Grün

Fernbusse in Deutschland noch immer günstig

Flixbus in Hannover
Flixbus in Hannover
geschrieben von Ekki Kern
[Pressemitteilung] Wo ist Fernbusfahren am günstigsten? Im europäischen Vergleich liegen die Fernbus-Preise in Deutschland auf Platz zwei hinter Frankreich.

Beide Märkte wurden erst vor Kurzem liberalisiert und sind geprägt von harten Preiskämpfen. Die Kunden profitieren dabei von niedrigen Preisen und können durch einen Vergleich oft mehr als 70 Prozent auf ein und derselben Strecke sparen.

Das internationale Fernbus-Vergleichsportal CheckMyBus hat in einer Studie den europäischen Fernbus-Preisindex ermittelt. Dafür wurden die Preise auf den zehn beliebtesten Verbindungen in den ausgewählten Ländern untersucht.

Ganz oben auf dem Siegertreppchen steht Frankreich mit durchschnittlich 1,34 Cent pro Kilometer. Auf dem noch jungen Fernbus-Markt liefern sich französische Anbieter mit internationalen Konkurrenten wie FlixBus und megabus einen regelrechten Kampf um die besten Preise.

Fernbus-Preisindex; Quelle: CheckMyBus (03/2016)

Fernbus-Preisindex; Quelle: CheckMyBus (03/2016)

Auf Platz zwei befindet sich Deutschland. Auch hier sind die Preise mit im Schnitt 2,36 Cent pro Kilometer auf niedrigem Niveau. Während Branchenführer MeinFernbus FlixBus seinen Marktanteil von knapp 70 Prozent zu verteidigen sucht, greifen die größten Konkurrenten Postbus, die Bahn-Tochter Berlin Linien Bus sowie megabus aus Schottland mit Fahrplanausweitungen und Sparpreisen weiter an.

Auf Platz drei rangiert Großbritannien. Hier ist der Fernbus-Markt zwar schon seit längerem etabliert, doch hält die anhaltende Konkurrenz zwischen megabus und National Express die Preise unten. In Italien dagegen beginnt es langsam zu brodeln und die Ticketpreise sinken allmählich.

Mit der im Juli 2015 gegründeten Ländergesellschaft FlixBus Italia mischen die grünen Busse den Markt auf und greifen italienische Anbieter mit zahlreichen neuen Linien und Niedrigpreisen an.

In Spanien unterliegt der Fernbus-Markt noch strengen Reglements und so bleiben auch die Preise hoch. In jüngster Vergangenheit wurde jedoch immer wieder eine Liberalisierung des Fernbus-Markts diskutiert.

Fernbus-Kunden profitieren nach wie vor von günstigen Preisen. „Gerade auf beliebten Verbindungen unterbieten sich die Anbieter mit Tiefpreisen, aber auch auf weniger frequentierten Strecken ist der Fernbus die günstigste Option“, so Andreas Oswald, Pressesprecher der CheckMyBus GmbH.

Ein Vergleich lohnt sich also: Bei der Analyse fanden sich auf den beliebtesten Strecken in Deutschland oft Preisunterschiede von mehr als 70 Prozent.

Beliebteste Fernbus-Verbindungen; Quelle: CheckMyBus (03/2016)

Beliebteste Fernbus-Verbindungen; Quelle: CheckMyBus (03/2016)

Methodik:

Für die Analyse wurden jeweils die zehn am häufigsten im Februar 2016 über CheckMyBus in Deutschland, Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien gebuchten Verbindungen im Zeitraum vom 07. bis zum 21. März untersucht.

Für alle Verbindungen wurden am 04. März die niedrigsten sowie die höchsten Ticketpreise für Fahrten vom 07. bis zum 21. März ermittelt. Aus den Streckenlängen und den dazugehörigen Tiefpreisen wurden die Kosten je Kilometer errechnet – zunächst für die Strecken einzeln und daraus der durchschnittliche Kilometerpreis im jeweiligen Land.

[Grundlage des Texts: Pressemitteilung von CheckMyBus GmbH, Nürnberg, 15.03.2016]

Über die CheckMyBus GmbH

Die CheckMyBus GmbH betreibt unter den Adressen www.checkmybus.de, www.fernbusse.de, www.checkmybus.com, www.checkmybus.fr, www.checkmybus.it, www.checkmybus.es, www.checkmybus.co.uk, www.checkmybus.at, www.checkmybus.ch, www.checkmybus.nl, www.checkmybus.pl und www.checkmybus.com.br eine Suchmaschine für nationale und internationale Fernbuslinien. Ziel ist es, die jeweils beste Busverbindung für die Website-Besucher zu finden.

Sparpotenzial im Fernbus; Quelle: CheckMyBus (03/2016)

Sparpotenzial im Fernbus; Quelle: CheckMyBus (03/2016)

Über den Autor

Ekki Kern

Ekki ist Medienjournalist und probiert Technologien gerne aus, entdeckt dabei aber nicht selten die Vorzüge des Analogen. Diskutieren über das alles kann man mit ihm ganz hervorragend, für die Zeitung schreibt er über Medien und Verbraucherthemen, privat für seinen Watchblog Radiowatcher.