail schicken? Ich will meine Dropbox nicht mit jedem Audiofile oder ein paar Fotos für einen bestimmten Artikel oder Post zukleistern, muss aber Datenmengen versenden, die meine E-Mail-Kapazitäten überfordern. Ich habe hier von Zip-Dateien bis zu Clouds so einiges ausprobiert und war mit keiner Lösung so richtig zufrieden – bis ich WeTransfer entdeckt habe. Mit dem Gratis-Account kann ich hier Daten von bis zu 2 GB versenden, was für mich bisher völlig ausgereicht hat. Ich liebe es, wie einfach die Datenübertragung funktioniert: Meine E-Mail angeben, Datei hochladen, E-Mail eines oder mehrerer Empfänger eingeben, Daten übertragen – fertig. Keiner muss sich zum Senden und Empfangen der Dateien anmelden, man empfängt einfach eine Downloadaufforderung per Mail. Einziger Nachteil: Die Download-Dateien stehen nur 7 Tage lang zum Herunterladen bereit. Wenn der Empfänger die Dateien bis dahin nicht heruntergeladen hat, muss man den Prozess wiederholen. Bisher wurde das eigentlich nie zum Problem, wer aber unbegrenzte Downloadzeiten und noch größere Dateien verschicken will, kann sich die Plus-Version zulegen.
Währungen umrechnen mit dem XE Currency Converter
Als Völkchen, das sehr oft den Aufenthaltsort wechselt – und noch dazu meistens sein Einkommen in einer anderen Währung bekommt, finde ich Währungsrechner sehr praktisch. Hier hat wahrscheinlich jeder seinen Lieblingsrechner, mir gefällt zum Beispiel der XE Currency Converter am besten. Ich finde es sehr hilfreich, dass ich hier nicht nur den Wechselkurs angezeigt bekomme, sondern darüber hinaus auch noch die Entwicklung der Währung verfolgen kann. Das ultimative Non Plus Ultra für mich wäre ja ein Währungsrechner oder ein Tool, das mir Reiseziele nach günstigstem Währungsstand für meine Einkommenswährung anzeigt. Falls ihr also so ein Tool kennt, bitte bitte verratet’s mir!
Für die schönen Momente des Tages: Momentum
Ich geb’s ja zu, dieses kleine Add-On hilft euch weder beim Reisen noch bei der Arbeit, aber ich finde es macht einfach glücklich, und das kann schließlich nicht jedes digitale Werkzeug von sich behaupten! Momentum zeigt euch jedes mal einen kleinen, persönlichen Motivationsspruch an, sobald ein neuer Tab im Browser geöffnet wird.
Mir zumindest zaubert das jedes Mal ein großes Lächeln ins Gesicht. Leider funktioniert das Add-On von Momentum nicht auf meinem Lieblingsbrowser Firefox, aber so nervt mich das Tool dann vielleicht auch nicht, indem es mir dauernd irgendwelche Sprüche anzeigt. So bekomme ich damit nur in ganz besonderen Momenten einen netten Motivationsschub.
Wie seht ihr das? Kennt und nutzt ihr diese Tools auch? Was empfehlt ihr noch als digitale Werkzeuge? Ich freue mich wie immer auf eure Kommentare!
Bis nächste Woche, dann wieder aus irgendeinem Winkel der Welt,
Eure Marinela
P.S.: Kennst du schon unser neues Online-Magazin für digitale Nomaden, Reisende, Webworker und Querdenker? Nein? Dann aber schnell!