Ich habe lange überlegt, was ich wohl in einen Artikel schreiben sollte, der von meiner Weltreise berichtet. Wie es dazu kam? Warum ich das machen möchte? Oder, wieso ich etwas darüber schreibe? Wie teuer das wird? Was ich danach mache? Es kam einfach aus dem Bauch heraus. Schon lange bin ich von meinem Reisedämon besessen, der mich zwingt, meine gesamten Einnahmen in Reisen zu investieren. Und das fühlt sich gut an, unglaublich gut. Mit 25 Jahren hatte ich langsam verstanden, dass materielle Dinge mich nicht erfüllen und, dass Erfahrungen und Erlebnisse auf meinen Reisen, mein höchstes und wertvollstes Hab und Gut sind. Die fünf Jahre Studium, mein Karrierestart in einem multinationalen Konzern, all das hat mich einfach nicht davon überzeugt, dass ich Karriere machen sollte.
1400 Euro für zwei Wochen Australien findest du teuer?
Mit 27 Jahren verbrauchte ich also mehr als jeden Urlaubstag, der mir zustand im Ausland. Für zwei Wochen nach Australien zu fliegen findest du strange? Ich auch, aber gemacht habe ich es trotzdem und ich würde es wieder tun. Kuba, New York, Australien, Wien und ein paar deutsche Städte, das war mein Jahr 2014. Die Ausgaben und die Dauer meiner Aufenthalte standen in keiner Relation, aber es war mir egal. So zahlte ich 1400 Euro für die Return-Flüge nach Australien, da ich aus beruflichen Gründen an feste Termine gebunden war.
Im November 2015 fiel ein Top- Angebot zufällig in meine Urlaubszeit. Einer meiner Lieblingsmenschen schrieb mir im Herbst bei Whatsapp und sendete den Link mit dem Flugangebot dazu: Philippinen. Wer kann denn da schon nein sagen? Ich jedenfalls nicht. Es ging also für 3 Wochen auf die Philis. Die Konsequenz war, dass ich zwischen den Feiertagen um Weihnachten im Büro sein würde. Aber was waren schon ein paar freie Tage um Weihnachten und Silvester gegen eine herrliche Zeit auf den philippinischen Inseln? Siehst du. Gebucht.
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Auf unserer Backpacking Tour auf den Philippinen wurde es mir dann so richtig klar, so kann das alles nicht weitergehen. Ich arbeite nur noch um zu Reisen. Ich genieße keinen Tag im Büro, obwohl ich die wundervollsten Arbeitskollegen habe. Alle Gedanken kreisen nur noch um die Freiheit zu Reisen. Eine Veränderung musste her, Karriere hin oder her, ich musste einmal Mut beweisen. Das ist im Übrigen gar nicht so einfach, wenn der Lebenslauf immer klar strukturiert war und das gesamte Umfeld einen im ersten Moment für verrückt erklärt. Aus diesem Grund entstand schon im Januar 2015 placeless.de. Ein Reiseblog, von dem keiner wusste, einer, der mir eher als Tagebuch diente. Ich entschied mich im Januar 2016 für einen Relaunch und machte den Blog offiziell und pflegte ihn. Voller Liebe. Immer mehr Leser kamen dazu. Und meine Kündigung.
Im Februar 2016 reichte ich offiziell meine Kündigung ein.
Wie ich mich danach fühlte? Erleichtert. Ja, ich fühlte mich erleichtert, obwohl mir klar war, dass das regelmäßige Gehalt ab Juni 2016 weg ist. Durch meinen Blog hatte ich früher bereits ein paar Jobs als virtuelle Assistentin übernommen, so soll es auch in Zukunft werden. Etwas Geld verdiene ich zudem über gesponserte Beiträge und etwas Geld für Ausrüstungen spare ich durch Unterstützung meiner Kooperationspartner. Es war für mich vollkommen klar, dass es eine Weltreise sein würde. Wohin mich diese führen wird? Keine Ahnung. Auf jeden Fall hab ich mir an Weihnachten 2015 einen Flug geschenkt. Einen One Way Flug nach Neuseeland. Am 04.07.2016 geht es los.
Auf meinem Blog berichte ich natürlich auch schon vorher über die Organisation der Weltreise, die Hindernisse und auch die Möglichkeiten, in kurzer Zeit Geld zu verdienen oder zu sparen. Nicht zuletzt inspirierten mich die Beiträge auf MeinLeben.digital während ich so vor mich hin grübelte, wie ich mein Geld auf der Reise verdienen werde oder auch nicht. Ist die Welt überhaupt bereit für digitale Nomaden, von denen es immer mehr gibt? Ich werde es herausfinden. Ich möchte auf meiner Reise Menschen treffen, Storys festhalten und dir zeigen, dass auch du dir deinen Traum von der Weltreise erfüllen kannst.
#karmastattgeld
Ich werde die Reise natürlich dokumentieren, über meinen Blog, über meine Facebook Seite und eventuell gibt es auch einen Film. Sei dabei und komm virtuell mit auf meine Reise. Im Laufe der Zeit kläre ich dann natürlich auch darüber auf, was genau es mit dem Titel meiner Weltreise auf sich hat: Mit Karma statt Geld einmal um die Welt!